Imagine Waking Up Tomorrow and All Music Has Disappeared: Dokumentation über den Gedankengang, alle jemals produzierte Musik wäre von heute auf morgen verschwunden.
Handlung und Hintergrund
Musik begleitet uns jeden Tag. Sei es im Autoradio, auf dem iPod, während der Arbeit oder auf dem heimischen Plattenspieler, während eines Films oder beim Supermarkteinkauf. Was wäre, wenn all das vom einen auf den anderen Tag verschwinden würde? Was wäre Musik dann? Wie könnte man sie (neu)definieren? Bill Drummond, der in den 1980ern und 1990ern mit der Musikgruppe KLF von sich reden machte, geht dieser Frage in „Imagine Waking Up And All Music Has Disappeared“ nach. Drummond geht bei seiner Suche nach Musik, die jenseits jeglicher Youtube- und Downloadkultur stattfinden soll, in Schulklassen, Fabriken, Bars oder auch Wohnsiedlungen und animiert die Menschen dazu, Musik in ihrer ursprünglichsten Form zu machen – ohne Instrumente, nur mit menschlicher Stimme. Das Ziel ist ein menschlicher Chor, „The 17“, der Menschen auf der ganzen Welt vereint. Gemeinsam soll so Musik entstehen vom Zeitpunkt Null aus entstehen. Nebenbei werden immer wieder biografische Elemente Drummonds eingestreut. Da Drummond, besonders in Großbritannien, eine weithin bekannte Person der Musiklandschaft ist, thematisiert „Imagine Waking Up And All Music Has Disappeared“ auch dessen Zeit im Musikbusiness und wie seine Kunstfigur als Mitbegründer der Formation „The KLF“ ihn bis heute verfolgt. Damals sorgte die Musikgruppe, die vor allem für elektronische Tanzmusik bekannt war, regelmäßig für Skandale. So wird Bill Drummond noch heute darauf angesprochen, dass er im Jahr 1994 in der Dokumentation „The K Foundation Burn a Million Quid“ zusammen mit Musikpartner Jimmy Cauty eine Million britische Pfund verbrannte. Ebenso machten beide dadurch auf sich aufmerksam, dass sie in ihrem Buch „The KLF – Das Handbuch – Der schnelle Weg zum Nummer-eins-Hit“ die Mechanismen der Popmusikindustrie sarkastisch aufbereiteten.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Stefan Schwietert
Produzent
- Cornelia Seitler,
- Brigitte Hofer,
- Helge Albers
Darsteller
- Bill Drummond
Drehbuch
- Stefan Schwietert,
- Stephan Settele
Kamera
- Adrian Stähli,
- Eric Ferranti,
- Kaspar Köpke
Schnitt
- Frank Brummundt,
- Florian Miosge