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Noah: Fantasy-Action statt Bibelgeschichte: Russell Crowe als etwas anderer Noah, der u.a. mit "Harry Potter"-Star Emma Watson fürs Überleben kämpft.

Handlung und Hintergrund

Noah lebt mit Frau und drei Söhnen im Einklang mit der Natur und den Geboten seines Schöpfers. Dass die Menschen ihr Paradies verraten haben und ein Leben in Gewalt und Laster führen, steht für Noah außer Frage. Wie auch die Mission, die ihm sein Schöpfer durch Visionen vermittelt. Eine Sintflut soll den Menschen auslöschen, Noah eine Arche für seine Familie und alle Tiere bauen. Gnade, die auch Unschuldige unter den Lasterhaften retten würde, ignoriert Noah konsequent, bis ihn ein Wunder in seiner Familie zum Umdenken zwingt.

Noah lebt mit Frau und drei Söhnen im Einklang mit der Natur und den Geboten seines Schöpfers. Dass die Menschen ihr Paradies verraten haben und ein Leben in Gewalt und Laster führen, steht für Noah außer Frage. Wie auch die Mission, die ihm sein Schöpfer durch Visionen vermittelt. Eine Sintflut soll den Menschen auslöschen, Noah eine Arche für seine Familie und alle Tiere bauen. Gnade, die auch Unschuldige unter den Lasterhaften retten würde, ignoriert Noah konsequent, bis ihn ein Wunder in seiner Familie zum Umdenken zwingt.

Der Schöpfer lässt Noah wissen, dass er die Menschheit mit einer Sintflut auslöschen wird, und Noah soll eine Arche bauen. Visuell spektakuläre Nacherzählung der biblischen Urgeschichte vom Fall des Menschen und der Sintflut.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Darren Aronofsky
Produzent
  • Ari Handel,
  • Chris Brigham,
  • Arnon Milchan,
  • Scott Franklin,
  • Mary Parent
Darsteller
  • Russell Crowe,
  • Jennifer Connelly,
  • Ray Winstone,
  • Emma Watson,
  • Sir Anthony Hopkins,
  • Logan Lerman,
  • Douglas Booth,
  • Kevin Durand,
  • Sami Gayle
Drehbuch
  • Darren Aronofsky,
  • Ari Handel
Musik
  • Clint Mansell
Kamera
  • Matthew Libatique
Schnitt
  • Andrew Weisblum
Casting
  • Lindsay Graham,
  • Mary Vernieu

Kritikerrezensionen

    1. Und Aronofsky sah, dass es gut war. Was der Kinobesucher darin sieht, bleibt ihm jedoch selbst überlassen.
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    2. Noah: Fantasy-Action statt Bibelgeschichte: Russell Crowe als etwas anderer Noah, der u.a. mit "Harry Potter"-Star Emma Watson fürs Überleben kämpft.

      Die Menschheit ist dem Untergang geweiht und soll durch eine gigantische Sintflut ausgelöscht werden. Nur einer lebt als aufrechter Mann und wurde von Gott auserwählt, um das irdische Leben vor der Apokalypse zu retten. Noah (Russell Crowe) soll das Unmögliche vollbringen und je zwei Exemplare aller Kreaturen in einer gigantische Arche vor dem Untergang schützen. Seiner Vision folgend beginnt er mit dem Bau eines gewaltigen Schiffs, in dem die Geschöpfe Zuflucht finden sollen. Für seine Familie - seine Frau Naameh (Jennifer Connelly), seine Söhne Ham (Logan Lerman) und Sem (Douglas Booth) sowie ihre Adoptivtochter Ila (Emma Watson) - wird das Ende der Welt zum Anfang eines epischen Abenteuers auf der Suche nach einem Zeichen am Horizont, das neues Leben verspricht. Hollywood-Visionär Darren Aronofsky („The Wrestler„) setzt nach seinem Oscar-prämierten Thriller „Black Swan“ eine der größten Geschichten der Menschheit eindrucksvoll in Szene. Die Vielfalt an CGI-Neuschöpfungen und Special Effects machen „Noah“ zu einem bildgewaltigen, kraftvollen Meisterwerk biblischen Ausmaßes. Perfekt die Besetzung mit Russell Crowe (Oscar für „Gladiator“) als unbezwingbarem Helden, erhaben über Naturgewalten, Verschwörungen und Hoffnungslosigkeit. Rau, impulsiv und voller Leidenschaft setzt er alles daran, Leben zu retten. Mit im Boot: ein hochrangiger Cast, angeführt von Oscar-Preisträgerin Jennifer Connelly („A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn„), den Shootingstars Douglas Booth und Logan Lerman und Hollywoodstar Emma Watson, ergänzt vom britischen Haudegen Ray Winstone sowie Oscar-Legende Sir Anthony Hopkins. Aronofsky, auch Co-Autor des Drehbuchs, machte aus dem Stoff ein Action-Epos, wie es spannender, moderner und mitreißender nicht sein könnte und ein Endzeit-Drama, das packend vom Neuanfang kündet.

      Fazit: Bombastische Effekte und eine Geschichte, die unter die Haut geht, von „Black Swan“-Regisseur Darren Aronofsky bildgewaltig in Szene gesetzt.
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      1. Noah ist ein bizarrer Film. ein moderner Blockbuster: Neben am Computer generierten Monstern, gibt es Massen-Szenen, eine gewaltige Flut und nicht zuletzt die Arche. Aber: Noah ist kein Blockbuster von der Stange, eher ein surrealer Albtraum und eine Parabel über menschliche Gier, basierend auf dem alten Testament. Noch spezificher: Das ist Darren Aronofskys Interpretation der Bibel, denn er hat einige Änderungen vorgenommen. Bedient hat sich Arronofsky nicht nur bei älteren Bibel-Verfilmungen, sondern auch bei anderen Religionen und Mythologien. Aufzuspüren gibt es Elemente aus Kain und Abel oder der Vertreibung aus dem Paradies. Die beeindruckendste Szenen ist herausgerissen aus dem Erzählfluss und zeigt die Entstehung des Universums, der Big Bang Theorie folgend. Fast schon altmodisch mutet es an, dass sämtliche Figuren in gebrochenem Englisch sprechen (schliesslich war Noah ja kein Amerikaner!). Vor der grossen Flut spricht Gott zu Noah; nicht mit einer Stimme, sondern durch verschiedenen Träume. Es beginnt damit, dass Adam und Eva die verbotene Frucht vom Baum des Lebens essen (der Baum sieht genauso aus wie der aus Arronofskys früherem Film und selbst die Musik klingt so als hätte er da etwas wiederverwertet). Gott will sich rächen an den gierigen Menschen (nicht an Noah, denn der ist Vegetarier) und die Flut beginnt. Anders als in der Bibel regnet es hier nicht bloss, sondern das Wasser scheint von überall her zu kommen. Die ganze Atmosphäe wird von Wirbelstürmen aufgerührt. Während der Katastrophe wandelt Noah sich zum Antihelden. Sein Gegner heisst Tubal-Cain (Ray Winstone), der Noahs schrecklichste Abgründe wiederspiegelt. Ein Super Macho! Im Kampf mit Tubal-Cain wandelt sich Noah selbst zum Wahnsinnigen und es wird unmöglich, noch zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Wir haben es hier also mit einem immens überladenen, höchst merkwürdigen und manchmal lächerlichen Film zu tun. Im Grunde hat Arronofsky die Geschichte Noahs auf das zusammengestutzt, was ich als Folge von Handlungs-Bausteinen bezeichnen will, aus denen so gut wie jeder Blockbuster geschustert wird. Dazu gibts die CGI Animationen, die vermutlich von der gleichen Software stammen, die ganz Hollywood benutzt. Und doch gibt es auch originelle Seiten, die man Noah abgewinnen kann: Ein Katastrophenfilm, basierend auf dem Gedanken des Umweltschutzes. Dann die Familien-Konstellation, wenn Noah und seine Frau versuchen, ihre unkontrollierbaren Kinder zu erziehen. Arronosky ist ein leidenschaftlicher Filmemacher und selbst in den Momenten, da Noah konfus und dümmlich wirkt, spürt man noch diese Obsession des Regisseurs! Er versucht uns seine Vision mitzuteilen, scheitert und doch spüren wir ansatzweise, um was es ihm ursprünglich ging. Das ist nicht nichts. Einen solchen Film sieht man nicht so oft im Kino und genau das macht Noah so interessant. Dazu haben wir für euch eine Film List verfasst mit den gelungendsten Blockbustern von Geeks auf der Seite unserer Videothek cinegeek.de
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        1. Das bildgewaltige Action-Epos "Noah" bietet eine originelle Interpretation alttestamentarischer Mythologie in Verbindung mit modern anmutender Fantasy. Regisseur und Co-Autor Darren Aronofsky ("The Wrestler", "Black Swan") präsentiert in dem effektreichen Spektakel sogar sprechende CGI-Riesen mit Körpern aus Lava. Sie sind aber keine Neuerfindung, denn auch die Bibel erwähnt bereits solche gefallenen Engel in der Gestalt von Giganten. Die visuellen Stärken der Inszenierung treffen inhaltlich auf bleierne Schwere. Grau ist auch die dominierende Farbe in dieser Geschichte, in der Noah den Gehorsam gegenüber Gott über die Liebe zu seiner Familie stellen will.

          Wegen der Erbsünde hat sich das Böse auf der Welt verbreitet: Die Nachkommen des Brudermörders Kains zerstören alles und Noah sah als Junge zu, wie sein Vater von ihrem Anführer getötet wurde. Er ist der letzte Mann aus dem Geschlecht der Guten, abgesehen vom alten Methusalem (Anthony Hopkins), der als Eremit in einer Berghöhle haust. Zunächst ist Noah ein gütiger Patriarch, aber dann verwandelt er sich in das Abbild eines erbarmungslosen Allmächtigen: Weil sein Wort für seine Familie Gesetz ist, hängt ihr Wohl davon ab, ob er ein Einsehen hat. Seine Frau Naameh ist die Fürsorge in Person. So ergeben sie Noah auch folgt, ein klein wenig Widerstand leistet sie dann doch, aber im Gegensatz zur Urmutter Eva aus Liebe zu ihren Kindern. Die archaische Geschlechterhierarchie, die Crowe und Connelly aufführen, mutet so peinlich an, dass es keinen großen Spaß macht, sich über eventuelle philosophische Aussagen des Films den Kopf zu zerbrechen.

          Bemerkenswerter sind da schon die visuellen Effekte. Der Bau der riesigen Arche, die Ankunft der vielen Tiere, der Kampf gegen die bösen Angreifer, die in die Fluten stürzenden Körper: Der Film hat beeindruckende Schauwerte, zum Beispiel auch, wenn er die sieben Tage der Schöpfungsgeschichte zusammenfasst. Aufgrund der inhaltlichen Defizite aber ergibt das Ganze ein ziemlich durchwachsenes Filmerlebnis.

          Fazit: Darren Aronofskys "Noah" ist eine visuell anspruchsvoll gestaltete Interpretation der Bibelgeschichte von der Sintflut, die inhaltlich aber plump und allzu düster anmutet.
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          1. Noah ist ein gottesfürchtiger Mann, der mit seiner Frau Naameh und seinen drei Söhnen im Einklang mit der Natur lebt. Als er eines Nachts von einer schrecklichen Vision heimgesucht wird, sieht Noah dies als Zeichen Gottes. Alle Menschen werden sterben, durch eine noch nie dagewesene Flut. Nur Noah und seine Familie sind dazu auserkoren, mit einer selbstgebauten Arche den Tieren dieser Erde das Überleben zu sichern, indem jeweils ein Paar mit auf die Arche genommen wird. Entschlossen macht sich Noah an die Arbeit. Doch es gibt einen mächtigen König, der sich dem Urteil von Gott nicht unterwerfen will und der seine Armee schickt, um Noah aufzuhalten. Und auch Noahs Söhne zweifeln am göttlichen Auftrag ihres Vaters. Für seinen neuen Film hat Regisseur Darren Aronofsky keine geringere Vorlage als das Alte Testament gewählt. Mit monumentaler Erzählkraft interpretiert er die bekannte Geschichte Noahs, fügt jedoch Figuren hinzu, um so weitere inhaltliche Ebenen in die Story einzuflechten. So gelingt ihm ein Rekurs auf immer wieder brisant diskutierte Themen wie Evolution, religiöse Sinnsuche, die Selbstbestimmung des Menschen, bis hin zum Naturschutz. Denn Noah ist in Aronofskys Film nicht ein fremdgesteuerter Gottgesandter. Er ist ein Mensch, der Gefühle hat und im Zwiespalt mit seinem Gewissen steht. Wie üblich arbeitet Aronofsky auch bei NOAH mit einer Vielzahl an faszinierenden visuellen Ideen, mystische und religiöse Symbole finden sich an vielen Stellen, das Spiel mit Farbe, Licht, Schatten und Düsternis regiert das postapokalyptische Szenenbild. Russell Crowe ist die Idealbesetzung als Noah, der noch zu Beginn entschlossen und kraftvoll auftritt, zunehmend aber den inneren Kampf eines Zweifelnden ausficht. Die digitalen Effekte verkörpern auf überwältigende Weise die Urkräfte der Natur, bis hin zu einer denkwürdigen Ankunft aller Tiere auf der Arche und dem Ausbruch der Flut, der man nur staunend beiwohnen kann. NOAH ist ein bild- und tongewaltiges Epos über eine der ältesten Geschichten der Welt - mitreißend, imposant und künstlerisch visionär.

            Jurybegründung:

            Noah erlebt als Kind sein großes Trauma: Gerade als sein Vater ihm die Haut der Schlange aus dem Garten Eden übergeben will, die über Generationen in der Sippe weitergereicht wurde, zieht der Herrscher Tubal-Kain, ein Nachfahre Kains, mit seinen Horden heran, tötet den Vater und nimmt die Schlangenhaut an sich. Noah kann fliehen und zieht sich in die Einöde zurück, wo er auch später mit seiner Frau Naameh und seinen Söhnen Sem, Ham und Jafet lebt. Er lehrt sie, ehrfürchtig zu sein und die Natur zu achten. Als er in einem Traum die Erde von Wasser bedeckt sieht, beschließt er, eine Arche zu bauen. Noch bevor die Arche fertig gestellt ist, strömen aus allen Richtungen die verschiedenen Tiere paarweise hinein, aber in der Familie entstehen Konflikte
            Der Film von Darren Aronofsky ist inspiriert durch die biblische Geschichte von Noah, wie sie im Buch Genesis geschildert wird, gleichwohl hat Aronofsky einige Modifikationen und Modernisierungen vorgenommen. Er erzählt die Geschichte als grandioses Fantasy-Abenteuer, das ein hohes Maß an Schauwerten aufweist, aber immer wieder von ruhigen, reflexiven Passagen unterbrochen wird, in denen mystische Fragen erörtert werden. Wiewohl die kammerspielartigen Szenen, in denen menschliche Konflikte thematisiert werden, durchaus überzeugen, liegt die besondere Stärke des Films in seiner Bilderkraft. Modernste Computeranimationen und spektakuläre 3D-Effekte erschaffen eine Szenerie überirdischer Wunder und Katastrophen: Die gewaltige Arche, die anschwellende Flut, die Verwandlung der Wüste in einen Regenwald oder die im Zeitraffer geschilderte Evolution sind beeindruckende Bilderfolgen, die nachhaltig in Erinnerung bleiben. Andere Effekte wie die steinernen Wächter erinnern dagegen an Kreaturen aus HERR DER RINGE.
            Die Schauspieler stellen die Charaktere glaubhaft dar: Russell Crowe als zerrissener Titelheld, Anthony Hopkins als charismatischer Methusalem, aber auch Jennifer Connelly und Emma Watson, die als Naameh und als Ila starke Frauenfiguren geben. Dass der Film dennoch nicht vollends überzeugen kann, liegt eher daran, dass die Modernisierungen und Ausschmückungen laut Ansicht der Jury nicht immer stimmig sind. Der Film plädiert für ökologische Verantwortung, aber der andauernde Zwist zwischen dem gottesfürchtigen Noah aus dem Stamm Set und den ?sündigen‘ Nachkommen Kains erscheint weitgehend als ein Konflikt zwischen Stadt und Land, Jägern und Sammlern, Fleischessern und Vegetariern. In seinem ökologischen Rigorismus, die Schöpfung zu retten, betreibt Noah die Ausrottung der Menschheit, die er dafür verantwortlich macht. Seine Zwiesprache mit Gott ist im Film nicht nachvollziehbar. Er wirkt eher wie ein unbeirrbarer Sektenführer, der keinen Widerspruch duldet. Das gilt auch für die eigene Familie. Indem der Film das biblische Geschehen auf die moderne Kleinfamilie herunterbricht, erscheint Noah als der sture Rechthaber und Patriarch, der jegliche freie Meinungsäußerung und Entfaltungsmöglichkeit seiner Angehörigen rigoros unterbindet. In diesem Setting wirkt es erstaunlich, dass die als stark gekennzeichneten Frauen zwar Einwände vorbringen, aber nie rebellieren. Der einzig glaubhafte Konflikt ist der mit seinem Sohn Ham, der allerdings nicht in aller Konsequenz ausgeführt ist. Ham erscheint als der gekränkte Sohn, der keine Frau haben darf und deshalb letztendlich seiner Wege geht. Was eine solche Modernisierung der Noah-Geschichte letztlich den Zuschauern von heute geben kann, muss jeder einzelne für sich selbst beantworten.

            Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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