In einem Interview sprach Regisseur Daniel Espinosa über seine Filmerfahrung und verriet eventuell einen Cameo-Auftritt von Tom Hardy in „Morbius“.
Sony Pictures arbeitet bekanntlich seit einer ganzen Weile an einem eigenen Marvel-Universum mit dem etwas sperrigen Namen Sony Pictures Universe of Marvel Characters, kurz SPUMPC. In erster Linie handelt es sich dabei um die Ansammlung zahlloser Charaktere aus den Filmrechten zu Spider-Man, die Sony seit 1998 hält.
Erste Bestrebungen, nach einigen erfolglosen Versuchen endlich ein dem Marvel Cinematic Universe (MCU) ebenbürtiges Pendant auf die Beine zu stellen, sind 2018 mit „Venom“ bereits geglückt. Tom Hardys Darbietung als Journalist Eddie Brock, der eine schlagkräftige, aber auch zynische Verbindung mit einem außerirdischen Symbionten eingeht, spielte weltweit rund 850 Millionen US-Dollar ein – ein Hit. Eine Fortsetzung war direkt beschlossene Sache: „Venom 2: Let There Be Carnage“ von Andy Serkis startet hierzulande am 21. Oktober 2021 in den Kinos.
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Das nächste Wiedersehen mit Hardys Brock und Venom könnte es danach schon sehr viel früher geben als vermutet. Und zwar eventuell schon am 27. Januar 2022, wenn „Morbius“ in den deutschen Kinos anläuft. In einem Interview mit MovieZine sprach der schwedische Filmemacher Daniel Espinosa über seine bisherige Karriere und den Durchbruch in Hollywood. Dabei kam er auch auf seinen Marvel-Film „Morbius“ zu sprechen. Auf die Frage danach, wie es sei, großen Hollywoodstars Anweisungen zu erteilen, antwortete Espinosa:
„Für gewöhnlich fühlt es sich etwas unwirklich an, bevor der Tag beginnt; wenn man sich den Zeitplan ansieht und allein am Set steht. Wenn man dort herumläuft und den Aufnahmen beiwohnt, sieht alles aus wie bei einer schwedischen Produktion. Aber wenn man dann auf den Zeitplan schaut und dort Namen wie Michael Keaton, Jared Leto, Tom Hardy liest, dann ist es schon cool und aufregend.“
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„Morbius“: Hat sich Regisseur Daniel Espionsa verplappert?
Schon im Trailer zu „Morbius“ war Michael Keatons Adrian Toomes alias Vulture aus „Spider-Man: Homecoming“ zu sehen. Dass er mindestens einen Cameo-Auftritt haben wird, ist also so gut wie sicher. Hardy war allerdings noch nicht mit dem Marvel-Film in Verbindung gebracht worden. Ein Cameo-Auftritt wäre aber definitiv denkbar vor dem Hintergrund des SPUMPC, in dem in erster Linie die zahllosen Spider-Man-Bösewicht*innen im Vordergrund stehen könnten.
Denn Sony Pictures soll noch immer an den Sinister-Six-Plänen festhalten, was allein schon dadurch unterstrichen wird, dass zuletzt mit Kraven dem Jäger nun alle Gründungsmitglieder (Doctor Octopus, Electro, Mysterio, Vulture, Kraven und Sandman) einen filmischen Auftritt hatten/haben werden. Es wäre denkbar, dass Morbius anstelle von Sandman ins Team der Superbösewicht*innen aufgenommen wird.
Eine ziemlich banale Erklärung für die Nennung von Hardy neben Michael Keaton und Jared Leto gibt es aber auch noch: 2015 hat Espinosa bereits mit Hardy am Thriller „Kind 44“ gearbeitet. Aber: der 44-Jährige hat auch mit Denzel Washington und Ryan Reynolds sowie Jake Gyllenhaal und Hiroyuki Sanada zusammengearbeitet. Dass er Hardy also ausgerechnet in einem Satz mit Keaton und Leto nennt, die beide in „Morbius“ zu sehen sein werden, lässt definitiv aufhorchen und hoffen – hoffen auf einen Cameo von Hardy. Denn dann wäre auch einer von Tom Hollands Spidey womöglich nicht mehr fern.
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