Guibord s'en va-t-en guerre: Komödie um einen Praktikanten, der einen kanadischen Lokalpolitiker begleitet.
Handlung und Hintergrund
Steve Guibord (Patrick Huard) ist ein parteiloser Politiker, der als Abgeordneter einen ruhigen Wahlkreis im Norden Québecs vertritt. Eines Tages gerät der eigentlich wenig einflussreiche Mann ins Zentrum der nationalen Aufmerksamkeit. Seine Stimme entscheidet darüber, ob Kanada in den Krieg im Nahen Osten zieht oder nicht. Steve Guibord, der keinerlei Mitarbeiter oder Berater hat, fühlt sich verloren. Das ändert sich, als ein engagierter Praktikant aus Haiti, der Politikstudent Pascal (Irdens Exantus), in sein Leben tritt. Seine Idee ist es, die Wähler in einer Volksabstimmung über die schwierige Frage entscheiden zu lassen. Die beiden reisen schon bald durch den Wahlbezirk, wo sie auf unterschiedliche und oft entgegengesetzte Interessen stoßen. Schließlich gerät der Politiker ins Kreuzfeuer der Lager - ob nun Friedensaktivisten, Waffen-Lobbyisten, indigene Völker oder besorgte Bürger – sie alle erwarten von Steve Guibord eine klare Entscheidung. Die Debatte wird immer explosiver und rührt schließlich sogar an die Idee der kanadischen Demokratie. Privat hat Steve Guibord unterdessen mit Konflikten in seiner Familie zu kämpfen. Seine Frau und Tochter haben nämlich ganz unterschiedliche Ansichten und geraten immer öfter mit ihm aneinander. Schon bald muss sich Steve Guibord einem großen Dilemma stellen: Kann man überhaupt eine richtige Entscheidung treffen, wenn es um einen militärischen Einsatz geht? Der kanadische Regisseur Philippe Falardeau („The Good Lie„, „Au nom du fils„) wurde für seinen Film “Monsieur Lazhar“ 2011 für den Oscar als Bester fremdsprachiger Film nominiert. Die politische Satire schildert in einem heiter komödiantischen Ton ein gesellschaftliches Dilemma, dass eine ganze Nation in eine verwirrende Debatte stürzt.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Philippe Falardeau
Produzent
- Luc Déry,
- Kim McCraw
Darsteller
- Patrick Huard,
- Suzanne Clément,
- Irdens Exantus,
- Clémence Dufresne-Deslières,
- Sonia Cordeau,
- Paul Doucet,
- Jules Philip,
- Robin Aubert,
- Ellen David,
- Micheline Lanctôt,
- Alexis Martin,
- Paul Ahmarani
Drehbuch
- Philippe Falardeau
Musik
- Martin Lèon
Kamera
- Ronald Plante
Schnitt
- Richard Comeau
Casting
- Lucie Robitaille