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Monsters: Hypnotisches Monster-Roadmovie über einen Jungen und ein Mädchen, die in Mexiko ein von gefürchteten Kreaturen bevölkertes Gebiet durchqueren müssen, um wieder nach Hause zu kommen.

Handlung und Hintergrund

Sechs Jahre sind vergangen, seitdem die NASA eine Sonde auf den Jupitermond Europa geschickt hat, um nach Leben zu forschen. Auf dem Heimweg zerbricht die Sonde über Mexiko, wenig später tauchen Monster auf, die sich seither mit der Menschheit im Krieg befinden. Fotograf Andrew soll Sam, die Tochter seines Verlegers, aus dem Gefahrengebiet zurück in die USA bringen, bevor alle Wege geschlossen werden. Sie verpassen die letzte Fähre und müssen sich ihren Weg durch die sogenannte Infizierte Zone bahnen.

Sechs Jahre sind vergangen, seitdem die NASA eine Sonde auf den Jupitermond Europa geschickt hat, um nach Leben zu forschen. Auf dem Heimweg zerbricht die Sonde über Mexiko, wenig später tauchen Monster auf, die von der Armee weitläufig eingesperrt werden. Fotograf Andrew soll Sam, die Tochter seines Verlegers, aus dem Gefahrengebiet zurück in die USA bringen, bevor alle Wege geschlossen werden. Sie verpassen die letzte Fähre und müssen sich ihren Weg durch die sogenannte Infizierte Zone bahnen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gareth Edwards
Produzent
  • Nigel Williams,
  • Nick Love,
  • Rupert Preston,
  • Allan Niblo,
  • James Richardson
Darsteller
  • Whitney Able,
  • Scoot McNairy,
  • Kevon Kane
Drehbuch
  • Gareth Edwards
Musik
  • Jon Hopkins
Kamera
  • Gareth Edwards
Schnitt
  • Colin Goudie
Ausstattung
  • Gareth Edwards

Kritikerrezensionen

    1. Schon vorab wurde das Kinodebüt des Effektspezialisten Gareth Edwards, der hier in Personalunion für Inszenierung, Drehbuch, Kamera und Produktionsdesign verantwortlich war, als neues Meisterwerk des Science Fiction-Kinos gehandelt. Tatsächlich wirkt es erstaunlich, was Edwards für ein geringes Budget auf die Beine stellte, doch für sein Projekt hätte er besser einen anderen Titel gewählt. Wer ein „Creature Feature“ erwartet, dürfte vermutlich enttäuscht werden, denn lange Zeit konzentriert sich der Erstling lediglich auf Andeutungen und indirekte Verweise zur Alien-Invasion. Nach einem dokumentarisch angelegten Einstieg über den Angriff der Bestien auf Soldaten funktioniert „Monsters“ mehr als sozialkritisches Road Movie und stimmungsvolle Liebesgeschichte zwischen zwei Charakteren aus unterschiedlichen Schichten.

      Zunächst tauchen die Monster nur in TV-Nachrichten, als ironischer Verweis mittels Cartoon-Einblendungen oder durch seltsame, bedrohliche Laute aus der Ferne auf, womit die unterschwellige Bedrohung unterstrichen wird. Notgedrungen müssen die beiden Protagonisten, der widerwillige Fotograf Andrew und die abenteuerlustige Sam, auf eigene Faust durch den feindlichen mexikanischen Dschungel reisen. Stets entdecken sie Spuren außerirdischer Zerstörungswut in Form von ausgebrannten Panzern, Booten oder Zugwagons, Abdrücke im Schlamm sowie infizierte Bäume, die als Wirtskörper für Alieneier dienen. Noch stärker als zuvor riegelt das riskante Sperrgebiet Mexiko von den Vereinigten Staaten ab. Die Zweiklassengesellschaft erkennt man schon allein daran, dass mexikanische Flüchtlinge beim Schleppertransport keine notwendigen Schutzmasken erhalten, die angeblich bei Angriffen zu tragen sind.

      Allmählich bleibt es nicht aus, dass das verlobte High-Society-Mädchen, anfangs alle Annäherungsversuche seines Begleiters zurück weisend, und der desillusionierte Fotograf Sympathien füreinander entwickeln. Natürlich nutzt Andrew wiederholt die Gelegenheit für spektakuläre Aufnahmen, aber er beklagt schon zu Beginn den Umstand, dass sich Schnappschüsse von glücklichen Kindern im Gegensatz zu Tragödien nicht verkaufen. Nach dem dokumentarischen Prolog in „Cloverfield“-Manier wartet Gareth Edwards mit eindrucksvollen Bildern der Odyssee durch einen verarmten Kontinent auf, wobei er etwa Einstellungen einer zerschossenen US-Flagge als Zeichen des drohenden Untergangs symbolträchtig in Szene setzt.

      Leider kommt die atmosphärisch dichte Endzeitstory mit Öko-Touch im Mittelteil nicht ohne Längen aus, so dass der Spannungsbogen immer wieder einmal durchhängt, bevor man am Ende noch die krakenähnlichen Aggressoren, die doch selbst nur neuen Lebensraum suchen, zu Gesicht bekommt. Verglichen mit überproduzierten, uninspirierten Spektakeln wie „Eragon“ oder „Skyline“ zeigt Edwards allerdings, dass sich auch langjährige Effektspezialisten auf hintergründige Parabeln verstehen.

      Fazit: Sozialkritische angehauchte Indieproduktion zwischen Science Fiction-Road Movie und verhaltener Liebesromanze, nicht ganz ohne Leerlauf in Szene gesetzt.
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    2. Monsters: Hypnotisches Monster-Roadmovie über einen Jungen und ein Mädchen, die in Mexiko ein von gefürchteten Kreaturen bevölkertes Gebiet durchqueren müssen, um wieder nach Hause zu kommen.

      Hypnotisches, zartes Roadmovie, das in Mexiko eine Sperrzone erkundet, in dem sich außerirdische Lebensformen ausbreiten.

      Unerwartet besinnlich nimmt sich dieses originelle Sci-Fi-Movie aus - anders als Titel wie auch Herkunft des Regisseurs - Gareth Edwards ist ein renommierter britischer Effektspezialist - vermuten lassen. Zwar teilt der in Mexiko für ein Taschengeld (200.000 Dollar) entstandene Film einige Gemeinsamkeiten mit dem Vorjahresüberraschungshit „District 9“, ist aber alles andere als ein Actiongewitter. Sondern vielmehr eine kontemplative Reise durch ein verändertes Land, randvoll mit Subtext und obendrein an seinen Figuren und ihrer zarten Annäherung mehr interessiert, als an den genreüblichen Destruktions-Orgien.

      Vor sechs Jahren zerschellte eine NASA-Sonde auf der Suche nach außerirdischem Leben über Mittelamerika. Darauf breiteten sich in der Nordhälfte Mexikos hochhausgroße Aliens in Tintenfischform aus, die vom US- und dem mexikanischen Militär mit allen Mitteln bekämpft werden. Seitdem befindet sich ein Hunderte Kilometer breiter Landstreifen zwischen den beiden Ländern in Quarantäne - die infizierte Zone. Das ist die Prämisse für die Begegnung zweier junger Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft. Der Fotograf Andrew (Scoot McNairy) soll für seinen reichen Arbeitgeber dessen frisch verlobte Tochter Sam (Whitney Able) aus dem Gefahrengebiet sicher zurück in die USA bringen, bevor alle Transportwege aufgrund eines Ausbruchs der „Kreaturen“ geschlossen werden. Eine Verkettung unglücklicher Umstände lässt sie in der Grenzstadt am Zonenrand stranden und den gefährlichen, illegalen Weg mit Schlepperbanden durch das abgesperrte Areal wagen.

      Ein Roadmovie, das Edwards nach eigenem Drehbuch verblüffend authentisch - ohne „Cloverfield“-Wackelkamera - als Odyssee durch ein von Krieg zerrüttetes Land beschreibt, durch das mehr als nur ein Hauch von Pandora weht. Liefert der Einstieg noch die aus dem Irak bekannten Nachtsicht-Kriegsbilder und halten uns allgegenwärtige News über die Bedrohung auf dem Laufenden, entfaltet sich eine stimmungsvolle Atmosphäre, in deren Ruhe das Staunen einen großen Platz einnimmt: Über eine veränderte Welt, ein mittelamerikanisches Land, das unter der Krise leidet, eine Zivilisation, die sich auf dem Rückzug befindet.

      Dazu passen auch die beiden ernsten, sensiblen Hauptdarsteller, deren Romanze die schönste seit langem ist. In der entvölkerten Zone kommen sie nicht nur zu sich selbst, Edwards findet immer wieder berührende, nachdenkliche und beeindruckende Szenen bis zu einer unvergesslichen Begegnung der dritten Art, deren fluoreszierende Schönheit seit „Abyss“ nicht mehr so atemberaubend war. Anspielungen auf Amerikas schmutzige Kriege und Grenzzaunparanoia sind mehr als deutlich. Daneben findet der Fachmann für digitale visuelle Effekte („Im Schatten des Mondes“) zu einer hypnotischen Endzeitstimmung, deren Low-Fi-Look er mit am heimischen Computer nachgerüsteter Hi-Tech-CGI zu einer massentauglichen und zugleich anspruchsvollen Alien-Erfahrung verzinkt.

      tk.
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