My Days of Mercy

Handlung und Hintergrund

Lucy (Ellen Page) und ihre Geschwister Martha (Amy Seimetz) und Ben (Charlie Shotwell) ziehen in einem Wohnmobil quer durch Nordamerika, um an Protestveranstaltungen gegen die Todesstrafe teilzunehmen. Ihre Motivation ist der eigene Vater – zum Tode verurteilt, weil er seine Frau umgebracht haben soll. Die gemeinsamen Kinder sind jedoch vom Gegenteil überzeugt und wollen ihn vor der Vollstreckung der Strafe bewahren.

Vor diesem Hintergrund lernt Lucy die junge Anwältin Mercy (Kate Mara) kennen. Die Chemie zwischen den beiden stimmt sofort und sie fühlen sich zueinander hingezogen. In Bezug auf die Todesstrafe befinden sie sich aber in konträren Lagern.

„My Days of Mercy“ – Hintergründe

Die israelische Regisseurin Tali Shalom-Ezer inszenierte mit „My Days of Mercy“ ein vielschichtiges Drama, das zum einen die heiß diskutierte Debatte um die Todesstrafe aufgreift und außerdem ein junges lesbisches Liebespaar thematisiert. Einerseits müssen sich Lucy und Mercy mit den Reaktionen ihres Umfelds auseinandersetzen, andererseits sind sie, ähnlich wie der Staat, in dem sie Leben, gespalten über die Anwendung der Todesstrafe. Dennoch suchen sie das Gespräch und den Austausch, wollen die andere Seite verstehen. Beide Frauen haben sehr familiär geprägte Hintergründe, warum sie sich für die eine beziehungsweise andere Seite stark machen.

Die zerbrechliche Lucy wird verkörpert durch Ellen Page, die schon im Film „Juno“ die Hauptrolle übernahm und eine starke Leistung gezeigt hat. Außerdem ist sie derzeit in der Netflix-Serie „Umbrella Academy“ zu sehen. An ihrer Seite steht die starke Polizistentochter Mercy, gespielt von Kate Mara („Der Marsianer“).

Der Film feierte bereits 2017 auf dem Toronto Film Festival Weltpremiere. Zwei Jahre später können wir das Drama auch in den deutschen Kinos sehen: Hierzulande startet der Film am 11. Juli 2019.