Der Erfolg von „Joker“ hat nur das bestätigt, was man schon nach „Deadpool“ wusste. Eine hohe Altersfreigabe muss an den Kinokassen kein Nachteil sein.
Wie Indiwire berichtet, soll bei Sony Pictures ein R-Rating für „Morbius“ im Gespräch gewesen sein, was in Deutschland einer FSK ab 16 oder 18 Jahren entspräche. Für die Aussage stützen sie sich bisher auf interne Gerüchte und keine konkreten Ankündigungen. Nichtsdestotrotz – es hätte ja was dran gewesen sein können. Tatsächlich war schon nach dem PG-13-Rating in den USA klar, dass auch die hiesige FSK nicht bei 16 oder 18 Jahren ansetzt.
Nachdem „Joker“ zum erfolgreichsten R-Rated-Film aller Zeiten aufgestiegen ist und nebenbei sogar mehrere Oscar-Nominierungen einheimsen konnte, könnten die Studios mit Ausnahme von Disney etwas freigiebiger in Sachen höhere Altersfreigabe für Superheldenfilme werden. Man muss jedoch bedenken, dass die Dreharbeiten zu „Morbius“ bereits im Juni 2019 abgeschlossen wurden, also lange vor dem Kinostart von „Joker“.
FSK von „Morbius“
Noch hat die FSK nur die Trailer bewertet, der Kinostart wurde erneut nach hinten auf den 31. März 2022 verschoben. Eine FSK von 12 Jahren, wie auch bei den Trailern und ähnlich den USA, scheint mehr als wahrscheinlich.
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Zu welchem Filmuniversum gehört „Morbius“?
Der Superheldenfilm „Morbius“ gehört zu Sonys Marvel Universum, das mit „Venom“ seinen Anfang nahm. Dort bekommen die Bösewichte/Anti-Helden aus den Spider-Man-Comics ihre eigenen Solo-Filme und das bisher ganz unabhängig von den aktuellen Spidey-Filmen mit Tom Holland.
Bei „Venom“ war schon sehr früh ein R-Rating im Gespräch, was dann zum Leidwesen der Fans nicht realisiert wurde. Vielleicht traut sich Sony ja diesmal an eine höhere Altersfreigabe heran, es handelt sich bei Morbius ja immerhin um einen waschechten Vampir.
Der Konkurrent DC-Comics ist da schon einen Schritt weiter. Warner brachte den R-Rated-Superheldenfilm „Birds of Prey“ heraus und auch „The Suicide Squad“ unter der Leitung von „Guardians of the Galaxy“-Regisseur James Gunn schlug eine härtere Richtung ein.
Darum geht es in „Morbius“
Jared Leto spielt in „Morbius“ einen genialen Wissenschaftler, der an einer seltenen Blutkrankheit leidet und sich einer alternativen Heilungsmethode verschreibt. Dadurch kommt er mit einem uralten Virus in Kontakt, das ihm Superkräfte verleiht und im Gegenzug in einen blutrünstigen Vampir verwandelt.
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