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Offroad: Turbulenter Spaß mit Nora Tschirner als braver Studentin, die durch den Kauf eines Jeeps in Dealerkreise gerät.

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Handlung und Hintergrund

Meike Pelzer hat alles so schön geplant: Gerade mit dem BWL-Studium fertig, die Übernahme des väterlichen Betriebs in Aussicht und die Hochzeit vor der Tür. Einmal will sie doch noch etwas Verrücktes tun und erwirbt einen protzigen, beim Zoll beschlagnahmten goldfarbenen Jeep. Da passiert das Unerwartete: Sie erwischt ihren Verlobten mit ihrer besten Freundin im Bett, der Lebensplan scheint gescheitert. Das Chaos setzt sich fort, als sie eine große Menge Kokain im Jeep findet. Der ideale Zeitpunkt, um ein neues Geschäftsmodell zu starten.

Meike Pelzer hat alles so schön geplant: Gerade mit dem BWL-Studium fertig, die Übernahme des väterlichen Betriebs in Aussicht und die Hochzeit vor der Tür. Einmal will sie doch noch etwas Verrücktes tun und erwirbt einen beim Zoll beschlagnahmten Jeep. Da passiert das Unerwartete: Sie erwischt ihren Verlobten mit ihrer besten Freundin im Bett, der Lebensplan scheint gescheitert. Das Chaos setzt sich fort, als sie eine große Menge Kokain im Jeep findet. Der ideale Zeitpunkt, um ein neues Geschäftsmodell zu starten.

Ihre Hoffnung auf Normalität zerplatzt, als eine junge Frau sich einen beschlagnahmten Jeep kauft, in dem sie kiloweise Kokain findet. Turbulente deutsche Komödie über die schicksalhafte Lebenswendung einer jungen Frau, deren perfekt geordnetes Leben aus dem Ruder läuft.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Elmar Fischer
Produzent
  • Jakob Claussen,
  • Uli Putz
Darsteller
  • Nora Tschirner,
  • Elyas M'Barek,
  • Max von Pufendorf,
  • Tonio Arango,
  • Thomas Fränzel,
  • Stefan Rudolf,
  • Nele Kiper,
  • Seyneb Saleh,
  • Nora Binder,
  • Teresa Weißbach,
  • Michael Kind,
  • Leslie Malton,
  • Dominic Raacke,
  • Axel Milberg
Drehbuch
  • Elmar Fischer,
  • Susanne Hertel
Musik
  • Ali N. Askin
Kamera
  • Philipp Kirsamer
Schnitt
  • Eva López Echegoyen
Casting
  • Daniela Tolkien

Kritikerrezensionen

    1. Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? - Hauptdarstellerin und Film suchen nach ihrer Identität. Gefunden wird allerdings nur 08/15-Brei, vermengt mit einer Prise Koks.
      Mehr anzeigen
    2. Offroad - Pack das Leben bei den Hörnern: Turbulenter Spaß mit Nora Tschirner als braver Studentin, die durch den Kauf eines Jeeps in Dealerkreise gerät.

      Komisch, rasant und romantisch: Nora Tschirner findet im neuen Jeep 50 Kilo Kokain und verliebt sich in den coolen Elyas M’Barek.

      Geradeaus, keine Umwege, keine Kurven:?Das war bisher das Lebensmotto von Meike Pelzer (Nora Tschirner). Das BWL-Studium in der Tasche, die Hochzeit vor der Tür und die Übernahme des väterlichen Betriebs für Grasfangsäcke beschlossene Sache. Doch dann passiert etwas, was ihr Leben aus der Kurve haut: Sie ertappt ihren Verlobten Phillip (Max von Pufendorf) in flagranti mit ihrer besten Freundin, stellt alles in Frage, will endlich und zum ersten Mal was Verrücktes tun. Wie die Ersteigerung eines richtigen Proll-Jeeps, der vom Zoll an der deutsch-holändischen Grenze beschlagnahmt wurde. Sie will ihn nicht hergeben, auch als zwei zwielichtige Gestalten ihr fast das Doppelte bieten. Mit dem Karren ab in die Wüste, das wär’s. Und dann entdeckt sie im Jeep 50 kg Kokain im Wert von 2,5 Mio Euro, packt kurzentschlossen Stoff und Koffer und düst los. Ihr Trip ins Ungewisse - finanziert, und betriebswirtschaftlich durchkalkuliert - vom ersten Drogengeschäft ihres Lebens! Doch die eigentlichen Besitzer sind ihr natürlich längst auf den Fersen. Auf ihrem wilden Trip trifft sie Salim (Elyas M’Barek), der ihr mehr als einmal aus dem Schlamassel hilft. Mit ihm fährt sie nach Berlin, wo sich die Ereignisse überschlagen. Das neue Geschäftsmodell funktioniert nur bedingt, Koks an den Mann zu bringen entpuppt sich als echte Herausforderung, der Mitfahrer als wahnsinnig knackiger Kerl. Auf einmal passieren ihr mehr verrückte Dinge, als normalerweise in ein Leben passen, und die Liebesampel könnte auf grün stehen, wären da nur nicht die verdammten 50 Kilo! Zwischen Powerfrau Nora Tschirner („Keinohrhasen“, „Zweiohrküken“) und Elyas M’Barek, bekannt als Cem aus der Serie „Türkisch für Anfänger“, funkt’s gewaltig, auch Sidekicks wie die „Tatort“-Kommissare Dominic Raacke und Axel Milberg haben Spaß an der Sache. Im Grunde dreht sich alles um das ganz große Abenteuer, die Suche nach dem Sinn oder Unsinn des Lebens. Liebe „offroad“, mit Verfolgungsjagden und rasanter Action, urkomischen Schusswechseln und romantischen Momenten. Da möchte man mit aus der Kurve fliegen!
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      1. Meike ist 25 Jahre jung und ihr weiterer Lebenslauf ist schon beschlossene Sache: Verlobt ist sie bereits, Schützenkönigin soll sie bald werden und, wenn alles gut geht, auch die Firma ihres Vaters übernehmen. Doch dann macht Meike eines Tages in ihrem neuen Wagen einen besonderen Fund. Und sie beschließt, dass es an der Zeit ist, eigene Wege zu gehen. Was als Komödie mit subtilem Humor beginnt, entwickelt sich schnell zum temporeichen Roadmovie. Das eng gestrickte Drehbuch setzt seine Darsteller mit trockenen pointierten Dialogen gekonnt in Szene, vor allem Nora Tschirner mit ihrer bekannt frechen Art ist die Geschichte auf den Leib geschneidert. Und das skurrile Gaunertrio nebst seinen amateurhaften Ideen hat absolutes Kultpotential. Dazu kommen eine glaubwürdige Ausstattung, exzellente Kameraführung und die passende Musik. Eine rasante Mixtur aus Krimi, Komödie und Romanze mit überraschendem Showdown.

        Jurybegründung:

        In Meike Pelzers Leben scheint es keine ungeplanten Ausfahrten mehr zu geben. Alles ist so geradlinig und provinziell eingefahren, dass für sie eine Existenz außerhalb der elterlichen Firma, Kleinfamilie und dem Schützenverein scheinbar kaum vorstellbar ist. Doch in ihren Augen sieht man manchmal ein wildes Blitzen, und als sich für sie die Chance bietet, ein cooles Auto mit Hörnern als Kühlerzierde zu ersteigern, greift sie zu Befremden ihres spießigen Verlobten sofort zu. Dass dieser Wagen beim Zoll an der deutsch-holländischen Grenze beschlagnahmt wurde und dass zwei zwielichtige Gestalten es ihr direkt nach der Auktion für einen viel höheren Preis wieder abkaufen wollen, lässt abenteuerliches vermuten, und tatsächlich fährt sie bald mit einer Riesenladung Kokain, die im Auto versteckt war, mit Karacho in die Freiheit. Auf dem Weg in ihren Sehnsuchtsort, die Sahara, macht sie erst einmal in Düsseldorf leidvolle Erfahrungen bei ihren ersten Versuchen als Drogendealerin. Unterwegs gabelt sie den Musiker Salim auf und die Drogenhändler, denen die Ladung eigentlich gehört, sind ihr ständig dicht auf den Fersen. Dass dieses Gangstertrio die Partner einer Berliner Eventagentur sind, ist nur eine der vielen schrägen Pointen dieser rasant inszenierten Kriminalkomödie, die Elmar Fischer, der zusammen mit Susanne Hertel auch das Drehbuch geschrieben hat, mit viel Fantasie und Übermut gegen den Strich des Genres gestrickt hat. So gibt es neue Variationen vieler Standardsituationen. Besonders originell und komisch ist eine typische „Händehoch-Situation“ gelöst, aus der noch längst nicht die Luft heraus ist, als der Bedrohte erkennt, dass nur eine Luftpistole auf ihn gerichtet ist. Mit dem „Geilenkirchener Kleinstadtmief“, der „neuen Berliner Ökonomie“ ihrer Verfolger und der türkischen Subkultur (über)zeichnet Fischer drei Milieus, die er jeweils mit einer Handvoll gut gezeichneter Charaktere bevölkert. Dabei haben auch Nebenfiguren wie etwa die Sekretärin der Pleitefirma ihre großen und sehr komischen Momente. Doch den Film trägt wieder einmal Nora Tschirner, eines der größten komischen Talente des deutschen Kinos, in einer Rolle, die ihr offensichtlich auf den Leib geschrieben wurde. Als Meike kann sie gelangweilt, eingeschnappt, abenteuerlustig, stur, trocken, verletzlich und gewitzt sein - und meist reicht eine beiläufige Geste oder ein Verziehen des Gesichts, um diese Eigenschaft zugleich sehr überzeugend, sympathisch und witzig auszudrücken. Eine so gut gelungene Genrekomödie ist bei uns immer noch eine Seltenheit, und so ist das Prädikat besonders wertvoll angemessen.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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