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The Nanny Diaries: College-Abgängerin Annie erhält einen Crashkurs in Kindererziehung, als sie als Kindermädchen für Grayer engagiert wird, den kleinen Sohn der reichen „Mrs. X“.

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Handlung und Hintergrund

Nach einem abgeschlossenen Anthropologiestudium wartet Annie Braddock (Scarlett Johansson) auf eine Eingebung, welchen Weg sie einschlagen soll. Ein Zusammenprall im New Yorker Central Park mit dem 5-jährigen Grayer (Nicholas Reese Art) zieht eine Stelle als Kindermädchen nach sich: Fortan kümmert sie sich um den vernachlässigten Jungen der menschlich erbärmlichen Mrs. X (Laura Linney) und ihrem Mann (Paul Giamatti), einem arroganten Börsenguru.

Einiges an (Milieu-)Kritik muss Manhattans High Society in der Dramödie des „American Splendor„-Teams wegstecken. Satirische Elemente von „Der Teufel trägt Prada“ findet man ebenso wie einen Schuss „Mary Poppins„-Fantasy, kräftig gewürzt mit viel Herzschmerz und Humor.

Annie Braddock weiß nicht, was sie machen soll und nimmt kurzerhand einen Job als Nanny an bei einer Manhattaner High-Society-Familie. Ihre neue Arbeitgeberin erweist sich als snobistischer Kontrollfreak, die Annie wie ihre persönliche Dienstmagd behandelt. Der Mann interessiert sich nur fürs Geschäft und die Geliebte.

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Die Anthropologin Annie rätselt über ihre Zukunft und nimmt einen Job als Kindermädchen des fünfjährigen Grayer an. Ihre Arbeitgeberin Mrs. X erweist sich als Kontrollfreak und behandelt Annie mit freundlich lächelnder Herablassung. Mr. X ist ein arroganter Wall-Street-Macher. Grayer leidet unter der Vernachlässigung seiner Eltern und schließt seine Nanny Annie ins Herz. Sie erwidert seine Zuneigung und behält aus Mitgefühl zum Kleinen den unerträglichen Job. Beim Sommerurlaub auf Nantucket kommt es zum emotionalen Eklat.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Shari Springer Berman,
  • Robert Pulcini
Produzent
  • Harvey Weinstein,
  • Bob Weinstein,
  • Kelly Carmichael,
  • Dany Wolf,
  • Richard N. Gladstein
Darsteller
  • Scarlett Johansson,
  • Laura Linney,
  • Paul Giamatti,
  • Donna Murphy,
  • Alicia Keys,
  • Chris Evans,
  • Nate Corddry,
  • Cady Huffman,
  • Brande Roderick,
  • Judith Roberts,
  • Sakina Jaffrey,
  • Heather Alicia Simms,
  • Julie White,
  • James Urbaniak,
  • Nina Garbiras,
  • Alison Wright
Drehbuch
  • Shari Springer Berman,
  • Robert Pulcini
Musik
  • Mark Suozzo
Kamera
  • Terry Stacey
Schnitt
  • Robert Pulcini

Kritikerrezensionen

    1. Um die eigene Welt besser zu verstehen, ist es oft hilfreich, in eine andere Welt einzutauchen. Dafür muss man noch nicht einmal weit reisen, manchmal genügt es auch, einfach den Stadtteil zu wechseln. Das jedenfalls macht Annie Braddock als sie sich von der West Side New Yorks aufmacht, den fremden Lebensraum der Upper East Side zu erkunden. Dass nur ein paar Blocks von ihrer gewohnten Umgebung entfernt ein völlig andersartiger Menschenschlag beheimatet ist, macht die Grundkonstellation der Geschichte durchaus interessant.

      "Nanny Diaries" ist eine Abwandlung des Kindermädchen-Klassikers "Mary Poppins", ohne allerdings an dieses Vorbild heranreichen zu können. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen ein unglückliches Kind, das von seinen Eltern weder beachtet noch verstanden wird, Eltern, in deren Welt – bestehend aus Geld, Erfolg und Freizeitvergnügungen – kein Platz für Kinder ist und natürlich eine Nanny, die das Leben der Familie durcheinanderwirbelt und dabei aufzeigt, dass ein Kind im Gegensatz zu Geld wirklich glücklich machen kann.

      Im Mittelpunkt des Films dagegen steht eindeutig die Person Scarlett Johansson. Sie ist – wieder einmal – einfach bezaubernd und hat darüber hinaus echtes schauspielerisches Talent. Sie füllt die Rolle der Annie Braddock in einer Weise aus, dass sich ihre persönliche sympathische Ausstrahlung direkt auf den Film überträgt. Mit einer anderen Darstellerin hätte der Film also durchaus flach und langweilig sein können. So aber ist er wirklich recht charmant und überwiegend unterhaltsam geworden. Erwähnt werden muss an dieser Stelle auch Laura Linney, die wirklich eine überzeugend-überzogene Mrs. X zum Besten gibt.

      Wie sehr Scarlett Johansson die "Nanny Diaries" prägt wird auch klar, wenn man das Drehbuch einer etwas genaueren Betrachtung unterwirft. Tatsächlich gibt es nicht sonderlich viel her, ist einerseits zwar in sich logisch und folgt einer klaren Linie, beinhaltet aber andererseits keine sonderlich kreativen Ideen oder Überraschungen. (Herausgehoben werden sollte allerdings die sehr gelungene Eingangssequenz.) Auch wenn der Film im Endeffekt zu der Sorte gehört, die man schon am nächsten Tag wieder vergessen hat, ist er während man ihn sieht wirklich nett und unterhaltsam.

      Fazit: Eine sympathische Komödie mit einer wirklich bezaubernden Scarlett Johansson.
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