Mit „Morbius“ startete jüngst der neueste Marvel-Film in den Kinos. Doch wie gut kommt der erste Marvel-Titel nach „Spider-Man: No Way Home“ an?
Sonys großer Wunsch dürfte es sein, den dritten Marvel-Hit hintereinander zu landen: Nach den weltweit rund 500 Millionen US-Dollar bei „Venom: Let There Be Carnage“ und den sagenhaften 1,88 Milliarden US-Dollar beim absoluten Überflieger „Spider-Man: No Way Home“ soll „Morbius“ mit Jared Leto, der am 31. März 2022 in den hiesigen Kinos startete, das Triple klarmachen.
Ein internationaler Kassenhit dürfte zudem das noch recht junge Sony’s Spider-Man Universe (SSU), in dem sich bislang nur Venom und Eddie Brock (Tom Hardy) tummeln, richtig befeuern und seine Relevanz steigern. Wenn man sich die Kritiken ansieht, muss „Morbius“ allerdings einen herben Dämpfer einstecken. Bei Rotten Tomaotes waren von 134 Kritiken gerade einmal 16 % positiv. Das Publikum zeichnet mit 64 % durchaus ein anderes Bild, auch wenn hier gerade einmal 500 bis 1.000 Bewertungen eingegangen sind. Wie so oft sollte man sich also sein eigenes Bild von dem Werk machen.
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Wichtige Trailer-Szenen wohl aus „Morbius“ entfernt
Fans des Marvel Cinematic Universe (MCU) allerdings wohl im Vorfeld wissen, dass einige Hinweise, die „Morbius“ laut den Trailern mit dem MCU und anderen Marvel-Titeln verknüpft haben, nicht im fertigen Film sind oder zumindest nicht in diesem Umfang. Darüber informierte schon vor dem Kinostart unter anderem Twitter-Nutzer Tom Smith:
– Achtung: Es folgen potenzielle Spoiler zu „Morbius“ –
Laut ihm wurden also nicht nur die Hinweise auf Spider-Man sowie Rhino und Black Cat gestrichen, sondern auch fast alle Szenen mit Michael Keatons Adrian Toomes alias Vulture. Keaton soll zumindest in weiteren Szenen im Abspann auftauchen. Ganz verschwunden ist er demnach also nicht. Und diese Bestätigung passt zu Keatons kürzlicher Aussage über Instagram, dass er noch Sprachaufnahmen für seinen Charakter absolviert hat.
Auf die Frage eines Nutzers, ob tatsächlich alle Bezüge zu Spider-Man entfernt und vor diesem Hintergrund quasi nur als Lockmittel betrachtet werden können, bejaht Nick Santos von That Hashtag Show dies:
Dass Szenen aus Trailern es manchmal nicht in einen fertigen Film schaffen, ist an sich gar nicht so selten. Aber in diesem Fall wäre es schon äußerst verdächtig, wenn tatsächlich so viele Querverweise zum MCU entfernt oder entscheidend verändert wurden. Weitere Neuigkeiten haben wir in unserem News-Video für euch.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum die Verantwortlichen so etwas tun sollten? Die Möglichkeit, über Verbindungen zum MCU auf ein größeres Publikum zurückzugreifen und mit dem sogenannten Fan-Service eben jene zu Jubelstürmen zu verleiten, sollte doch eigentlich vollends genutzt und ausgespielt werden. Es sei denn, die Verantwortlichen bei Marvel Studios hatten etwas dagegen. Da Michael Keaton aber weiterhin als Vulture im Film ist, bleibt die wichtigste Verbindung zum MCU unter dem Strich bestehen.
Auf den Schrecken erst einmal ein schnelles Marvel-Quiz für euch: