Nosso Lar: Nicht nur evangelikal geprägte US-Filme beschäftigen sich mit Religion, auch der teuerste brasilianische Film aller Zeiten handelt in seiner Funktion als Fantasydrama und frei nach einem nationalen Bestseller nicht von außerirdischen Invasionen, sondern vom Leben nach dem Tod und ganz konkret dem Himmel und der Hölle. Nicht gerade Dantes Inferno, stattdessen farbenfrohe philosophische Spekulation um sittliches Reifen...
Handlung und Hintergrund
Als angesehener Arzt und braver Familienvater hofft Dr. Andre Luiz, nach seinem Tod in den Himmel zu kommen. Umso größer seine Bestürzung, als er sich im Fegefeuer wiederfindet und als Selbstmörder stigmatisiert wird (hat er doch den Krebs selbst verschuldet!). Doch die Strafe währt nicht ewig. Bald schon tauchen freundliche Herren in weißen Gewändern auf und bringen den Leidenden nach Astral City, einer Art Vorstadthimmel und Sitz diverser Ministerien des Jenseits. Dort wird Andre aufgepäppelt und darf sich nützlich machen.
Der angesehene Dr. Luiz findet sich nach dem Tod erst im Fegefeuer und dann in einer Art Himmelsstadt wieder. Philosophische Fragen und spirituelle Spekulationen in einem ambitionierten Fantasydrama aus Brasilien.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Wagner de Assis
Produzent
- Iafa Britz
Darsteller
- Renato Prieto,
- Fernando Alvez Pinto,
- Rosanne Mulholland,
- Inez Viana,
- Rodrigo dos Santos,
- Werner Schünemann,
- Clemente Viscaíno,
- Ana Rosa,
- Othon Bastos
Drehbuch
- Wagner de Assis
Musik
- Philip Glass
Kamera
- Ueli Steiger
Schnitt
- Marcelo Moraes
Casting
- Ruy Brito