„Morbius“ erntet etliche Kritiken, die den Marvel-Film verreißen. Nun meldete sich der Regisseur zu Wort und verriet, wie er sich mit derartigen Situationen fühlt.
Nach „Venom“ und „Venom: Let There Be Carnage“ ergänzt „Morbius“ Sony’s Spider-Man Universe (SSU) um einen weiteren Anti-Helden. Der titelgebende Marvel-Vampir (Jared Leto) konnte mit seinem Spielfilmdebüt zwar die Spitze der Kinocharts erklimmen, doch das Feedback zu dem Film fällt verheerend aus. Regisseur Daniél Espinosa bezog nun Stellung zu den negativen Meinungen.
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Mit einem Einspielergebnis von rund 39 Millionen US-Dollar am Eröffnungswochenende in den USA ist „Morbius“ zwar kein Flop, doch vor allem die Fachpresse straft den Film mit schlechten Bewertungen. Die Nutzer*innen-Wertung auf Rotten Tomatoes liegt aktuell zwar bei ansehnlichen 70%, doch bei Kritiker*innen kommt der dritte Eintrag des SSU auf gerade einmal 16%. Bei Metacritic sieht es nicht viel besser aus, denn dort steht die Durchschnittswertung der gesammelten Kritiken bei 36 von 100 Punkten.
Regisseur Daniél Espinosa meldete sich vor Kurzem hinsichtlich der negativen Stimmen zu Wort. Im Interview mit Insider (via JoBlo) erzählte er, wie er mit den Reaktionen umgeht:
„Der springende Punkt ist, dass es eine seltsame Sache ist, etwas so Öffentliches zu machen. Seht, ich trage eine Menge Selbsthass in mir, weshalb ich selbst viel Kritik an meiner Arbeit habe. Ich versuche mich stets darauf zu fokussieren, besser zu sein. Aber ich bin auch stolz auf das, was ich tue. Es gibt Teile in all meinen Filmen auf die ich sehr stolz bin.“
Dank der Idee des in „Spider-Man: No Way Home“ etablierten Multiversums konnten jüngst auch Figuren aus dem SSU ins Marvel Cinematic Universe (MCU) gelangen und umgekehrt. Was es mit diesem Verwirrung stiftenden Phänomen auf sich hat, erklären wir euch in unserem Video:
„Morbius“-Rätsel sorgt für Verwirrung
Auch wenn Daniél Espinosa die treibende Kraft hinter der Kamera war, liegt der Grund für den attestierten qualitativen Misserfolg von „Morbius“ natürlich nicht allein bei dem Regisseur. Da Filme ein Gemeinschaftsprojekt sind und das Werk während der Produktion verschiedene Stationen durchläuft, können Entscheidungen, die sich im Nachhinein als Fehler erweisen, an verschiedenen Stellen getroffen werden.
Eine dieser fragwürdigen Entscheidungen betrifft beispielsweise das Casting. Denn während Darsteller*innen, die ihr Marvel-Debüt im MCU feierten, bislang nicht ins SSU transferiert wurden, ist dies nun bei „Morbius“ der Fall. Michael Keaton, der zuvor als Vulture in „Spider-Man: Homecoming“ aufgetreten ist, taucht nun in derselben Rolle in „Morbius“ auf. Aufgrund dieses Umstands sorgte die Besetzung bereits im Vorfeld für Verwirrung unter Marvel-Fans. Ob sich diese Entscheidung letztendlich als sinnvoll oder kompletter Unsinn erweist, könnt ihr seit dem 31. März 2022 im Kino erfahren.
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