Am 21. April 2022 kommt der actionreiche Wikingerfilm „The Northman“ in die deutschen Kinos. Kino.de hat euch anlässlich dessen die 12 besten Wikingerfilme und -serien ausgewählt. Wir wünschen nordischen Spaß!
Die Wikinger – sie versetzten vor über Tausend Jahren ganz Europa in Angst und Schrecken. Sie eroberten Dörfer, plünderten Klöster, versklavten die Bewohner*innen und brannten nieder, was sie nur konnten. Es gibt eine Menge Filme sowie auch Fernsehserien, die sich mit der Wikingerthematik und der nordischen Mythologie befassen – mal als Actioner, mal als Komödie, als Kinderfilm oder sogar als Science-Fiction-Film. Dank der Serie „Vikings“ hat das Genre erneuten Aufwind bekommen.
„The Northman“ (2022)
Regie: Robert Eggers / Besetzung: Ethan Hawke, Claes Bang, Alexander Skarsgård, Nicole Kidman
Dieser Film richtet sich ganz explizit an erwachsene Wikinger-Fans, das machen die Trailer schon deutlich. Robert Eggers („Der Leuchtturm“) hat mit „The Northman“ ein kompromisslos-grausames Wikinger-Epos inszeniert. Ein Historien-Blockbuster, der die Kritiker*innen schon im Vorfeld begeistern konnte und euch sicherlich in Erinnerung bleiben wird. Wer kein Blut sehen kann, sollte sich die Sache aber gut überlegen.
Es geht um Rache: Der nordische König Aurvandil wird im Jahre 895 von seinem Bruder ermordet, der selbst die Macht erstrebt. Auch Aurvandils Sohn Amleth soll getötet werden, aber ihm gelingt die Flucht. Doch er schwört, dass er zurückkommen wird, um seine Mutter zu befreien und seinen Onkel niederzustrecken.
„Northmen - A Viking Saga“ (2014)
Regie: Claudio Fäh
Besetzung: Tom Hopper, Ken Duken, Ryan Kwanten, Charlie Murphy, Ed Skrein, James Norton
Nach ihrer Verbannung durch den König nimmt eine Horde furchtloser Wikinger das Kloster Lindisfarne in Britannien ins Visier, denn dort gibt es wertvolle Schätze, die die Nordmänner rauben wollen. Durch ein Unwetter kentert ihr Schiff jedoch. Um auf feindlichem Gebiet zu überleben, müssen sie sich in die Wikingersiedlung Danelag retten. Als ihnen Lady Inghean in die Hände fällt, hetzt ihr Vater König Dunchaid den gestrandeten Seefahrern das berüchtigte „Wolfsrudel“ auf den Hals. Die skrupellosen Söldner sollen den Nordmännern den Garaus machen.
Der Actioner „Northmen – A Viking Saga“ von Regisseur Claudio Fäh („Ghost Whisperer“) feierte seinen deutschen Kinostart am 23. Oktober 2014. Mit an Bord sind u.a. „True Blood“-Star Ryan Kwanten, „Black Sails“-Darsteller Tom Hopper und der aus zahlreichen nationalen wie internationlen Produktionen bekannte deutsche Schauspieler Ken Duken. Mit „Northmen - A Viking Saga“ gibt das Wikingergenre sein großes Kino-Comeback. Krachende Action, grandiose Landschaftsaufnahmen und eine überzeugende Story machen aus diesem Film ein echtes Erlebnis!
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„Die Wikinger“ (1958)
Regie: Richard Fleischer
Besetzung: Kirk Douglas, Tony Curtis, Ernest Borgnine, Janet Leigh, James Donald
Das Abenteuerepos „Die Wikinger“ nach dem Roman „The Viking“ von Edison Marshall ist Hollywood-Kino in bester Tradition. Der Film war in den USA und Mitteleuropa ziemlich erfolgreich: Das opulente Meisterwerk um Liebe, Hass und Rache spielte bei einem Budget von fünf Millionen US-Dollar allein in den USA etwas über sechs Millionen wieder ein. Mit seinen toll choreographierten Schlachtszenen und der lebendig gezeichneten Lebensweise der Wikinger zählt der Film sicherlich zu den absoluten Klassikern des Genres!
„Der 13te Krieger“ (1999)
Regie: John McTiernan
Besetzung: Antonio Banderas, Omar Sharif, Clive Russell, Vladimir Kulich, Dennis Storhøi
Der Abenteuerfilm „Der 13te Krieger“ basiert auf dem Roman „Eaters of the Dead“ von Michael Crichton. Während der Dreharbeiten kam es zum Streit zwischen Crichton und Regisseur McTiernan, weswegen der Film erst 18 Monate nach Fertigstellung in den Kinos anlief. Er war aber leider kein Erfolg an der Kinokasse, denn bei einem Budget von über 100 Millionen Dollar spielte er nur knapp 33 Millionen wieder ein. Trotz allem mauserte er sich zu den absoluten Kultfilmen, wenn es um das Thema Wikinger geht. Besondere Wertschätzung fand dabei auch die von Jerry Goldsmith komponierte Filmmusik, von der Passagen später auch von Ridley Scott für „Königreich der Himmel“ verwendet wurden.
„Vikings“ (2013)
Schöpfer: Michael Hirst
Besetzung: Travis Fimmel, Clive Standen, Jessalyn Gilsig, Katheryn Winnick, Gustaf Skarsgård
Nicht nur im Kino sind die Wikinger zu sehen, sondern auch im Fernsehen: Die kanadisch-irische TV-Serie „Vikings“, die sich an der Geschichte des legendären Wikingers Ragnar Lodbrok orientiert, schlug ein wie eine Bombe. Das kam für den Sender History Television sehr überraschend, denn es handelte sich bei „Vikings“ um die erste eigenproduzierte Serie. Bereits die Auftaktfolge wollten 6,21 Millionen Zuschauer*innen sehen. Die Serie wurde nach der sechsten Staffel beendet und erhielt mit „Vikings Valhalla“ ein Spin-off, das auf Netflix zu sehen ist.
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„Wickie und die starken Männer“ (2009)
Regie: Michael Bully Herbig
Besetzung: Jonas Hämmerle, Waldemar Kobus, Christian A. Koch, Nic Romm, Günther Kaufmann
Der deutsche Film „Wickie und die starken Männer“ ist eine Realverfilmung der gleichnamigen Zeichentrick-Fernsehserie, ohne dass diese jedoch eins zu eins fürs Kino adaptiert wurde. Die Handlung des Films von Michael Herbig ist komplett eigenständig und greift nur einzelne Elemente der Zeichentrickvorlage auf. An den deutschen Kinokassen konnte die Verfilmung punkten, und so ist es nicht verwunderlich, dass 2011 die Fortsetzung „Wickie auf großer Fahrt“ erschien, die beim Publikum ebenso gut ankam. Zudem erhielt Bullys Kinderfilm zahlreiche Auszeichnungen – darunter den Bambi, den Bayerischen Filmpreis sowie den Deutschen Filmpreis. Ein toller Film, warmherzig, mit Liebe fürs Detail ausgestattet und mit starken Darsteller*innen jeder Altersklasse.
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„Outlander“ (2008)
Regie: Howard McCain
Besetzung: James Caviezel, Sophia Myles, Jack Huston, John Hurt, Ron Perlman
Bei „Outlander“ handelt es sich um einen etwas anderen Wikinger-Film. Regisseur McCain plante ursprünglich eine moderne Version des epischen Heldengedichtes „Beowulf“. Ein Monster zu Zeiten der Wikinger empfand er jedoch als nicht plausibel, weshalb er aus Held wie auch aus Ungeheuer Außerirdische machte. Leider floppte die rund 50 Millionen Dollar teure Produktion an den Kinokassen und spielte nur rund sieben Millionen Dollar ein. Unter Sci-Fi- und Fantasy-Fans genießt „Outlander“ nicht zuletzt wegen der spitzenmäßigen Spezialeffekte jedoch einen guten Ruf.
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„Raubzug der Wikinger“ (1964)
Regie: Jack Cardiff
Besetzung: Richard Widmark, Russ Tamblyn, Sidney Poitier, Clifford Evans, Oskar Homolka
Der nach Motiven des Romans „Die Abenteuer des Röde Orm“ von Frans G. Bengtsson entstandene Abenteuerfilm „Raubzug der Wikinger“ ist bestes Abenteuerkino aus guten alten Zeiten. Die für damalige Verhältnisse aufwendigen Tricksequenzen und die sehenswerte Ausstattung gleichen den Mangel an gekonnt geschriebenen Dialogen aus. Dieser Film lässt Wikinger-Fanherzen höherschlagen!
„Pathfinder – Fährte des Kriegers“ (2007)
Regie: Marcus Nispel
Besetzung: Jay Tavare, Karl Urban, Moon Bloodgood, Clancy Brown, Ralf Möller
An den Kinokassen schlug sich der Film, der auf einem gleichnamigen norwegischen Fantasy-Film aus dem Jahr 1987 basiert, recht gut: Bei Produktionskosten von etwa 30 Millionen Dollar spielte er weltweit 31 Millionen wieder ein. Obwohl den Machern des Films klar war, dass die Darstellung der Wikinger mit Hörnern auf dem Helm nicht korrekt ist, entschlossen sie sich dennoch dazu, die Nordmänner so zu zeigen, da sie dadurch viel martialischer aussahen. Zudem trugen die Darsteller unter ihren Kostümen Eishockeyrüstungen, damit sie größer und stämmiger wirkten.
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„Erik, der Wikinger“ (1989)
Regie: Terry Jones
Besetzung: Tim Robbins, Mickey Rooney, John Cleese, Eartha Kitt, Terry Jones
Wikinger können tatsächlich auch witzig sein – vor allen Dingen dann, wenn ein Mitglied der legendären Komikertruppe „Monty Python“ sie in Szene setzt. Die Filmkomödie „Erik, der Wikinger“ von Terry Jones ist ein Fantasy-Spektakel mit wirksamer Situationskomik und starken Spezialeffekten. Hinzu kommt eine Besetzung der Extraklasse: Oscar-Preisträger Tim Robbins, Schauspiel-Legende Mickey Rooney, „Catwoman“ Eartha Kitt und Komik-Star John Cleese veredeln dieses Werk.
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„Walhalla Rising“ (2009)
Regie: Nicolas Winding Refn
Besetzung: Mads Mikkelsen, Gary Lewis, Maarten Stevenson, Andrew Flanagan, Gordon Brown
Die dänisch-britische Koproduktion von Nicolas Winding Refn ist eine gekonnte Mischung aus Abenteuer- und Kunstfilm. Schöne Landschaftsaufnahmen, ruhige Musik und wenig Dialoge wechseln sich mit brutalen Momenten ab. Keine leichte Kost, aber künstlerisch ist dieser Arthouse-Film absolut wertvoll. Premiere feierte „Walhalla Rising“ im Jahr 2009 auf dem Filmfestival in Venedig, wo die Kritiker trotz der teilweisen Unzugänglichkeit voll des Lobes für das Werk waren.
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„Die Legende von Beowulf“ (2007)
Regie: Robert Zemeckis
Besetzung: Angelina Jolie, Ray Winstone, Anthony Hopkins, Crispin Glover, Brendan Gleeson
Der computeranimierte Fantasyfilm um Beowulf und seine Wikinger basiert auf dem altenglischen Heldengedicht „Beowulf“. Wie schon bei „Der Polarexpress“ nutzte Regisseur Robert Zemeckis das Motion-Capture-Verfahren. Eine kostspielige Entscheidung: Die Produktionskosten beliefen sich auf etwa 150 Millionen Dollar. Trotz der technischen Brillanz des 3D-Animations-Verfahrens und der spektakulären Bilder blieb „Die Legende von Beowulf“ mit knapp 196 Millionen Dollar Einspiel hinter den Erwartungen zurück. Beeindruckend ist der epische Fantasy-Actioner mit Starbesetzung aber auf jeden Fall!