Nathalie – Überwindung der Grenzen

Handlung und Hintergrund

Nathalie Adler (Isabelle Carré) muss den Job ihres Lebens erledigen und steht gewaltig unter Druck. Der französische Staatspräsident Macron und die deutsche Kanzlerin Merkel sollen einem sizilianischen Geflüchtetenlager einen Besuch abstatten und dieses ungeheuer wichtige PR-Event organisiert ausgerechnet die EU-Beauftragte Nathalie. Doch zwischen lauter Krisen schwindet der Glaube an die EU-Familie zunehmend. So auch bei Albert (Théodore Pellerin), Nathalies entfremdetem Sohn, der als Aktivist für eine gemeinnützige Organisation im Camp arbeitet. Das unverhoffte Wiedersehen der beiden bringt viel privates und politisches Konfliktpotenzial mit sich. Während Nathalie aus Alberts Sicht eine heuchlerische Politik repräsentiert, die sich nicht um die wahren Probleme der Menschen schert, versucht die Mutter ihrem Sohn wieder persönlich näher zu kommen. Die brisante diplomatische Mission gerät im Angesicht dieser Auseinandersetzung fast in den Hintergrund.

Der offizielle Trailer verspricht ein humorvolles Porträt einer Frau, die zwischen den Stühlen steht:

„Nathalie – Überwindung der Grenzen“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Der schweizerische Filmregisseur und Drehbuchautor Lionel Baier („Schockwellen – Der Fall Mathieu“) inszeniert mit „Nathalie – Überwindung der Grenzen“ eine vor Ironie triefende Satire rund um die Widersprüche der europäischen Politik und ihre Doppelmoral. Die französische Schauspielerin Isabelle Carré („Weinprobe für Anfänger“) ist in der Titelrolle als entschlossene EU-Beauftragte Nathalie Adler zu sehen, die in einem sizilianischen Geflüchtetenlager einen Staatsbesuch organisiert. Als ihr entfremdeter Sohn Albert übt der junge kanadische Schauspieler Théodore Pellerin („Solo“) Kritik an seiner Mutter und ihrer Mission.

Seine Uraufführung feierte der Film im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2022. Am 30. Mai 2024 startet „Nathalie – Überwindung der Grenzen“ dann in den deutschen Kinos.