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Neben den Gleisen: Ehrliche Dokumentation über den Boizenburger Bahnhofskiosk, in dem Kulturen aufeinanderprallen.

Handlung und Hintergrund

Plötzlich stehen Tausende Flüchtlinge in der Elbstadt Boizenburg in Mecklenburg-Vorpommern am Bahnhof. Sie wollen ins nahegelegene Erstaufnahmelager und sorgen in der Kleinstadt für einigen Aufruhr. Sichtbar wird das vor allem am Bahnhofskiosk neben den Gleisen, wo täglich Taxifahrer, Schichtarbeiter Arbeitslose, Rentner, Jugendliche und Pendler zusammentreffen - ein echter Querschnitt der Gesellschaft. In seiner Dokumentation „Neben den Gleisen“ untersucht der Regisseur Dieter Schumann nicht nur, welchen Einfluss die Flüchtlingskrise auf viele Gemeinden in Deutschland hat, sondern betrachtet auch ein ganz eigenwilliges Milieu. Egal ob HSV-Fan, Schichtarbeiter aus dem Schlachthof, Flüchtling aus Syrien oder junger Drogensüchtiger - in „Neben den Gleisen“ leiht Schumann den Menschen sein Ohr, damit sie unvermittelt von ihren Lebensumständen erzählen.

„Neben den Gleisen“ - Hintergründe

Bereits in seinen vorherigen Werken hat der Filmemacher Dieter Schumann bewiesen, dass er ein Herz für Underdogs hat. Sein Debüt etwa, die Dokumentation „flüstern & SCHREIEN„, befasst sich mit der Underground-Musikszene in der DDR. Dreh- und Angelpunktpunkt in Schumanns Filmen sind dabei aber nicht nur die Ausgegrenzten. Immer wieder steht auch seine Heimat, das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, im Mittelpunkt der Erzählung. So auch in der mehrfach ausgezeichneten Dokumentation „Wadans Welt - Von der Würde der Arbeit„, in der Schumann den Niedergang der traditionsreichen Wismar-Werft in unmittelbaren Bildern einfängt. Auch für „Neben den Gleisen“ hat Dieter Schumann wieder nach einem Mikrokosmos im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gesucht, um von hier aus einen Ausblick auf die gesamte Geselleschaft zu wagen.

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Für seine filmische Arbeit ist Dieter Schumann im Jahr 2014 mit dem Landeskulturpreis Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet worden.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Dieter Schumann
Kamera
  • Michael Kockot
Schnitt
  • Bernhard Kübel
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