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Akt: Mario Schneider portraitiert in "Akt" vier verschiedene Personen, die zumindest eines verbindet: Sie sind Aktmodelle und stellen ihre Körper in den Dienst der Kunst. Sie tauchen aus der Schnelllebigkeit unserer Welt ab und nackt in der Mitte eines stillen Raumes wieder auf, in einer Pose verharrend, für Minuten und Stunden, und so wird jeder Protagonist selbst zu einer lebenden Skulptur. Hier beginnt eine Beziehung...

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Handlung und Hintergrund

Obwohl der Begriff der Aktzeichnung erst im 19. Jahrhundert aufkam, wird die Praxis der Zeichnung eines nackten Körpers bereits seit mehreren Jahrhunderten in der Kunst betrieben. Auch heute ist das minuten- bis stundenlange Verharren in einer nackten Pose nicht nur ein Kraftakt, sondern grundlegend für Kunststudenten um ihre Fertigkeiten zu erlangen. In seinem Dokumentarfilm in vier Akten porträtiert Mario Schneider das Modell und seine Beobachter. Dabei wird nicht nur der Zeichner des Gemäldes zum Beobachter, sondern auch der Zuschauer selbst, dem in diesem Dokumentarfilm die Möglichkeit gegeben wird hinter das pure Abbild eines Aktmodells zu schauen.

Vier Aktmodelle stehen im Vordergrund, die für die Leipziger Kunsthochschule stundenlang posieren. Die 50-jährige Gabriela mit ihren markanten Gesichtszügen, die 66-jährige Uta gezeichnet von ihrer Lebensgeschichte, der 32-jährige Max mit seinem breiten Rücken sowie die 26-jährige Anette, die ebenfalls als Malerin tätig ist. Welche Gedanken gehen ihnen in der Stille des Porträts durch den Kopf? Wie sind sie dazu gekommen, sich vor einer Gruppe von Fremden zu entblößen? Wie viel von ihrer Persönlichkeit geben sie dabei von sich preis? Und welche Geschichte steckt hinter den Narben, Kanten und Ecken ihres Körpers? Ein persönlicher Blick hinter die Körperlichkeit der Menschen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Mario Schneider
Produzent
  • Christoph Kukula
Drehbuch
  • Mario Schneider
Kamera
  • Friede Clausz
Schnitt
  • Mario Schneider,
  • Gudrun Steinbrück
Produktionsleitung
  • Christoph Kukula
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