Der neue „Mortal Kombat“-Film verspricht außergewöhnlich brutal werden. Besonders Fans der Videospielvorlage sollen laut ersten Stimmen auf ihre Kosten kommen.
Bereits die Trailer zu „Mortal Kombat“ haben angedeutet, dass die neue Videospielverfilmung seiner Vorlage gerecht wird und über das Mittelmaß vieler Adaptionen und seiner Vorgänger hinausgehen könnte. Mit überaus brutalen Kampfszenen möchte der Film Fans des Prügelspiel-Klassikers in die Kinos locken, dank denen der Film sogar eine FSK-Altersfreigabe von 18 Jahren erhalten hat.
Wenn man den ersten Meinungen von Kritiker*innen Glauben schenken darf, wird „Mortal Kombat“ zumindest die Fans begeistern. Denn auch wenn der Film nicht die komplexeste Story haben wird, ist eine gewisse Kenntnis der Welt und der Figuren durchaus von Vorteil, wie IGN Middle East in ihrer Kritik erklärt:
„Wenn du ein ‚Mortal Kombat‘-Fan bist, wirst du einen Riesenspaß haben, weil du die Lücken mit bereits vorhandenem Wissen über die Reihe füllen kannst und einfach nur in der Gewalt schwelgen wirst. Aber für die durchschnittlichen Zuschauer*innen gibt es wenig Grund sich für die Geschichte zu interessieren. Letztendlich ist es das, worauf ‚Mortal Kombat‘ von 2021 hinausläuft – eine solide Videospieladaption voller Fanservice für Gamer […] und ein respektabler Actionfilm für alle anderen.“
Welche Videospielverfilmungen sich lohnen, erfahrt ihr in diesem Video:
„Mortal Kombat“-Fans können sich über detailgetreue Kostüme freuen
Dass sich das „Mortal Kombat“-Reboot vor allem an eingefleischte Fans richtet und unwissende Zuschauer*innen ignoriert, muss nichts Schlechtes sein. Ganz im Gegenteil. Schließlich standen Videospielverfilmungen wie „Warcraft: The Beginning“ oder „Assassin’s Creed“ in der Kritik, das Ausgangsmaterial aufgeweicht zu haben und somit für Fans uninteressant zu sein. Gleichzeitig konnten die Filme auch bei den durchschnittlichen Kinozuschauer*innen nicht punkten.
Geek Culture weist darauf hin, dass sich Fans bei einem Kinobesuch auf eine Welt freuen können, die die Vorlage zu schätzen weiß:
„Als ein Film, der auf einem beliebten Videospiel basiert, bringt ‚Mortal Kombat‘ die Welt des Spiels effektiv und mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail auf die Leinwand. Die Charakterisierung und Darstellung der geliebten Kämpfer*innen sind nah genug an ihren Gegenstücken aus dem Spiel dran, mit Outfits und Kampfstilen, die fast identisch mit dem Spiel sind. Die Optik, die Soundeffekte, das Blut und die Action sind genau das, was sich Fans seit dem Originalfilm von 1995 und darüber hinaus gewünscht haben.“
Doch auch wenn „Mortal Kombat“ viele Fans begeistern wird, ist der Film keineswegs perfekt. Fortress of Solitude kritisiert vor allem Probleme in der Spannungskurve:
„‚Mortal Kombat‘ (2021) kommt nicht ohne Schwächen aus. Von Tempoproblemen bis hin zu mangelnder Charakterentwicklung und seltsamen Schnitten ist der Film nicht gerade ein Selbstläufer. Trotz gelegentlicher Schläge bleibt der Film in Schwung und geht am Ende siegreich hervor. Manchmal muss man einfach einen Film sehen, in dem eine Figur das Blut einer anderen einfriert und sie damit ersticht.“
„Mortal Kombat“ mag zwar von den ersten Kritiker*innen positiv aufgenommen worden sein, trotzdem warnte schon Produzent Todd Garner davor, den Film mit einer zu hohen Erwartungshaltung zu schauen. Ein Kinostart für Deutschland steht leider noch nicht fest. Allerdings ist es denkbar, dass der Film direkt bei dem Streamingdienst Sky zu sehen sein wird, bei dem bereits „Wonder Woman 1984“ zur Verfügung steht.
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