Nome di donna: Eine Krankenschwester wird das Opfer von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Als sie sich dagegen wehrt, bringt sie nicht nur ihren Boss gegen sich auf.
Handlung und Hintergrund
Es ist sicherlich kein Traumjob, doch die junge Mutter Nina (Cristiana Capotondi) braucht Geld und ist deshalb froh, als Pflegerin in einem luxuriösen Seniorenheim anzufangen. Als sie eines Abends ins Büro ihres Chefs Marco Maria Torri (Valerio Binasco) gerufen wird, macht dieser anzügliche Bemerkungen und begrabscht Nina. Sie wehrt sich und flieht. Als Nina am nächsten Tag ihren Kolleginnen von dem Vorfall erzählt, erfährt sie Stück für Stück, das Torri seine Stellung ausgenutzt hat, um mit den Pflegerinnen zu schlafen.
Im Gegensatz zu ihren Kolleginnen beschließt Nina, sich gegen ihren Boss zu wehren. Sie ahnt nicht, welchen Skandal sie damit verursacht. Aus Angst, ihren Job zu verlieren, beginnen die Pflegerinnen gegen Nina zu intrigieren. Selbst die katholische Kirche schaltet sich in den Fall ein, der schließlich vor Gericht kommt. Kann es Nina gelingen, das systematische Schweigen zu durchbrechen und Gerechtigkeit zu bekommen?
„Nome di donna“ — Hintergründe
Mit „Nome di donna“ hat der italienische Regisseur Marco Tullio Giordana („100 Schritte“) ein Drama geschaffen, das nur zu gut in die Zeit von #MeToo zu passen scheint. Dabei hat er die Arbeit an dem Film bereits drei Jahre vor dessen Erscheinen begonnen. Der Film behandelt das systematische Schweigen, dem Frauen, die Opfer von sexualisierter Gewalt werden, ausgesetzt sind und das sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. Aus Angst ihren Job zu verlieren, werden Ninas Kolleginnen zu ihren Feinden. In der zweiten Hälfte entwickelt sich „Nome di donna“ zum Gerichtsdrama, in dem der Fall von Nina detailliert ausgerollt wird.
Besetzung und Crew
Produzent
- Lionello Cerri,
- Hengameh Panahi
Darsteller
- Cristiana Capotondi,
- Valerio Binasco,
- Stefano Scandaletti,
- Michela Cescon,
- Bebo Storti,
- Adriana Asti,
- Laura Marinoni,
- Vanessa Scalera
Drehbuch
- Marco Tullio Giordana,
- Cristiana Mainardi
Musik
- Dario Marianelli
Kamera
- Vincenzo Carpineta
Casting
- Barbara Melega