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The Monuments Men: Eine Sondereinheit der Allierten wird während des Zweiten Weltkriegs von US-Präsident Franklin D. Roosevelt beauftragt, die größten Meisterwerke der Kunst aus den Händen der Nationalsozialisten zu befreien und an ihre rechtmässigen Besitzer zurückzugeben. Es ist eine schier unmögliche Mission: Die Kunstwerke befinden sich hinter den feindlichen Linien, die deutsche Armee hat den strikten Befehl alles zu zerstören...

Handlung und Hintergrund

Präsident Roosevelt verpflichtet den amerikanischen Kunsthistoriker Stokes, einen Trupp von Experten zu versammeln, um von den Nazis in ganz Europa geraubte Kunstwerke sicherzustellen und vor der Zerstörung zu bewahren. Obwohl der Krieg in den letzten Zügen liegt, erweist sich die Mission der sieben ungleichen Männer als Himmelfahrtskommando - und als Wettlauf mit der Zeit, der sie von der Normandie ins Herz des Feindgebiets führt, wo sich nicht nur gegnerische Soldaten als Problem erweisen, sondern auch vom Osten nahende Russen.

Präsident Roosevelt verpflichtet den amerikanischen Kunsthistoriker Stokes, einen Trupp von Experten zu versammeln, um von den Nazis in ganz Europa geraubte Kunstwerke sicherzustellen und vor der Zerstörung zu bewahren. Obwohl der Krieg in den letzten Zügen liegt, erweist sich die Mission der sieben ungleichen Männer als Himmelfahrtskommando - und als Wettlauf mit der Zeit, der sie von der Normandie ins Herz des Feindgebiets führt, wo sich nicht nur gegnerische Soldaten als Problem erweisen, sondern auch vom Osten nahende Russen.

Ein Trupp von Kunstexperten soll gegen Ende des Zweiten Weltkriegs von den Nazis gestohlene Kunst retten. Männer-auf-Mission-Film im Stil von „Das dreckige Dutzend“ mit Staraufgebot und leidenschaftlicher Botschaft.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • George Clooney
Produzent
  • Barbara A. Hall,
  • Grant Heslov
Darsteller
  • George Clooney,
  • Matt Damon,
  • Bill Murray,
  • John Goodman,
  • Jean Dujardin,
  • Bob Balaban,
  • Hugh Bonneville,
  • Cate Blanchett,
  • Dimitri Leonidas,
  • Justus von Dohnányi,
  • Holger Handtke,
  • Michael Hofland,
  • Zahary Baharov,
  • Michael Brandner,
  • Sam Hazeldine,
  • Miles Jupp,
  • Alexandre Desplat,
  • Diarmaid Murtagh,
  • Serge Hazanavicius,
  • Luc Feit,
  • Emil von Schönfels
Drehbuch
  • George Clooney,
  • Grant Heslov
Musik
  • Alexandre Desplat
Kamera
  • Phedon Papamichael
Schnitt
  • Stephen Mirrione,
  • Ruy Diaz
Casting
  • Jina Jay,
  • Simone Bär

Kritikerrezensionen

    1. Mit dem Kriegsdrama "Monuments Men – Ungewöhnliche Helden" setzt Regisseur George Clooney ("The Ides of March – Tage des Verrats", "Good Night, and Good Luck") den amerikanischen Kunstexperten ein Denkmal, die sich in der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs nach Europa wagten. Van Eycks Genter Altar und die Brügger Madonna von Michelangelo sind 1945 zusammen mit unzähligen Gemälden aus europäischen Sammlungen irgendwo auf deutschem und österreichischem Gebiet versteckt. Viele Werke drohen für immer zu verschwinden, zum Beispiel in Privatbesitz. Der erst kürzlich entdeckte Kunstschatz in einer Münchner Wohnung beweist, wie aktuell dieses Thema immer noch ist. Wegen Hitlers Nerobefehl vom März 1945, Deutschlands Infrastruktur zu zerstören, befürchten Frank Stokes und seine Männer zudem, dass auch die gebunkerte Raubkunst vernichtet werden soll.

      Frank ist ein glühender Kunstliebhaber, der bei den amerikanischen Generälen an der Front rasch an seine Grenzen stößt: Sie wollen nicht auf die Bombardierung von Kulturdenkmälern verzichten, wenn sie dabei das Leben ihrer Soldaten gefährden. Der Film ist einerseits deutlich an der historischen Realität orientiert. So kommt auch einer Hitlerjungen vor, die in den letzten Kriegstagen auf verlorenem Posten kämpfen. Andererseits aber wirkt er auch wie ein patriotisches Erinnerungsalbum aus den Tagen, als die amerikanischen Soldaten in Europa als Befreier gefeiert wurden. So unterschiedlich Franks Männer auch sind, der Krieg bringt ihre edle Seite zum Vorschein: Einer schreibt seinem Vater geläutert einen Brief, ein anderer wird an Weihnachten wehmütig. James widersteht selbstverständlich Claires Einladung zu einem Liebesintermezzo, weil er ja daheim schon vergeben ist.

      Der Krieg in seinen letzten Zügen wird in typischen Szenen aufgeblättert, vom Lazarett bis zur Ruhe auf einer Waldlichtung, die im Kugelhagel endet. Die Kunstwerke verliert der Film dabei zwischendurch aus den Augen. So rumpelt die Spannung häufig in ein Schlagloch. Insgesamt wirkt die Geschichte zu breit gefächert und etwas unschlüssig zusammengebaut.

      Fazit: George Clooneys "Monuments Men – Ungewöhnliche Helden" wickelt seine Schatzsuche nach Nazi-Raubkunst auf den Trümmerfeldern des Zweiten Weltkriegs eher pflichtschuldig als leidenschaftlich ab.
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    2. Monuments Men - Ungewöhnliche Helden: Eine Sondereinheit der Allierten wird während des Zweiten Weltkriegs von US-Präsident Franklin D. Roosevelt beauftragt, die größten Meisterwerke der Kunst aus den Händen der Nationalsozialisten zu befreien und an ihre rechtmässigen Besitzer zurückzugeben. Es ist eine schier unmögliche Mission: Die Kunstwerke befinden sich hinter den feindlichen Linien, die deutsche Armee hat den strikten Befehl alles zu zerstören, sollte das Dritte Reich untergehen. Wie kann die Gruppe von sieben Museumsdirektoren, Kuratoren und Kunsthistorikern, die sich alle mehr mit Michelangelo als mit einem M-1 Sturmgewehr auskennen, überhaupt auf Erfolg hoffen? In einem Wettlauf mit der Zeit sind die Monuments Men - wie man sie nannte - bereit, ihr Leben zu riskieren, um jahrhundertealte Kultur vor der Zerstörung zu bewahren.

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      1. Historische Akkuratesse? Geschenkt. George Clooney macht einfach, was er will. Ocean’s Eleven im Zweiten Weltkrieg, aber dümmlich und fade.
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        1. Basierend auf einer wahren Geschichte: Während des Zweiten Weltkriegs wird eine Sondereinheit unter der Leitung von George L. Stout von den Alliierten beauftragt, die größten Meisterwerke der Kunst aus den Händen der Nationalsozialisten zu befreien und an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Jedoch befinden sich die Kunstwerke hinter den feindlichen Linien, und die deutsche Armee hat den strikten Befehl alles zu zerstören, sollte das Dritte Reich untergehen. Wie kann die Gruppe von sieben Museumsdirektoren, Kuratoren und Kunsthistorikern, die sich eher mit Michelangelo als mit einem M-1 Sturmgewehr auskennen und den Namen „Monuments Men“ trägt, überhaupt auf Erfolg hoffen? Ein cleveres Drehbuch, ein überragender Cast und eine unglaubliche und doch wahre Geschichte. Das sind die Zutaten des neuen Films von George Clooney, der gleichzeitig auch in die Hauptrolle schlüpft. Charismatisch, charmant und entschlossen verkörpert er den Anführer einer bunten und nicht gerade homogenen Truppe, für deren Besetzung sich Clooney die Besten ausgesucht hat. Ob John Goodman als brummiger Bär, Bill Murray als zynischer Kauz oder Matt Damon als pragmatischer Optimist - passender kann man ein Ensemble nicht zusammenstellen. Doch neben all den coolen Sprüchen und dem abenteuerlichen Flair ist MONUMENTS MEN auch die wahre Geschichte echter Helden, die die Kunst davor bewahrt haben, zerstört und von den Nazis gestohlen zu werden. Das Thema ist ernst, doch Clooney erzählt diese Geschichte so leichtfüßig, dass ihr tragischer Unterton nicht vordergründig, aber dennoch immer spürbar ist. Die Heldentaten der Monuments Men sind unermesslich wichtig für die Welt der Kunst und der Kultur. Ein würdiges und filmisch eindrucksvolles Denkmal.

          Jurybegründung:

          In der ersten Szene des Films inszeniert George Clooney sich selbst in einer eigentlich für Indiana Jones typischen Pose: Als Akademiker, der einer Gruppe von seriösen Herren einen Vortrag darüber hält, wie nötig es ist, sich auf eine Schatzsuche zu begeben. Doch in MONUMENTS MEN erzählt er eine erstaunliche wahre Geschichte - und seinen Lichtbildervortrag hält er für den amerikanischen Präsidenten Roosevelt. Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs stellten die westlichen Alliierten eine Sondereinheit von Kunstsachverständigen zusammen, die den Auftrag hatte, von den Nazis erbeutete Kunstwerke zu finden, sie vor der Zerstörung zu bewahren und ihren ursprünglichen Besitzern zurückzugeben. Diese Schatzsuche ist historisch belegt und man merkt dem Film an, dass Clooney und sein Drehbuchschreiber Grant Heslov sich bemüht haben, dem Sachbuch von Robert M. Edsel, das als Vorlage diente, gerecht zu werden. Deshalb wird über weite Strecken episodenhaft erzählt, denn die einzelnen Mitglieder der Gruppe trennten sich bald, nachdem sie an der Front angekommen waren, und führten verschiedene, voneinander unabhängige Einsätze durch. Einer versucht in Paris Informationen darüber zu erhalten, wo die Nazis die Beutekunst versteckten und muss dafür das Misstrauen einer französischen Museumsangestellten überwinden. Ein anderer versucht in einer noch besetzten Stadt in einer Kirche eine berühmte Statue vor dem Zugriff der anziehenden Deutschen zu retten. Und zwei stoßen eher aus Zufall auf einen hohen Offizier der Wehrmacht, der sich nach dem Rückzug aus Paris in seine kleine Hütte in den Bergen zurückgezogen hat, wo seine Wände mit Meisterwerken aus der Sammlung Rothschild voll gehängt sind. Erst am Ende erleben sie alle zusammen das spannendste Abenteuer, wenn sie im Salzbergwerk von Altaussee eines der größten Kunstdepots der Nationalsozialisten entdecken und dieses in einem Wettlauf mit der Zeit abtransportieren müssen, weil die Russen kurz davor sind, diese Region im Besitz zu nehmen. Denn tatsächlich sieht deren „Trophäenbrigade“ die Kunstwerke als ihre Beute an und will sie nach Russland schicken. Clooney erzählt in seinem Film mit einer souveränen Gelassenheit. Er nimmt sich Zeit dafür, die einzelnen Figuren zu entwickeln, und er lässt sie auch über das moralische Dilemma ihrer Mission reflektieren. Ist es zulässig, dass Menschen sterben, um Kunstwerke zu retten? Es gibt in MONUMENTS MEN ein paar grandios geschriebene und gespielte Szenen wie etwa jene, in der Clooney in der Rolle von George Stout bei einem Verhör einen gefangenen deutschen Offizier befragt. Vor allem hält der Film aber eine feine Balance zwischen dem Pathos eines Kriegsfilms und dem Humor eines Buddy-Movies. Dabei ist MONUMENTS MEN auch ein Schauspielerfilm mit einem inspiriert spielenden und geführten Ensemble, dem es gelingt, sein zugleich bewegendes Zusammengehörigkeitsgefühl und das tiefe Engagement für die Mission zu entwickeln.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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