Bob Odenkirk macht wieder gemeinsame Actionsache mit „John Wick“-Autor Derek Kolstad. Und auch der Regieposten bei „Normal“ ist ziemlich spannend besetzt.
Er ist tatsächlich auf den Geschmack gekommen. Dass er nach seinem Ausflug ins Actiongenre mit dem Überraschungshit „Nobody“ Lust auf weitere körperbetonte Rollen in diesem Fach hat, ließ Bob Odenkirk schon mehrfach in Interviews durchblitzen. „Nobody 2“ mit dem gesamten Team vor und hinter der Kamera ist entsprechend bereits beschlossene Sache. Aber nicht nur die Rolle des unscheinbaren Familienvaters Hutch Mansell, der sich als ausgebildeter und ehemaliger Auftragskiller für die US-Regierung entpuppt, hat es ihm angetan, sondern das Actiongenre an sich.
Wie The Hollywood Reporter berichtet, werden Odenkirk und Autor Derek Kolstad, der für die ersten drei „John Wick“-Filme und „Nobody“ verantwortlich zeichnete, nach den beiden „Nobody“-Filmen erneut zusammenarbeiten. Dieses Mal wird Odenkirk vom Gesetzesverdreher in den Hitserien „Breaking Bad“ und „Better Call Saul“ zum Gesetzeshüter im Actionfilm „Normal“.
Zum Sheriff des verschlafenen Städtchens Normal wird Odenkirks Ulysses aber eher unfreiwillig, als der eigentliche Sheriff völlig überraschend verstirbt und vorübergehend Ersatz benötigt wird, bis jemand Neues das Gesetz vertreten kann. Zwei Runden täglich mit dem Polizeiwagen drehen und ansonsten Kaffee trinken und Donuts verspeisen – das wird mit Sicherheit ein entspannter Job in dieser Stadt. Doch daraus wird nichts, denn als die Bank ausgeraubt wird, findet Ulysses schon sehr bald heraus, dass Normal alles andere als gewöhnlich ist; und alle stecken hier mit drin – vom Barbesitzer bis zum Priester.
Klingt irgendwie nach einem Remake von „Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis“, oder? Unter Kolstad dürfte der Actionanteil allerdings um einiges höher ausfallen, während sich die Story eventuell zu ernst nehmen wird. Aber man soll ja nicht den Teufel an die Wand malen. Und wenn der mittlerweile schon 61 Lenze zählende Odenkirk Lust auf Action verspürt, wer kann es ihm verübeln?
In erster Linie kommt es darauf an, das Drehbuch mit einer kreativen Herangehensweise umzusetzen. Und den Regieposten hat die Produktion in dieser Hinsicht mit Ben Wheatley vielversprechend besetzt. Der britische Filmemacher hat zwar zuletzt mit dem Jason-Statham-Hai-Actioner „Meg 2 – Die Tiefe“ eher das B-Movie-Genre bedient, konnte dafür aber mit „Kill List“ und „High-Rise“ begeistern. Dass er ein Händchen für wilde Feuergefechte hat, bewies Wheatley zudem mit dem sträflich unterbewerteten und kaum bekannten „Free Fire“, den ihr über Amazon streamen könnt. Ein Actionfilm in bester „John Wick“-Manier, den ihr demnächst im Kino (11. April 2024) sehen könnt, ist „Monkey Man“. Den spektakulären Trailer dazu könnt ihr euch hier ansehen:
„Normal“ ist ein Mix aus „Bourne“ und M. Night Shyamalan
Für Bob Odenkirk bietet „Normal“ nicht nur die Gelegenheit, sich erneut als Actionstar zu betätigen und eventuell seinem Wunsch näherzukommen, zum neuen Liam Neeson zu avancieren, die Geschichte sei ebenfalls äußerst reizvoll:
„Die Geschichte hat eine Qualität, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr in einem Actionfilm gesehen habe.“
„Nobody“ sei wie eine Mischung aus den frühen „Bourne“-Filmen und einer Schauermär von M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“). Das ist in der Tat ein interessanter Vergleich und zudem ein Versprechen, einen Actionfilm mit überraschenden Wendungen zu erhalten. Und genau darin liegen auch die Stärken von Regisseur Wheatley. Nicht nur Fans von Odenkirk sollten dieses Projekt im Auge behalten.
Stunts sind das Salz in der Actionsuppe. Könnt ihr als Fans die jeweiligen Filme nur anhand der Stunts erkennen? Testet euer Wissen: