Ein Happy End rundet für viele Film-Fans den Kinobesuch mit einem wohligen Gefühl ab oder sorgt für gute Laune auf der heimischen Couch. Doch es existieren natürlich auch Filme, die aus den unterschiedlichsten Gründen auf eine solche Auflösung verzichten und uns stattdessen mit dem Tod einer lieb gewonnenen Figur einen Stich ins Herz versetzen. Wir haben zehn Film-Tode für euch aufgelistet, an denen wir immer noch mental zu knabbern haben. Da es sich bei den entsprechenden Ereignissen oftmals um Schlüsselszenen der jeweiligen Filme handelt, bitten wir darum, unsere SPOILER-WARNUNG ernst zu nehmen.
Jack Dawson in „Titanic“ (1997)
Beginnen wir mit einem Paradebeispiel eines opulenten Schmachtfetzens. Auch wenn uns natürlich die ganze Zeit klar war, dass die Titanic dem Untergang geweiht ist, sobald sie den Hafen verlässt, hat uns der Tod von Jack Dawson alias Leonardo DiCaprio nicht kalt gelassen und wir fragen uns immer noch, ob er nicht doch auf der Tür neben Rose (Kate Winslet) Platz gehabt hätte. Ganz ehrlich, James Cameron, musste das sein?
Han Solo in „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“
„Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ hat alte Fans mit ihrem liebsten Franchise versöhnt und eine neue Generation begeistert. Dennoch beschlich uns im Kino die ganze Zeit das merkwürdige Gefühl, einer der alten Recken würde die Reise nicht überstehen. Nach einem beinah schon klassischen Twist erwischt es Han Solo, der seinem eigenen Sohn zum Opfer fällt. Wir wussten es schon immer: „Star Wars“ ist ein Familien-Drama!
Elli in „Oben“
Eines der schönsten und zugleich traurigsten Intros der Filmgeschichte konfrontiert uns mit dem Ende einer großen Liebe. Wäre da nicht der Rest des Films, es wäre der mit Abstand deprimierendste Pixar-Film aller Zeiten!
Mufasa in „Der König der Löwen“
Dass Disney auch schon vor der Übernahme von Pixar auf die Tränendrüse unnachgiebig drücken konnte, beweist dieses zugegeben wirklich extreme Beispiel. An alle Verantwortlichen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für ein amtliches Trauma in unserer Kindheit!
Rue in „Die Tribute von Panem“
Ernsthaft, das jüngste aller Tribute muss dran glauben? Und wenn das nicht schon genug wäre, kommt es auch noch zu herzergreifenden letzten Worten mit Katniss Everdeen, die wohl keinen Fan der Reihe kalt gelassen haben dürften.
Artax in „Die unendliche Geschichte“
Die Szene mit dem weinenden Atreju, der zusehen muss, wie sein bester Freund Artax in den Sümpfen der Traurigkeit versinkt und stirbt, ist für viele, die in den 1980er-Jahren Kind waren, sicher noch nicht vollständig verarbeitet.
Thomas J. in „My Girl“
Macaulay Culkin und Anna Chlumsky erleben in „My Girl“ ihre erste Liebe und die frühen 1990er Jahre sind um einen berührenden Kinohit reicher. Doch musste Drehbuchautor Laurice Elehwany tatsächlich zum Äußersten greifen und der junge Mann an seinen Allergien wirklich sterben? Wir sind immer noch fassungslos.
Bambis Mutter in „Bambi“
Bambis Mutter opfert ihr Leben, damit ihr Sohn nicht von einem Jäger erschossen wird. Stattdessen stirbt sie selbst durch dessen Kugel und Bambi wird zur Halbwaise. Eine solche Prämisse in einem Zeichentrickfilm für die ganze Familie unterzubringen, ist echt eine harte Nummer, liebe Autoren von Disney.
John Coffey in „The Green Mile“
Der unschuldig im Todestrakt sitzende John Coffey ist ein Mensch mit einer besonderen Gabe, doch letztlich entscheidet er sich selbst dafür, seiner Hinrichtung nicht zu entfliehen. Nicht nur für seinen Wärter ist die Durchführung der Todesstrafe ein kaum zu ertragendes Martyrium, auch uns Zuschauern geht die Szene immer noch sehr nahe.
Augustus Waters in „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“
Auch wenn klar ist, dass der Titel des Krebs-Dramas „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ wörtlich zu nehmen ist, berührt uns der Tod des tapferen jungen Mannes immer noch sehr. Hat mal jemand ein Taschentuch zur Hand?
Wilson in „Cast Away“
Wir verabschieden uns mit einem Film-Tod, der seinesgleichen sucht. Klar, manche rationalen Menschen würden sagen, Wilson ist lediglich ein Gegenstand, doch er ist auch der einzige Freund des Gestrandeten und seine einzige Möglichkeit, nicht den Verstand zu verlieren. Von daher hat es dieser Ball mehr als verdient, hier die heimliche Nummer eins zu werden!