„Morbius“ startet diese Woche in den Kinos und den Fans stellte sich vorab eine wichtige Frage. Diese wurde nun vom Regisseur höchstpersönlich beantwortet.
Nicht alle Marvel-Produktionen gehören zum Marvel Cinematic Universe (MCU). Auch wenn das in „Spider-Man: No Way Home“ etablierte Konzept des Multiversums die Gelegenheit bietet, Marvel-Held*innen aus externen Filmen oder Serien ins MCU zu integrieren, gibt es noch Ausnahmen wie etwa „Venom“ und den diese Woche startenden „Morbius“.
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Der Trailer zu „Morbius“ drückte Marvel-Fans jedoch ein Fragezeichen auf die Stirn. Denn Michael Keaton, der in „Spider-Man: Homecoming“ als Adrian Toomes alias Vulture zu sehen war, tauchte in dem Trailer auf – und allem Anschein nach in derselben Rolle. „Morbius“ spielt allerdings nicht im MCU, sondern ist neben „Venom“ und „Venom: Let There Be Carnage“ Part von Sonys Spider-Man-Universum (SSU). Somit stellte sich die Frage: Verkörpert Michael Keaton in „Morbius“ wirklich den MCU-Vulture?
Tatsächlich handelt es sich in „Morbius“ um dieselbe Figur, wie in „Spider-Man: Homecoming“, wie Regisseur Daniel Espinosa im Interview mit CinemaBlend bestätigte. Der 45-jährige Filmschaffende, der zuvor für Produktionen wie „Safe House“ und „Life“ verantwortlich war, erklärte:
„Am Ende von ‚Venom: Let There Be Carnage‘ und ‚Spider-Man: No Way Home‘ – und in ‚No Way Home‘ selbst – wird klargemacht, dass es für Figuren durchaus möglich ist, von einem Multiversum ins andere zu wechseln. Die Geschehnisse von ‚No Way Home‘ hatten zur Folge, dass Venom und Vulture (und vielleicht auch andere) zwischen dem MCU und dem Venom-Universum hin- und hertransferiert wurden.“
Das Multiversum, das übrigens auch in „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ eine wichtige Rolle spielen wird, ist eine ganz schön verzwickte Angelegenheit. In unserem Video erklären wir euch, was es damit auf sich hat:
Michael Keaton sorgt in gleich zwei Universen für Trubel
Adrian Toomes alias der Vulture ist dabei nicht die erste Figur, die sowohl im MCU als auch in einer externen Marvel-Produktion auftaucht, die allenfalls lose mit dem MCU verknüpft ist. Allerdings ist er der erste Charakter, der im MCU eingeführt wurde und anschließend in einer Geschichte, die nicht zum Kanon des MCU gehört, auftaucht. Zuvor wurde beispielsweise Daredevil ins MCU geholt, nachdem ihn Fans in den drei Staffeln der gleichnamigen Netflix-Marvel-Serie lieben gelernt haben.
Trotz der Bestätigung von Daniel Espinosa bleibt eine Frage ungeklärt: Wie kam es dazu, dass sich Adrian Toomes plötzlich in einem anderen Universum befindet? Vermutlich hängt es mit dem Zauberspruch von Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) vom Ende des Films zusammen, der mit Spider-Mans wahrer Identität zu tun hatte. Die kennt Toomes tatsächlich aus „Homecoming“, es müsste uns dann aber noch erklärt werden, warum Vulture sie nicht wie alle anderen einfach vergessen hat, sondern anscheinend in ein anderes Universum geschleudert wurde. Am Ende des Tages scheint die Entscheidung, Michael Keaton außerhalb des MCU für die Rolle des Geiers zurückkehren zu lassen, also durchaus fragwürdig zu sein. Doch womöglich liefert uns „Morbius“ den Grund für dieses Mysterium, wenn der Film am 31. März 2022 in den deutschen Kinos startet.
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