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Need for Speed: Nach dem Tod seines Vaters will Tobey Marshall dessen Werkstatt übernehmen. Von Geldproblemen geplagt, lässt Tobey sich von dem arroganten Dino überreden, einen Mustang Shelby wieder auf Vordermann zu bringen. Bei einem Kräftemessen kommt es zu einem tödlichen Unfall, Dino schiebt die Schuld Tobey in die Schuhe. Wieder aus dem Gefängnis entlassen, will Tobey seinen Erzfeind bei einem legendären Geheimrennen bezwingen...

Handlung und Hintergrund

Seit einigen Jahren erobern Superhelden-Verfilmungen die Kinoleinwand, doch die Videospieladaptionen stehen schon in den Startlöchern, um den Superhelden die Butter vom Brot zu nehmen. Zu diesen Adaptionen zählt auch „Need for Speed“, der eine Leinwandumsetzung der gleichnamigen Videospiel-Reihe von Electronics Art darstellt. Doch der Film beruht dabei nicht auf einem einzigen Spiel der Reihe, sondern orientiert sich nur grob an der extrem erfolgreichen Rennspiel-Reihe. „Need for Speed“ ist vielmehr ein kleine Hommage an die Autofilme aus den 1960 und 1970er Jahren, doch soll gleichermaßen Videospiel-Fans glücklich machen.

In der Hauptrolle ist der Breaking Bad-Star Aaron Paul zu sehen, der in die Rolle des frisch aus dem Gefängnis entlassenen Mechanikers und Muscle Car-Fans Tobey Marshall schlüpft, der es liebt an illegalen Straßenrennen teilzunehmen.  Kaum wieder in Freiheit sinnt er auf Rache, denn er hat einige Jahre für einen Mord eingesessen, den er nicht begangen hat. Bei einem der zahlreichen illegalen Rennen kommt es zu einem folgeschweren Unfall, bei dem ein Teilnehmer des Rennens stirbt. Sein Werkstattpartner Dino Brewster (Dominic Cooper) schiebt Tobey den Unfall in die Schuhe und schon wird er verknackt. Doch das wird nicht ungestraft bleiben, denn Tobey hat schon einen Plan, wie er sich für die Ungerechtigkeit revanchieren kann.

Leider bekommt der mittlerweile sehr erfolgreiche Dino Wind von den Plänen und beschließt ein massives Kopfgeld auf seinen ehemaligen Freund Tobey auszusetzen. Plötzlich ist er der Gejagte und muss sich mit seinem schnellen Schlitten gegen allerhand fiese Gegner zur Wehr setzen.

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Der Stuntexperte Scott Waugh, der schon als Regisseur von „Act of Valor“ tätig war, nimmt auch bei „Need for Speed“ im Regiestuhl Platz.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Scott Waugh
Produzent
  • Stuart M. Besser,
  • Max Leitman,
  • Frank Gibeau,
  • Patrick Soderlund,
  • Tim Moore,
  • John Gatins,
  • Pat O'Brien,
  • Mark Sourian
Darsteller
  • Aaron Paul,
  • Dominic Cooper,
  • Imogen Poots,
  • Ramon Rodriguez,
  • Michael Keaton,
  • Rami Malek,
  • Scott Mescudi,
  • Dakota Johnson,
  • Harrison Gilbertson
Drehbuch
  • George Gatins
Musik
  • Nathan Furst
Kamera
  • Shane Hurlbut
Schnitt
  • Scott Waugh,
  • Paul Rubell
Casting
  • Ronna Kress
Idee
  • George Gatins,
  • John Gatins

Kritikerrezensionen

    1. Figuren und Plot vom Reißbrett, aber die mit Abstand bestinszenierten Autorennszenen und Verfolgungsjagden seit einer Ewigkeit. Und das ohne Digitalschnickschnack.
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      1. "Need for Speed" ist eine Videospiel-Reihe von Electronic Arts, in der es um schnelle Autos, illegale Straßenrennen und High-Speed-Verfolgungsjagden mit der Polizei geht. In Kooperation mit Dreamworks und unter der Regie von Scott Waugh ("Act of Valor") hat EA einen Film zu der erfolgreichen Franchise drehen lassen. Darin geht es ebenfalls um schnelle Autos, illegale Straßenrennen und High-Speed-Verfolgungsjagden, verpackt in einen halbwegs brauchbaren Plot über einen jungen Rennfahrer, der auf Rache aus ist. Charaktere und Drama bleiben in "Need for Speed" allerdings auf der Strecke. Waugh und seinem Team von Stuntleuten und Special-Effects-Spezialisten geht es in erster Linie darum, dem Film möglichst viele PS unter die Haube zu packen.

        Autos sollte man also mögen, wenn man vorhat, ins Kino zu gehen, denn die wahren Stars von "Need for Speed" heißen Ford Mustang Shelby oder Koenigsegg Agera R. Regisseur Scott Waugh inszeniert seine verchromten Protagonisten in aufwendigen Verfolgungsjagden, zeigt sie in allen nur erdenklichen Perspektiven – ein Fest für Autofans. Viel mehr hat "Need for Speed" jedoch nicht zu bieten, ein Großteil des Films besteht aus Rennen: Das illegale Straßenrennen, in dem Tobey als toller Fahrer etabliert wird; das verhängnisvolle Rennen gegen Brewster, in dem er viel Geld und seinen Freund Pete verliert; das Rennen zum großen Finale, das Tobey einmal quer durch die USA führt; und schließlich das De Leon selbst, in dem es zum letzten Showdown zwischen den Kontrahenten kommt.

        Als Verfilmung eines Videospiels, in dem man Autorennen fährt, macht "Need for Speed" demnach alles richtig. Man sollte sich aber dessen bewusst sein, dass es ein Unterschied ist, ob man in einem interaktiven Medium selbst hinter dem virtuellen Steuer sitzt, oder ob man lediglich Zuschauer sein darf, wie Aaron Paul und Co. die Boliden über die Straßen jagen. Letzteres kann auf Dauer etwas langatmig werden, zumal der Film stattliche 130 Minuten dauert. Wenn man Aaron Paul in "Breaking Bad" gesehen hat, muss man ganz klar sagen, dass er in "Need for Speed" deutlich hinter seinen schauspielerischen Möglichkeiten bleibt. Man versteht nicht wirklich, warum er sich auf das Rennen einlässt, in dem sein Freund ums Leben kommt, und man nimmt ihm auch nicht ab, dass er um ihn trauert. Hinzu kommt, dass sein Gegenspieler ebenfalls ziemlich blass bleibt – und so wichtig die Action im Genre sein mag, wenn einen die Figuren nicht interessieren, dann fiebert man auch beim rasantesten Rennen nicht mit.

        Dabei hätte "Need for Speed" durchaus Potential. Die Geschichte, die der Film erzählt, ist solider Durchschnitt, und die Chemie zwischen Aaron Paul und seiner Beifahrerin Imogen Poots ("28 Weeks Later", "Fright Night"), die ihn auf dem Weg zum De Leon begleitet, stimmt. Gerade dieser Mittelteil des Films – der Roadmovie-Teil – glänzt mit einigen sehr schönen Bildern, während das gefällige Duo Paul/Poots einmal quer durch die USA von New York nach Kalifornien unterwegs sind. Doch was schlussendlich von "Need for Speed" in Erinnerung bleibt, sind Aufnahmen von in allen nur erdenklichen Einstellungen inszenierten Sportwagen. Die Figuren hinterm Steuer bleiben dagegen so eindimensional und austauschbar, dass man sie getrost schnell wieder vergessen kann.

        Fazit: "Need for Speed" ist ein Film von Autofans für Autofans, der jenseits der spektakulären, aufwendig inszenierten High-Speed-Rennen jedoch recht wenig zu bieten hat.
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