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Vacancy: Das Ehepaar im Scheidungszwist Amy und David Fox befindet sich mit dem Auto auf dem Heimweg. Die Wahl einer Abkürzung stellt sich aber als fataler Fehler heraus: Nachdem der Wagen wegen eines Schadens liegen bleibt, checken die beiden in einem nahezu verlassenen und recht schäbigen Motel am Wegesrand ein. Dessen Besitzer stellt sich recht bald als perverser Sadist heraus, der seinen Unterhalt mit brutalen, selbstgedrehten...

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Handlung und Hintergrund

Das unglücklich verheiratete Paar David (Luke Wilson) und Amy (Kate Beckinsale) lebt seit dem Unglückstod des kleinen Sohns in Scheidung. Eine nächtliche Autopanne auf der Durchfahrt zwingt sie, im abgelegenen und heruntergekommenen „Pinewood Motel“ zu übernachten. Besitzer Mason (Frank Whaley) bietet ihnen ein völlig verdrecktes Zimmer an, doch das ist noch das geringste Problem: David entdeckt ein verstaubtes Video, das den Mord an zwei Motelgästen zeigt. Bald ahnen sie, wer die nächsten Snuff-Opfer sein sollen.

Hostel“ lässt thematisch grüßen in einem gleichwohl weit schlaueren Nachtthriller, mit dem „Kontroll„-Regisseur Nimrod Antal sein souveränes US-Debüt absolviert. Sympathische Figuren laden ein zum Mitfiebern in dem klaustrophobischen Spannungswerk.

Nach einer Autopanne landet das junge Ehepaar Amy und David Fox in seiner Not in einem abgelegenen Motel. Schlimm genug, dass das Zimmer heruntergekommen und von Kakerlaken überlaufen ist. Aber dann entdeckt David eine verstaubte Videokassette, die den Mord an zwei Motelgästen genau im Zimmer der Fox‘ zeigt. Schnell wird David und Amy klar, dass sie dasselbe Schicksal erwartet, wenn sie nicht schnell handeln.

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Das Ehepaar im Scheidungszwist Amy und David Fox befindet sich mit dem Auto auf dem Heimweg. Die Wahl einer Abkürzung stellt sich aber als fataler Fehler heraus: Nachdem der Wagen wegen eines Schadens liegen bleibt, checken die beiden in einem nahezu verlassenen und recht schäbigen Motel am Wegesrand ein. Dessen Besitzer stellt sich recht bald als perverser Sadist heraus, der seinen Unterhalt mit brutalen, selbstgedrehten Snuff-Filmen verdient. Seine nächsten Opfer sollen Amy und David sein.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Nimród Antal
Produzent
  • Brian Paschal,
  • Stacy Cramer,
  • Glenn S. Gainor,
  • Hal Lieberman
Darsteller
  • Luke Wilson,
  • Kate Beckinsale,
  • Frank Whaley,
  • Ethan Embry,
  • Scott G. Anderson,
  • Mark Casella,
  • David Doty
Drehbuch
  • Mark L. Smith
Musik
  • Paul Haslinger
Kamera
  • Andrzej Sekula
Schnitt
  • Armen Minasian

Kritikerrezensionen

    1. Schon der Anfang des Thrillers „Motel“ verheißt nichts Gutes: Amy und David stehen vor der Scheidung, und ihre Wortwechsel auf der Autofahrt sind bissig. Auch liegt ein schreckliches Ereignis hinter ihnen: In wenigen Andeutungen erfährt man, dass der kleine Sohn kürzlich bei einem Unfall gestorben ist. Amy und David haben Angst, schon bevor sie ins Pinewood Motel kommen, denn sie haben sich verfahren, es ist dunkel, und im Auto auf den Morgen zu warten, scheint nicht die beste Idee zu sein.

      Der Thriller des ungarischen Regisseurs Nimrod Antal führt in das amerikanische Hinterland, in dem, man weiß es aus Filmen wie „Easy Rider“ und „Deliverance“, auch die Heimtücke lauern kann. Hier im Nirgendwo ist das Tankstellenschild rostig, und später im leeren Motel behauptet der Manager, er könne den netten Mechaniker von vorhin nicht anrufen. So ist das, wenn die Provinz zurückschlägt, und den Großstädter mit braunem Wasser im Bad der Flitterwochensuite konfrontiert.

      Die Einrichtung des Motels aus den fünfziger Jahren spielt eine Hauptrolle: braun, abgenutzt, schmuddelig, billig – das richtige Ambiente, um Niedergeschlagenheit zur Verzweiflung zu steigern. Und die folgt auf dem Fuße mit der Entdeckung der Snuff-Videos. Als Amy und David wegrennen wollen, jagen sie maskierte Männer wieder ins Zimmer. Die sadistischen Videos zeigen, dass sich die Täter Zeit lassen, bis sie ihre Opfer zum Schweigen bringen.

      Die Täter gehen auf den Videos unerbittlich vor, doch Antal ist sparsam mit blutrünstigen Bildern. Es geht vielmehr um das Grauen, das die Übermacht der Täter auslöst. Zu diesem schleichenden Schrecken aus den Videos, aus dem schäbigen Ambiente und dem Warten auf den Angriff gesellt sich dann die konventionelle Spuktechnik. Sekundenschnell geschnittene Nahaufnahmen im Duett mit schrillem Tuschgetöse erzeugen schon für sich allein eine physische Spannung.

      Es gibt auch noch deprimierendere Drehorte als das Flitterwochenzimmer: einen engen unterirdischen Gang, der vom Bad vielleicht in die Freiheit führt. Zwischen hängenden Wurzeln kriechen Amy und David hintereinander entlang, und man fragt sich schon, wie der Film ein eventuelles Aufeinandertreffen mit den Verfolgern hier lösen wird. Das Problem dieses betont hässlichen kleinen Streifens ist, dass der Suspense keine angemessene Auflösung findet. Kate Beckinsale und Luke Wilson verlassen bald das Charakterspiel und verfallen in den Aktionismus, den ihnen die Handlung aufbürdet.

      Fazit: Böser kleiner Thriller in schäbigem Ambiente.
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