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A Thousand Words: Eddie Murphy als windiger Literaturagent, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt - bis ihm ein Guru zur Rache für eine Lüge noch tausend Worte gibt, bis er stirbt.

Handlung und Hintergrund

Der Erfolg von Literaturagent Jack beruht darauf alle in Grund und Boden reden zu können. Gleichzeitig ist er völlig selbstbezogen und auch großen und kleinen Lügen nicht abgeneigt. Dadurch verärgert er den New Age Guru Dr. Sinja, der ihm durch einen magischen Baum mit 1000 Blättern eine Lebenslektion erteilt. Für jedes Wort, das Jack spricht, verliert der Baum ein Blatt und sobald alle ab sind, ist auch Jacks Lebenszeit abgelaufen. Dies zwingt den Egozentriker still zu sein und in sich selbst zu kehren.

Der Erfolg von Literaturagent Jack beruht darauf alle in Grund und Boden reden zu können. Gleichzeitig ist er völlig selbstbezogen und auch großen und kleinen Lügen nicht abgeneigt. Dadurch verärgert er den New Age Guru Dr. Sinja, der ihm durch einen magischen Baum mit 1000 Blättern eine Lebenslektion erteilt. Für jedes Wort, das Jack spricht, verliert der Baum ein Blatt und sobald alle ab sind, ist auch Jacks Lebenszeit abgelaufen. Dies zwingt den Egozentriker still zu sein und in sich selbst zu kehren.

Ein überheblicher Literaturagenten wird von einem Guru verwunschen und hat den Rest seines Lebens nur noch 1000 Worte zu reden. High-Concept-Comedy mit Eddie Murphy, die ihr Potenzial aber nur rudimentär ausnutzt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Brian Robbins
Produzent
  • Steven Wayne Koren,
  • Jane Bartelme,
  • Nicolas Cage,
  • Alain Chabat,
  • Stephanie Danan
Darsteller
  • Eddie Murphy,
  • Kerry Washington,
  • Emanuel Ragsdale,
  • Allison Janney,
  • Cliff Curtis,
  • Clark Duke,
  • Philip Pavel,
  • Lennie Loftin,
  • David Burke,
  • Alain Chabat,
  • Bethany Dwyer
Drehbuch
  • Steven Wayne Koren
Musik
  • John Debney
Schnitt
  • Ned Bastille
Casting
  • Juel Bestrop,
  • Seth Yanklewitz

Kritikerrezensionen

    1. Eddie Murphy darf nichts mehr sagen. Für manche ein Traum, für andere ein Albtraum.
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    2. Noch tausend Worte: Eddie Murphy als windiger Literaturagent, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt - bis ihm ein Guru zur Rache für eine Lüge noch tausend Worte gibt, bis er stirbt.

      Fantasy-angereicherte Familienkomödie mit Eddie Murphy als überheblichem Literaturagenten, der von einem spirituellen Guru verwunschen wird seine Klappe halten zu müssen.

      Da Murphys überdrehte Quasselkünste ohne Punkt und Komma mit zu seinen größten Stärken als Komiker zählen, ist die Aussicht, dass er für lange Strecken stumm bleiben wird, auf Anhieb nicht sonderlich verheißend. Dies mag mit einer der Gründe gewesen sein, weshalb die bereits 2008 fertiggestellte Selbstverbesserungs-Fantasy erst jetzt in die Kinos kommt. Für den Star von Megahits wie „Beverly Hills Cop“ und „Der verrückte Professor“ stellt dies die dritte Zusammenarbeit mit Regisseur Brian Robbins dar. Ihre erste Komödie „Norbit“ (2007) war ein solider Hit, doch darauf folgte ein Jahr später der Flop „Mensch, Dave!“. Für ihre jüngste Kollaboration wurde „Bruce Allmächtig“-Drehbuchautor Steve Koren verpflichtet, die Story um den selbstsüchtigen Hollywood-Literaturagenten Jack McCall zu verfassen.

      Der Erfolg von Literaturagent beruht darauf alle in Grund und Boden reden zu können. Gleichzeitig ist er völlig selbstbezogen und auch großen und kleinen Lügen nicht abgeneigt, falls ihm dies einen Vorteil bringt. Dadurch verärgert er den New Age Guru Dr. Sinja (ein sympathischer Cliff Curtis macht hier eindeutig auf Selbsthilfe-Guru Deepak Chopra), der ihm eine ungewöhnliche Lebenslektion erteilt. Dr. Sinja verursacht, dass in Jacks Garten plötzlich ein magischer Bodhi-Baum aus der Erde sprießt, an dem 1000 Blätter hängen. Für jedes Wort, das Jack spricht, verliert der Baum ein Blatt und sobald alle ab sind, ist auch Jacks Lebenszeit abgelaufen. Dies zwingt den Egozentriker still zu sein und nach allerlei albernen Aufruhr, in sich selbst zu kehren. Jack erkennt seine Fehler und mausert sich zu einem besseren Menschen.

      Nachdem sich Murphy zuerst noch verbal austoben darf, verbringt er den Großteil des Films sich mit wilden Gesten und Grunzlauten zu verständigen. Damit kann er einige Lacher verbuchen, doch Clark Duke als sein lange leidender Assistent stiehlt ihm mit seiner linkisch-naiven Art als rebellierender Nerd mehrfach die Show. In weiteren Nebenrollen sind Kerry Washington als Jacks geplagte Ehefrau und Ruby Dee als seine unter Alzheimer leidende Mutter zu sehen. Beide Figuren nehmen jedoch kaum Gewicht ein. Optisch und akustisch gestaltet sich die Produktion konventionell souverän. Ebenfalls ohne Überraschungen fällt die Auflösung aus, die eine positive Endnote anschlägt. ara.
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      1. US-Schauspieler Eddie Murphy kann nicht nur schnell sprechen, er ist auch für seine komödiantische Mimik berühmt. Vor allem letztere kommt in "Noch tausend Worte" ausgiebig zum Zug, denn der geschwätzige Literaturagent Jack McCall, den Murphy spielt, hat plötzlich Redeverbot. Ein wichtiger Läuterungsprozess setzt ein, der den Mann auf die wahren Werte im Leben hinweist. Eine Mainstream-Geschichte ist der Film aber nicht gerade, denn dafür ist sie viel zu ungelenk und seltsam im Verlauf und in der Umsetzung. Die Irritation steht in Gestalt des magischen Baumes, der wie ein Vulkan vor McCalls Haus aus dem Boden brach, von Anfang an im Zentrum.

        Der Literaturagent nimmt nichts ernst, also wird es todernst für ihn. Seinen Therapeuten redet er in Grund und Boden, seine Frau (Kerry Washington) stößt mit ihrem Wunsch nach einer kindgerechten neuen Wohnung auf taube Ohren: Der Medienraum, in welchem sein kleiner Junge bislang schlafen muss, könne ja neu dekoriert werden, meint er. In der Arbeit hält er seinen jungen Assistenten Aaron (Clark Duke) auf Trab und erklärt ihm, er lese niemals ein Manuskript. Um es zu beurteilen, müsse er nur die ersten und die letzten fünf Seiten auf der Suche nach relevanten Schlagworten überfliegen.

        Der New-Age-Guru Dr. Sinja (Cliff Curtis) interessiert McCall auch nur, weil er gerade so ein großes Publikum anzieht. Aber der Mann erkennt sofort, dass es dem Agenten mit der Meditation keineswegs ernst ist. Der neue Baum vor McCalls Haus hat bald nur noch die Hälfte seiner Blätter, und schon das Zeigen des Stinkefingers kostet zwei weitere. McCall bestellt also künftig seine Getränke to go im Schnellimbiss in Form eines stummen Ratespiels, lässt seinen Assistenten eine wichtige Verhandlung in den Sand setzen und will seiner Frau mit Pantomime klarmachen, dass er sie nicht auf den Arm nimmt. Aber sie hat endgültig genug und geht.

        Wo Eddie Murphy steht, ist die nächste Lachnummer nicht weit. Der Mann hat diese karikierende Distanz, die jede Situation vom Sockel holt - ob er nun unter lauten Meditierenden sitzt oder in der Vater-Kind-Spielgruppe. Hier schafft seine nüchterne Verwunderung ein gutes Gegengewicht zu dem Fantasybaum und bewahrt die Handlung davor, vorschnell im Albernen stecken zu bleiben. Man sollte vielleicht erwähnen, dass ihm Regisseur Brian Robbins mit "Norbit" und "Mensch, Dave!" bereits den Negativ-Preis, die Goldene Himbeere, mit Nachschlag sicherte, was eventuell erneut passieren könnte. Aber selbst wenn: Filme, die sich oder ihren Darstellern die glänzende Waldfrucht erobern, sind ja beinahe ein eigenes Genre und oft so bewusst neben der Spur, dass sie damit zwangsläufig auch ein wenig die Sehgewohnheiten und das Regelkonforme parodieren.

        Eine wichtige komödiantische Rolle spielt Aaron, den der talentierte Clark Duke als lernfähigen Assistenten und Sympathieträger darstellt. Gelungene Witze wechseln sich in der Geschichte aber mit überflüssigen ab, aus denen sich die Handlung mit abruptem Szenenwechsel zu retten versucht. Selbst konfuse Verläufe werden nicht vermieden, etwa bei der Zwiesprache, die McCall mit seinem verstorbenen Vater hält, beziehungsweise mit dem kleinen Jungen, der er einmal war.

        Fazit: Eddie Murphy trifft den Baum des Schweigens: "Noch Tausend Worte" ist eine seltsame Komödie, die auch neben der Spur kleine Glanzstückchen findet.
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