Am 20. Februar startet Lars von Triers (s)explizites Drama „Nymphomaniac I“ in den Kinos an - der perfekte Zeitpunkt, um unser Ranking der größten Sex-Skandalfilme aller Zeiten zu präsentieren!
Ein Film mit dem Titel „Nymphomaniac“ weist wenig subtil auf den Inhalt hin. Wenn der Mann hinter einem solchen Werk dann auch noch Lars von Trier ist, dann ist der Skandal beinahe vorprogrammiert. Der dänische Filmemacher ist berühmt-berüchtigt für seine gleichermaßen künsterlischen wie auch äußerst expliziten Filme.
Das zweigeteilte Drama „Nymphomaniac“ bildet keine Ausnahme: Im Mittelpunkt steht Joe (Charlotte Gainsbourg, Melancholia), die zusammengeschlagen in einer Gasse liegt, bis sie ein Fremder namens Seligman (Stellan Skarsgård, Der Medicus) dort findet und zu sich nach Hause mitnimmt, um sie gesund zu pflegen. Nach und nach erzählt Joe ihrem Samariter ihre Lebensgeschichte, die sich aus diversen erotischen Erlebnissen zusammensetzt.
Zum Start des ersten Teils Nymphomaniac I hat KINO.de ein Ranking der 17 größten Sex-Skandalfilme aller Zeiten erstellt. Von heutzutage harmloser Laszivität bis hin zu extremen Abartigkeiten ist alles vertreten, was abseits der Pornografie für kontroverse Diskussionen und Empörung gesorgt hat!
Platz 17:
Basic Instinct
„Basic Instinct“ konnte wohl nur in den USA zum Skandalfilm werden. Das Thema Erotik und Sex ist in den Vereinigten Staaten noch immer für einen Aufschrei der Entrüstung gut. Dass „Basic Instinct“ im Gegensatz zu anderen Filmen in diesem Ranking ziemlich harmlos ist, spielt dabei keine Rolle. Als männermordende (?) Catherine Tramell sorgte Sharon Stone vor allem mit einer der legendärsten Szenen der Filmgeschichte dafür, dass „Basic Instinct“ zum umstrittenen Kult wurde. Der Beinüberschlag, der für den Bruchteil einer Sekunde Stones unverhüllten Schritt zeigt, und die für einen Mainstreamfilm ziemlich freizügigen Szenen waren der US-Zensur zuviel Erotik. In Deutschland wurde der von der BILD als „Der schweinischste Film aller Zeiten“ bezeichnete Thriller hingegen ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben.
Platz 16:
Ekstase
In den 1930er Jahren tickten die Uhren noch ganz anders. Während heutzutage Filme mit brachialer Gewalt und Nacktszenen beinahe schon normal sind, verursachte eine entblößte Frau zur damaligen Zeit einen Skandal. Dass dann auch noch das durch höchste sexuelle Erregung verzerrte Gesicht der besagten Dame in Nahaufnahme gezeigt wurde, brachte das Fass zum Überlaufen. Die tschechoslowakisch-österreichische Koproduktion „Ekstase“ aus dem Jahr 1933 enthielt die eben beschriebenen, gewagten Szenen. Erst nach umfangreichen Schnitten durfte dieses Werk in Deutschland und den USA aufgeführt werden. Der Karriere der Hauptdarstellerin Hedy Kiesler schadete dieser Skandalfilm allerdings überhaupt nicht, ganz im Gegenteil: Sie wurde durch „Ekstase“ so berühmt, dass sie in Hollywood unter dem Künstlernamen Hedy Lamarr Fuß fassen konnte.
Platz 15:
Blau ist eine warme Farbe
Abdellatif Kechiches Goldene-Palme-Gewinner „Blau ist eine warme Farbe“ wurde zu weiten Teilen von der Kritik gelobt, die Sexszenen waren es jedoch, die der Graphic-Novel-Verfilmung die meiste Aufmerksamkeit verschafften. Die beiden Hauptdarstellerinnen Léa Seydoux und Adèle Exarchopoulos gaben an, dass sie dem Regisseur völlig ausgeliefert waren und sie von Kechiche zu den expliziten Szenen genötigt wurden. Auch Julie Maroh, die Autorin der Comic-Vorlage, kritisierte die Darstellung der lesbischen Liebe, die ihrer Meinung nach unnatürlich und pornografisch war. Bei all den Diskussionen entgeht einem aber schnell, dass „Blau ist eine warme Farbe“ ein eindringlicher Film über die Liebe ist und nicht nur auf die Sexszenen reduziert werden sollte.
Platz 14:
Ken Park
Larry Clark ist kein Regisseur, der Filme für den Mainstream macht. Bereits Kids, das erste Werk des US-Amerikaners war extrem kontrovers. Im Mittelpunkt stehen einige New Yorker Jugendliche in den 1990er Jahren, deren Leben sich um Party, Drogen und vor allen Dingen Sex drehen. Mit expliziten Szenen schockierte Clark zwar die Zuschauer, eine Nominierung für die Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes erhielt „Kids“ dennoch. Für einen ähnlichen Aufschrei der Entrüstung sorgte Clarks 2002 erschienenes Coming-of-Age-Drama „Ken Park“. Die freizügigen Sex- und Gewaltdarstellungen - einer der Charaktere stranguliert sich beispielsweise während der Selbstbefriedigung und am Ende des Films haben zwie Jungen und ein Mädchen gemeinsam Sex - sorgten dafür, dass Larry Clarks Werk entweder keinen Verleih fand oder der Zensur zum Opfer fiel.
Platz 13:
Der letzte Tango in Paris
Ein über 40jähriger in Paris lebender Amerikaner und eine junge Französin treffen sich durch einen Zufall und beginnen eine heiße Liebesaffäre. So unspektakulär die Ausgangsbasis von Bernardo Bertoluccis Werk „Der letzte Tango in Paris“ auch klingen mag, dieser Film polarisierte das Publikum. Einerseits wurde der künstlerische Wert anerkannt, andererseits störten sich einige Zuschauer an der vulgären Sprache und den offensiven Sexszenen, zu denen auch erzwungener Analverkehr gehört. Der Ruf des Skandalfilms sorgte trotz einiger Verbote dafür, dass das Drama mit Marlon Brando und Maria Schneider in den Hauptrollen ein großer Erfolg wurde.
Platz 12:
Die Geschichte der O
Die kommende Verfilmung des erotischen Bestsellers Fifty Shades of Grey sorgt seit Monaten für heiße Diskussionen. Die Sado-Maso-Thematik ist für viele Leute echtes Neuland, nicht wenige sehen in der Roman-Adaption einen potentiellen Skandalfilm. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass die Geschichte einer Frau verfilmt wird, die sich für sadomasochistische Spiele begeistern kann. Bereits 1975 erschien „Die Geschichte der O“ mit Corinne Clery und Udo Kier in den Hauptrollen. Die Diskussionen entzündeten sich allerdings weniger an der sexualisierten Handlung, sondern vielmehr an der Darstellung der Frau als unterwürfiges Lustobjekt. In zahlreichen Ländern weltweit wurde „Die Geschichte der O“ verboten bzw. erst nach dratischen Schnitten freigegeben. Stanley Kubrick ließ sich von dem Drama aber offenbar nachhaltig beeindrucken: Sein letzter Film Eyes Wide Shut weist unverkennbar Parallelen zu „Die Geschichte der O“ auf.
Platz 11:
Intimacy
Patrice Chéreaus Film „Intimacy“ war der Aufreger der Berlinale 2001. Der Gewinner des Goldenen Bären sorgte aufgrund seiner freizügigen Sexszenen für kontroverse Diskussionen. Was dem entrüsteten Teil des Publikums wegen der Fixierung auf die expliziten Seiten dieses Films entgangen sein dürfte, ist der tiefere Sinn von „Intimacy“. Im Mittelpunkt stehen Jay und Claire. Beide treffen sich jeden Mittwoch, nur um miteinander zu schlafen. Sie kennen sich nicht wirklich, noch nicht einmal ihre Namen sind ihnen bekannt. Irgendwann will Jay mehr über seine Affäre erfahren. Er folgt Claire und lernt dabei ihren Mann Andy kennen. Durch die Verletzung der Spielregeln sorgt Jay dafür, dass die Situation aus dem Ruder läuft… Dass trotz der gelebten Sexualität die titelgebende Intimität - zumindest in Form von Zwischenmenschlichkeit und Liebe - nicht den zu erwartenden Platz erhält, macht „Intimacy“ wahrlich zu einem Kunstwerk - und das nicht trotz der pronografischen Szenen, sondern wegen dieser.
Platz 10:
The Brown Bunny
Gäbe es in „The Brown Bunny“ nicht diese eine bekannte Szenen, würden sich wohl nur noch wenige Menschen an Vincent Gallos selbstverliebten Essayfilm erinnern. Womöglich hätte Filmkritiker Roger Ebert sich auch nicht so über dieses Werk ausgelassen, wenn es am Schluss nicht ebendiese extrem kontroverse Szene gegeben hätte, denn „The Brown Bunny“ wäre es einfach nicht wert gewesen. Weil aber Schauspielerin Chloë Sevigny Regisseur und Hauptdarsteller Gallo gut sichtbar mit dem Mund befriedigt, wurde „The Brown Bunny“ eine unglaubliche Aufmerksamkeit zuteil. Was so ein Blowjob alles bewirken kann…
Platz 9:
Die Teufel
Wer ein Werk wie „Die Teufel“ abliefert, hat Mumm in den Knochen. Ken Russells Nunsploitationfilm ist schrill, provokativ und obszön. Dass der nach dem Roman „Die Teufel von Loudun“ von Aldous Huxley entstandene Streifen einen Skandal verursachte und die Zensur auf den Plan rief, verwundert kaum. Satire auf Kosten der Kirche mit jeder Menge phallischer Anspielungen, Nonnenorgien und blasphemischer Sexszenen kommen bei großen Teilen des Publikums und bei bestimmten Behörden selten gut an. Warner Bros. selbst ließ einige Szenen aus „Die Teufel“ herausschneiden, zum Beispiel die sogenannte „Vergewaltigung Christi“ - Nonnen nutzen ein Kruzifix zur Selbstbefriedigung - und eine Sequenz, in der mit einem Knochen der verbrannten Hauptfigur Urbain Grandier masturbiert wird. Trotz dieser Schnitte enthält „Die Teufel“ noch reichlich anstößiges Material.
Platz 8:
Im Reich der Sinne
Schon die Entwicklung des Filmmaterials war eine echte Herausforderung. Da sich in Japan niemand fand, der diese Aufgabe übernehmen wollte, musste Nagisa Oshima seinen Film in Paris fertigstellen lassen. Bereits diese Episode zeigt überdeutlich, dass es sich bei „Im Reich der Sinne“ um ein Werk mit Sprengkraft handelt. Während der Berlinale-Premiere 1977 beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft den Film sogar mit dem Argument, es handle sich dabei um harte Pornografie. Glücklicherweise erkannten die Gerichte, dass nicht jeder Film mit expliziten Sexszenen gleich ein Porno ist. „Im Reich der Sinne“ durfte ein Jahr später in den deutschen Kinos gezeigt werden und genießt unter Kritikern wie Filmfreunden nach wie vor den Ruf, künstlerisch besonders anspruchsvoll zu sein.
Platz 7:
Baise-moi - Fick mich!
Ist das noch Kunst? Diese Frage steht beim Spielfilm „Baise-moi - Fick mich!“ im Raum. Im Produktionsland Frankreich wurde Virginie Despentes‘ Werk in sogenannte „Spezialkinos“ verbannt. Das Spezielle an diesen Lichtspielhäusern ist, dass dort für gewöhnlich Pornos gezeigt werden. Genau das ist der Knackpunkt bei „Baise-moi - Fick mich!“: Handelt es sich hierbei um einen Sexfilm mit einer halbgaren, auf brutal getrimmten Thelma-und-Louise-Story? Oder liegt hier ein nihilistischer, radikal direkter, gesellschaftskritischer Tabubruch vor? Fest steht, dass es sich bei „Baise-moi - Fick mich!“ wegen des offensichtlichen pornografischen Gehalts und der knallharten Gewalt um einen Skandalfilm par excellence handelt.
Platz 6:
Baby Doll - Begehre nicht des anderen Weib
Verdorben, unmoralisch, anrüchig - dies sind nur ein paar der Begriffe, mit denen Elia Kazans Psychodrama „Baby Doll - Begehre nicht des anderen Weib“ belegt wurde. Das „Time“-Magazin bezeichnete dieses Werk gar als „schmutzigsten amerikanischen Film, der jemals legal gezeigt wurde.“ Oha, das muss ja wohl ein ganz dreckiges Machwerk sein, das Kazan da abgeliefert hat. Aber um bei der Wahrheit zu bleiben: „Baby Doll - Begehre nicht des anderen Weib“ ist bei weitem kein solch skandalöser Film, wie man annehmen könnte. Die Geschichte des erfolglosen Baumwollfarmers Archie, der wegen eines Versprechens die mit der süßen Baby Doll seit drei Jahren bestehende Ehe noch nicht vollziehen konnte und kurz vor dem ersehnten Ziel von einem italienischen Konkurrenten ausgebootet wird, ist nach heutigen Maßstäben eher harmlos. Die für damalige Verhältnisse erotisch aufgeladene Thematik, die daumenlutschende Carroll Baker als lolitaeske Jungfrau sowie die ein oder anderen Szene, die auf sexuell motivierte Berührungen hindeuten könnten, sorgten jedoch vor allem bei Kirchenvertreter für heftige Bedenken und ließen „Baby Doll - Begehre nicht des anderen Weib“ international zu einem Skandalfilm werden.
Platz 5:
Caligula
Malcolm McDowell, Peter O’Toole, Helen Mirren und ein Großteil der anderen Schauspieler, die in „Caligula“ mitwirkten, ahnten nicht, worauf sie sich eingelassen hatten. Ursprünglich hatte Regisseur Tinto Brass wohl ein anderes als das letztlich entstandene Werk vor Augen, als er sich daran machte, das von Gore Vidal verfasste (allerdings noch einmal zusammen mit Malcolm McDowell überarbeitete) Drehbuch über den für seine Exzesse bekannten römischen Imperator Caligula zu verfilmen. Dass Sex und Nackheit eine wichtige Rolle spielen würden, war wegen der Geschichte und der Finanzierung durch Penthouse-Gründer Bob Guccione zwar klar, dass aber am Schluss ein völlig zerschnittenes und pornografisches Schundwerk dabei herauskommen würde, wussten nur wenige Beteiligte. Produzent Guccione erweiterte „Caligula“ eigenmächtig um einige Hardcore-Szenen und ließ den Film von Giancarlo Lui in radikaler Weise umändern. Sowohl die Stars als auch der Regisseur distanzierten sich von diesem von der Kritk verrissenen und in etlichen Ländern indizierten Skandalstreifen, von dem trotz allem einige Quasi-Remakes und -Sequels gedreht wurden.
Platz 4:
Irreversibel
Gaspar Noés Werke fordern das Publikum. Der argentinische Regisseur versteht es, Filme zu machen, die auf die Zuschauer in höchstem Maße verstörend wirken. Sein kontroversestes Werk zu benennen, ist gar nicht so leicht. Als - wie es das amerikanische Magazin „Newsweek“ schrieb - „most walked-out-of movie of the year“, hat „Irreversibel“ allerdings die besten Chancen, Noés umstrittenes Opus magnum zu sein. Wieso dieser Film diese zweifelhaften Auszeichnung erhielt? Weil rund 200 der insgesamt 2400 Premierenzuschauer den Kinosaal vorzeitig verließen. Dabei hatten einige davon noch nicht einmal die schockierende, 10-minütige Vergewaltigungsszene gesehen. Für diejenigen, die aufgrund der vorherigen exzessiv Gewalt nicht mehr zuschauen wollten, wäre diese abschreckende Einstellung sicherlich kaum zu verkraften gewesen.
Platz 3:
Antichrist
Als Berufsprovokateur ist Lars von Trier mit seinem neuesten Werk Nymphomaniac I nicht nur der Aufhänger für dieses Ranking, sondern natürlich auch auf einer der vorderen Positionen platziert. Mit seinem Psychothriller „Antichrist“ hat er sich diesen Rang aber auch redlich verdient. Der Film mit Willem Dafoe und Charlotte Gainsbourg in den Hauptrollen ist gleichermaßen roh wie metaphorisch. Verstörend war für etliche Zuschauer die Kombination aus Gewalt und Sex. Diese furchtbare Verknüpfung zeigt sich am stärksten in der Szene, in der Gainsbourg Dafoe die Hoden zerschmettert und ihn anschließend bis zur blutigen Ejakulation masturbiert. Dass „Antichrist“ zu einem der umstrittensten, wenn nicht gar meistgehassten Filme des Jahres 2009 wurde, ist angesichts solch skandalöser Szenen keine Sensation.
Platz 2:
Spielen wir Liebe
„Spielen wir Liebe“, in Deutschland auch bekannt unter den Titeln „Maladolescenza - Sie lieben und sie quälen sich“ und „Verbotene Spiele“, geht weit über „normales“ kontroverses Kino hinaus. Pier Giuseppe Murgias Drama bewegt sich in einem Bereich, der nicht nur traditionelle Wert- und Moralvorstellungen angreift, sondern die Grenzen der Legalität überschreitet. Die minderjährigen Darsteller werden beim Geschlechtsverkehr gezeigt, die Schambereiche der Kinder stehen nicht selten deutlich im Mittelpunkt. Kein Wunder also, dass „Spielen wir Liebe“ immer wieder unter Kinderpornografie-Verdacht steht. Die Zensur- und Beschlagnahmungsgeschichte dieses Machwerks ist ellenlang und immer wieder müssen Leute sich wegen des Besitzes dieses Films vor Gericht verantworten. Den künstlerischen Gehalt von „Spielen wir Liebe“ gilt es auf jeden Fall anzuzweifeln…
Platz 1:
Die 120 Tage von Sodom
Die gleichnamige, ins Jahr 1944 transportierte Verfilmung der Buchvorlage „Die 120 Tage von Sodom“ des Marquis de Sade ist fraglos eines der schonungslosesten Werke der Filmgeschichte. Der berüchtigte italienische Regisseur Pier Paolo Pasolini fährt in seinem Extrem-Drama beinahe alle nur erdenklichen menschlichen Abgründe auf: Folter, Vergewaltigung, sexuelle Perversion, Mord. Das Angucken von „Die 120 Tage von Sodom“ ist in keinster Weise ein Vergnügen, der Zuschauer ist praktisch die ganze Zeit über angewidert von dem, was er an Abartigkeiten vorgesetzt bekommt. Die Geschichte einiger hochrangiger Vertreter der faschistischen Republik von Salò, die sich auf grausamste Art an mehreren jungen Menschen vergehen, übt trotzdem eine unheimliche Faszination aus. Pasolini war eben ein radikaler Filmemacher, der dementsprechend radikale Filme drehte.