Mucize: Drama im Western-Look um einen Mann, der in einer abgelegenen Ortschaft eine Schule aufbaut und sich auch für die Frauen und einen behinderten Mann stark macht.
Handlung und Hintergrund
Das türkische Drama „Mucize“ - auf deutsch „Wunder“ - entführt uns in die ländliche Provinz der Türkei und in das Jahr 1961. Erzählt wird die Geschichte des Professors Mahir (Talat Bulut), der in ein kleines Dorf irgendwo im türkischen Niemandsland weit weg der Großstadt versetzt wird. Er ist schockiert, welche schlechten Bedingungen er vor Ort vorfindet. Es mangelt an den einfachsten Dingen und es scheint, als hätten die Errungenschaften der Zivilisation einen weiten Bogen um das Land gemacht. Mahirs erste Reaktion ist der dringende Wunsch, das Dorf so schnell wie möglich wieder zu verlassen, doch so einfach geht das nicht und die Mühlen der Bürokratie mahlen auch in der Türkei langsam. Also bleibt der Professur, stellt jedoch als Bedingung, dass in dem entlegenen Dorf wenigstens eine Schule gebaut werden muss. Mahirs Wünsche werden erfüllt, doch das reicht dem idealistischen Mann noch nicht aus und er fordert, dass auch Mädchen die neu gebaute Schule besuchen dürfen und setzt ein Zeichen für Gleichberechtigung. Als er den behinderten Analphabeten Aziz (Mert Turak) kennenlernt, möchte Mahir auch ihm helfen und den Mann in die Gesellschaft integrieren. Natürlich sind die Dorfbewohner mit den liberalen Modernisierungen von Mahir überfordert, dennoch lauert die eigentliche Herausforderung in „Mucize - Wunder“ ganz wo anders. Der Winter naht und wenn die Schneemassen über das Dorf einbrechen, sind plötzlich ganz andere Qualitäten gefragt, um den Winter zu überleben. Mahir erfährt nun am eigenen Körper, wie hart das Leben wirklich sein kann und beginnt, die Dorfbewohner nach und nach mit anderen Augen zu sehen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Mahsun Kirmizigül
Produzent
- Murat Tokat
Darsteller
- Ali Sürmeli,
- Berivan Karaman,
- Billur Yilmaz,
- Büsra Pekin,
- Cezmi Baskin,
- Cisil Oral,
- Dilek Denizdelen,
- Dogukan Polat,
- Erdem Yener,
- Erol Demiröz
Drehbuch
- Mahsun Kirmizigül
Musik
- Mahsun Kirmizigül,
- Tevfik Akbasli,
- Yildiray Gürgen
Kamera
- Soykut Turan