Joaquin Phoenix ist unbestreitbar einer der talentiertesten Darsteller unserer Zeit. Doch laut einem anderen Hollywood-Star hat der Schauspieler in „Napoleon“ eine wahrlich desaströse Leistung abgeliefert.
Mit „Napoleon“ hat Regisseur und Drehbuchautor Ridley Scott einen der spektakulärsten Blockbuster des letzten Jahres abgeliefert. Allerdings spaltete das Epos rund um den titelgebenden Feldherren die Gemüter. Sowohl bei der Fachpresse als auch unter dem Publikum fanden sich einerseits Leute vor, die ihren Spaß mit dem 158-minütigen Spektakel hatten, andererseits aber auch Leute, die den Streifen als furchtbar empfanden.
Zu der letztgenannten Fraktion zählt Hollywood-Star Brian Cox, denn der 77-jährige Schauspieler hat auf dem jüngst stattgefunden Geschichtsfestival HistFest 2024 (via Variety) seine Meinung zu „Napoleon“ mit den Anwesenden geteilt. Dabei sagte er:
„Es ist schrecklich. Eine wirklich schreckliche Leistung von Joaquin Phoenix. Es ist wirklich entsetzlich. Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat. Ich glaube, es ist ganz allein seine Schuld und ich glaube nicht, dass Ridley Scott ihm hilft. Ich hätte es viel besser gespielt als Joaquin Phoenix, das kann ich Ihnen sagen. Man kann sagen, es ist ein gutes Drama. Nein – es sind Lügen.“
Dass Brian Cox historischen Figuren auf eine einzigartige Weise Leben einhauchen kann, hat uns der Darsteller beispielsweise in „Nürnberg – Im Namen der Menschlichkeit“ bewiesen, wo er den nationalsozialistischen Kriegsverbrecher Hermann Göhring verkörperte, sowie in „Troja“, wo er als König Agamemnon an der Seite von Brad Pitt und weiteren Stars zu sehen ist.
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Brian Cox über Kritiker und Method Acting
Zuletzt konnte Brian Cox zudem zahlreiche Serien-Fans mit seiner Rolle als Logan Roy in der HBO-Serie „Succession“ begeistern. Auf die Bitte, auf den oftmals von Theater-Kritiker*innen angeführten Vergleich zwischen seiner Rolle in „Succession“ und seinem Mitwirken in dem Theaterstück „Long Day’s Journey into Night“ zu reagieren, antwortete Brian Cox:
„Das ist dumm! Warum machst man diesen Vergleich? Es ist so offensichtlich. Die meisten Kritiker*innen sind dumm. Das sind sie wirklich. Die Theaterkritik ist völlig verkommen. Wenn man an die wunderbaren Kritiker*innen von früher denkt, gibt es niemanden mehr, der ihnen das Wasser reichen kann. Weil sie ihre Hausaufgaben nicht machen.“
Und apropos Hausaufgaben: Auch zum Thema Method Acting hatte Brian Cox eine klare Meinung zu verkünden:
„Oh nein, das ist alles Schwachsinn. Das ist eine Art Unsinn. Wir sind Übermittler*innen. Das ist es, was wir als Schauspieler*innen sind. Wir übertragen Energie. Man muss seine Hausaufgaben machen. Das ist das Schöne daran, die Informationen, die man bekommt, weil man alles über [Winston] Churchill liest und sich ein Bild davon macht, wer diese Person war.“
Wenn ihr euch Brian Cox in seiner Paraderolle als Logan Roy ansehen möchtet, empfehlen wir euch das Kombi-Paket von Sky Q. Habt ihr hingegen Lust, euch selbst ein Bild von „Napoleon“ zu machen, dann könnt ihr den Film bei Apple TV+ streamen.
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