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Une heure de tranquillité: Komödie um einen Jazzfan, der alles dafür tut, um eine Stunde Ruhe zu haben, um seine neue Platte zu hören.

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Handlung und Hintergrund

Jazz-Fan Michel hat auf dem Flohmarkt eine seltene LP ergattert und will nur eines, sie in Ruhe zu Hause anhören, ein aussichtsloses Unterfangen: Die Gattin beichtet ihm eine Uralt-Affäre. Seine Geliebte möchte ausgerechnet jetzt seiner Frau das Verhältnis offenbaren. Der Filius schleppt eine Gruppe von „Sans papiers“ an. Die angeheuerten Schwarzarbeiter sorgen für Wasserschaden und das vom nervigen Nachbarn organisierte Hausfest wird kurzerhand in seine Wohnung verlegt. Ein absoluter Horror-Tag für den Ruhesuchenden.

Jazzfan Michel hat auf dem Flohmarkt eine seltene LP ergattert und will nur eines: sie in Ruhe zu Hause anhören. Ein aussichtsloses Unterfangen. Die Gattin beichtet ihm eine Uraltaffäre. Seine Geliebte möchte ausgerechnet jetzt seiner Frau das Verhältnis offenbaren. Der Filius schleppt eine Gruppe von Illegalen an. Die angeheuerten Schwarzarbeiter sorgen für Wasserschaden und das vom nervigen Nachbarn organisierte Hausfest wird kurzerhand in seine Wohnung verlegt. Ein absoluter Horror-Tag für den Ruhesuchenden.

Ein Jazzfan will nur eine Stunde Ruhe haben, um endlich seine neue Platte zu hören! Souveräne Verfilmung eines erfolgreichen Theaterstücks, in der „Madame Claude“-Star Christian Clavier einmal mehr seine Klasse beweist.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Patrice Leconte
Produzent
  • Christine de Jekel,
  • Olivier Delbosc,
  • Marc Missonnier
Darsteller
  • Christian Clavier,
  • Carole Bouquet,
  • Valérie Bonneton,
  • Rossy de Palma,
  • Stéphane De Groodt,
  • Sébastien Castro,
  • Christian Charmetant,
  • Arnaud Henriet,
  • Jean-Pierre Marielle
Drehbuch
  • Florian Zeller
Musik
  • Éric Neveux
Kamera
  • Jean-Marie Dreujou
Schnitt
  • Joëlle Hache
Casting
  • Gérard Moulévrier
Buchvorlage
  • Florian Zeller

Kritikerrezensionen

    1. Mit seiner Leinwandadaption des gleichnamigen Theaterstücks „Nur eine Stunde Ruhe“ legt Regisseur Parice Leconte („Der Mann der Friseuse“) eine reinrassige Komödie ohne ernstere Untertöne vor. Das ist prinzipiell ja gut gemeint - weshalb man ja gerne über mancherlei Schwächen hinweg sehen würde. Doch leicht fällt das nicht: Vor allem da sich „Nur eine Stunde Ruhe“ mit selbst gestellten Stolperfallen viel seines Potenzials beraubt. Kurz: Man muss Slapstick, politische Unkorrektheiten sowie groß gestikulierenden Schauspielern schon viel abgewinnen können um an diesem Comedy-Kammerspiel uneingeschränkt Gefallen zu finden. Dazu ist weder die Ausgangslage besonders kreativ, noch hat man es hier mit einem ausgefeilten, geschweige denn feinfühligen Skript zu tun. Immerhin: Etliche Highlights lassen sich dennoch finden:

      Nach der Ethno-Comedy „Monsieur Claude und seine Töchter“ bekommt man Christian Clavier diesmal in einer deutlich sympathischeren Rolle zu sehen. Sein Problem, einfach nur einmal sechzig Minuten Zeit zu haben um eine neu entdeckte Schallplatte zu hören, ist zumindest im Kern jedem vertraut: So leidet man im Stillen durchaus mit, wenn Claviers Michel von einem Störfaktor zum nächsten schlittert. Doch gerade diesen fehlt es an der notwendigen Erdung: Seine Widersacher sind so jenseits von Gut und Böse - und darüber hinaus vollflächig unangenehm - dass anfängliches Mitleiden nach und nach eigenem Unwohlsein weicht. Trotz der übersichtlichen Laufzeit von nicht einmal achtzig Minuten beginnt man irgendwann prompt, auf die Uhr zu blicken...

      Weiterer Kritikpunkt ist der geradezu brachiale Umgang mit Political Correctness. In einer Zeit, in der die Zuschauer Rassismus gegenüber immer sensibler werden, wirkt „Nur eine Stunde Ruhe“ doch allzu plump – und sei er noch so deutlich mit sozialkritischem Augenzwinkern dargeboten. Nebenhandlungssträngen über einen „typisch polnischen Handwerker“ sowie einer Flüchtlingsfamilie, die in Michels Mietshaus Unterschlupf sucht, fehlt es an jeglichen Graustufen. So müssen es die kleinen Highlights wie die Schauspieler Stéphan De Groodt als Karikatur eines aufdringlichen Nachbarn oder ein Nebenplot um die sukzessive scheiternde Beziehung zwischen Michel und Ehefrau Nathalie richten, um „Nur eine Stunde Ruhe“ auf den Durchschnitt zu hieven.

      Fazit: Die französische Comedy-Legende Christian Clavier wird in „Nur eine Stunde Ruhe“ zum Opfer äußerer Einflüsse und verfällt nach und nach dem Wahnsinn. Das alles ist mit einem hohen Slapstickanteil durchaus kurzweilig und in den Hochphasen äußerst amüsant - doch es dauert nicht lange und der Zuschauer wünscht sich bei den vielen Figuren, Nebenhandlungen und Sketchszenarien selbst einen Moment der Entspannung...
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