Zur kommenden Videospielverfilmung „Mortal Kombat“ wurde nun eine neue Version des Kultstücks „Techno Syndrome“ veröffentlicht.
Es dürfte keinen anderen Song geben, der so untrennbar mit einem thematischen Universum verankert ist wie „Mortal Kombat“ und „Techno Syndrome“ von The Immortals, ein Nebenprojekt der belgischen Band Lords of Acid.
1994 veröffentlichten Maurice Engelen und Oliver Adams als The Immortals „Mortal Kombat: The Album“ als Begleitmaterial zur Veröffentlichung des Videospiels „Mortal Kombat“ für Heimkonsolen. Neben Stücken für jeden einzelnen der acht Krieger*innen gab es noch zwei weitere Stücke, eines davon war „Techno Syndrome“. Dieser erlangte schnell Kultstatus und sprang von den Videospielen auch auf die Leinwand über. Heute kann sich kein Fan ein neues Spiel oder einen neuen Film ohne den Song vorstellen. Das wissen auch die Macher des kommenden „Mortal Kombat“-Reboots um Regisseur Simon McQuoid.
Die erste „Mortal Kombat“-Verfilmung von 1995 könnt ihr über Amazon streamen
Im ersten Trailer wurde es bereits angedeutet, nun hat Warner Bros. das vom britischen Komponisten Benjamin Wallfisch neu aufgelegte Stück veröffentlicht. Wenn ihr euch also so richtig in martialische Stimmung bringen wollt, dann hört rein:
Und zum direkten Vergleich noch das Original:
Woher stammt der ikonische „Mortal Kombat“-Schrei?
Fans sind sich einig, dass der ikonische „Mortal Kombat“-Schrei einen nicht unwesentlichen Beitrag zur regelrechten Legendenbildung geleistet hat. Das war definitiv ein Geniestreich von The Immortals. Aber der Schrei wurde nicht extra für das Stück aufgenommen. Tatsächlich entstammt es dem Werbeclip für das 1993 erschienene Videospiel. Hört genau hin ab 0:54:
Der ikonische und unsterbliche Ausruf stammt dabei von Kyle Wyatt. In einem Interview mit Slate ließ er wissen, dass es eines seiner ersten Schauspielprojekte überhaupt war und er nicht wusste, ob es ein Kurzfilm oder eine Werbung oder ein Videospiel sein sollte. Man habe ihm lediglich die Anweisung erteilt, den Titel zu schreien, „als ob du einen Dämon beschwören würdest“. Das tat der damals 29-Jährige. Heute habe er drei Kinder und die seien mächtig stolz auf den Kriegsschrei ihres Vaters.
„Mortal Kombat“, der übrigens keine Jugendfreigabe erhalten hat, soll nach erneuter Verschiebung nun am 6. Mai 2021 in den deutschen Kinos starten. Aktuell sind die Kinos im Land noch geschlossen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Termin gehalten werden kann.
Videospiel-Verfilmungen hatten lange Zeit einen schlechten Ruf. Dass es auch anders geht, beweisen die Filme in diesem Video: