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On the Road: Roadtrip zweier Männer durch Amerika auf der Suche nach dem ultimativen Rausch des Lebens - nach dem Kultroman von Jack Kerouac mit Kristen Stewart als Femme Fatale!

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Handlung und Hintergrund

Der junge Schriftsteller Sal Paradise lernt in New York den lebenshungrigen, gleichaltrigen Dean Moriarty kennen und lässt sich von ihm aus der Trauer um seinen gerade verstorbenen Vater und der nicht recht vorankommenden Arbeit an seinem ersten Roman reißen. Sie brechen auf zu einem Road Trip gen Westen. Berauscht von der grandiosen Landschaft, dem Gefühl von Jugend und Freiheit, den eigenen Gedanken, Drogen, Alkohol, Jazz und Frauen, darunter Deans große Lieben Marylou und Camille.

Der junge Schriftsteller Sal Paradise lernt in New York den lebenshungrigen, gleichaltrigen Dean Moriarty kennen und lässt sich nur zu gern von diesem aus der Trauer um seinen gerade verstorbenen Vater und der Arbeit (besser: der Schreibblockade) an seinem ersten Roman reißen. Gemeinsam bricht man auf zu einem Road Trip gen Westen. Berauscht von der grandiosen Landschaft, dem Gefühl von Jugend und Freiheit, den eigenen Gedanken, Drogen, Alkohol, Jazz und Frauen, darunter Deans große Lieben Marylou und Camille.

In den 40er Jahren gehen zwei junge Dichter auf eine Reise durch das Hinterland der unbegrenzten Möglichkeiten. Fesselnde, bildgewaltige und hervorragend gespielte Adaption des gleichnamigen Kultromans der Beat Generation.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Walter Salles
Produzent
  • Francis Ford Coppola,
  • John H. Williams,
  • Jerry Leider,
  • Tessa Ross,
  • Arpad Busson,
  • Rebecca Yeldham,
  • Nathanaël Karmitz,
  • Charles Gillibert,
  • Roman Coppola
Darsteller
  • Sam Riley,
  • Garrett Hedlund,
  • Kristen Stewart,
  • Amy Adams,
  • Tom Sturridge,
  • Alice Braga,
  • Elisabeth Moss,
  • Danny Morgan,
  • Kirsten Dunst,
  • Viggo Mortensen,
  • Kim Bubbs,
  • Steve Buscemi,
  • Marie-Ginette Guay,
  • Giovanna Zacarias
Drehbuch
  • José Rivera
Musik
  • Gustavo Santaolalla
Kamera
  • Eric Gautier
Schnitt
  • François Gédigier
Casting
  • David Rubin,
  • Richard Hicks

Kritikerrezensionen

    1. Weniger eine Geschichte als vielmehr aus dem Leben gegriffen. Ansprechende Verfilmung von Jack Kerouacs berühmtestem Roman.
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    2. On the Road - Unterwegs: Roadtrip zweier Männer durch Amerika auf der Suche nach dem ultimativen Rausch des Lebens - nach dem Kultroman von Jack Kerouac mit Kristen Stewart als Femme Fatale!

      Walter Salles folgt in der Verfilmung von Jack Kerouacs Kultroman zwei jungen Männern auf der Suche nach dem ultimativen Rausch des Lebens durch Amerika.

      Mit dem Manifest einer ganzen Generation, Jack Kerouacs „On the Road“, stemmt der brasilianische Regisseur Salles ein ähnliches Mammutprojekt wie „Die Reise des jungen Che“. Wenn ihm dessen Leidenschaft bisweilen fehlt, so liegt das in der Natur der Sache. Denn die atemlose Hatz von zwei Freunden durch halb Amerika, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick und dem Dollar, der ihn finanziert, ist auch die Suche Kerouacs nach seiner Bestimmung als Autor, der mühsame Weg eines werdenden Schriftstellers an die Schreibmaschine. Die ungleichen Freunde und Reisegefährten Sal Paradise (Sam Riley) und Dean Moriarty (Garrett Hedlund) sind die Alter Egos der Beatnicks Neal Cassady und Kerouac selbst. Andere Ikonen der wilden 50er tauchen auf in Figuren wie die von Old Bull Lee, die an Drogenpapst William S. Burroughs (Viggo Mortensen) erinnert oder Carlo Marx, dem Beat-Poeten Allen Ginsberg (Tom Sturridge) nachempfunden. Starpotenzial entfalten v.a. die starken Frauen, die sich zumeist von dem attraktiven, skrupellosen Womanizer Moriarty angezogen fühlen: Kristen Stewart als freizügige Marylou, Kirsten Dunst als Camille, Mutter seiner Kinder, sowie Amy Adams als freigeistige Jane, Frau von Old Bull Lee.

      Moriarty lernt in New York den durch den Tod des Vaters und eine erste Schreibblockade verunsicherten Kerouac kennen. Der Draufgänger, der sich grundlegend von seinen intellektuellen Literatenfreunden unterscheidet, übt eine starke Anziehungskraft auf ihn aus. Den abenteuerlichen Trip, zu dem er mit Dean aufbricht, finanziert Sal als Erntehelfer und Baumwollpflücker, das Benzin für den Hudson wird geklaut. Ein wilder Silvesterrausch, die Freuden der freien Liebe inklusive, katapultiert Sal, Dean und Marylou hinein ins Jahr 1949. Zusammen mit Sals Freund Ed (Danny Morgan) bricht das Trio auf nach New Orleans, zu Hippie-Guru Old Bull Lee. Auf der Reise kommen sich Sal und Marylou näher. Als sie ihn allein zurücklässt, besinnt Sal sich auf seine Reisenotizen - seine Rettung. Zurück in New York beginnt er mit seinem Roman. Seinen Freund Moriarty, für den der Dauerrausch mit einem bösen Kater endet, wird er nur noch einmal wiedersehen.

      Zwar hemmen die Perspektive des Zuschauers, der die Geschichte kennt, und der sich wiederholende verzweifelte Blick eines Schriftstellers auf ein leeres Blatt in der Schreibmaschine mitunter den Erzählfluss. Doch wer sich auf die Reise einlässt, wird belohnt - mit der tragenden Rolle der grandiosen Landschaft, Salles-typischen Bildkompositionen, dem Sound, der eine eigene Geschichte erzählt, genauer Recherche und großer Liebe zum Detail einer lange als unverfilmbar geltenden Geschichte gegenüber. Francis Ford Coppola hatte sich Ende der 70er Jahre die Filmrechte an dem 1957 erschienen Schlüsselroman gesichert. Immer wieder war an dem Projekt gearbeitet worden, ehe es Salles gelang, den Roman, der ihm persönlich so viel bedeutet, nach achtjähriger Vorbereitungszeit auf die Leinwand zu bringen. Ein lohnender, uramerikanischer Trip und ein Biopic, das über sich hinausweist: Auf dem Weg nach Westen wurde schließlich Amerika begründet. boe.
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      1. Jack Kerouacs autobiografischer Roman "On the Road" war das Sinnbild der Beat-Generation, die sich Ende der 40er Jahre auf die Suche nach sich selbst begab. Der Weg dorthin war gepflastert mit bewusstseinserweiternden Drogen und tiefsinnigen Gesprächen, die Kerouac in seiner atemlosen Sprache authentisch und schonungslos festhielt. Der Charakter Sal ist eigentlich Jack Kerouac selbst, während Dean das Alter Ego von Kerouacs Freund Neal Cassady ist.

        Francis Ford Coppola, Produzent des Filmes, erwarb die Filmrechte am Buch bereits 1980, dennoch dauerte es weitere dreißig Jahre, bis ein Film daraus entstand. Die Vorlage liefert ein verwirrendes und oft zusammenhangloses Bild aus Sals Leben, springt dabei von Reise zu Reise und lässt große Zeitabschnitte einfach weg. Hieraus einen roten Faden für einen zweistündigen Kinofilm zu spinnen, ist nicht einfach.

        Um so bedauernswerter, dass die lange Arbeit in keinem zufrieden stellenden Werk mündete. Zwar fanden die Produzenten in Walter Salles einen etablierten Regisseur, der zuletzt mit "Die Reisen des jungen Che" unter Beweis stellte, dass er durchaus in der Lage ist, ein Roadmovie zu kreieren, das den Zeitgeist einer Epoche einfängt. Aber mit "On the Road - Unterwegs" gelang ihm dieses Kunststück nur bedingt.

        Mit 140 Minuten ist der Film einfach zu lang, um das Zuschauerinteresse auf die gesamte Länge zu halten, auch wenn sich die sogartige Wirkung, die von Dean und seinen Eskapaden ausgeht, auf das Publikum überträgt. So vermittelt das Werk nur ein bruchstückhaftes Bild der Beatgeneration. Man ahnt, was den jungen Menschen auf der Seele brannte, aber leider schafft der Film hier keine Klarheit.

        Die Filmemacher können sich glücklich schätzen, mit Garrett Hedlund einen Darsteller gefunden zu haben, dessen Bild des energetischen Dean den Film antreibt. Die Darstellung seines brennenden Verlangens nach Leben macht jedoch umso klarer, woran es "On The Road - Unterwegs" mangelt: Die besten Momente entstehen, wenn sich die Charaktere im Film wie die Fliegen um Dean sammeln, in der Hoffnung, ihren Anteil am Leben, am Entertainment, an der Wahrheit zu bekommen. Atemlos hängen sie an seinen Lippen, wenn er über das Leben philosophiert, aber letzendlich können sie nur enttäuscht werden. Hedlund verleiht Dean die Mystik eines Schamanen, dessen strahlendes Licht wie ein Feuerwerk in der Nacht erstrahlt. Atemberaubend, unvorhersehbar und facettenreich. Aber es ist genauso schnell erloschen, wie es begonnen hat. Und danach ist es dunkler als zuvor. Sal ergeht es nicht besser als Deans Frauen. Genau wie Marylou oder Camille investiert er ein ums andere Mal vertrauensvoll in Dean, um dann am Ende enttäuscht zu werden. Diese Szenen sind die Stärke des Filmes, hier konzentriert sich "On The Road - Unterwegs" auf die Geschichte einer Freundschaft, die einseitiger nicht sein könnte.

        Sam Riley als Protagonist bleibt erstaunlich blass im Vergleich zu Hedlund. Über Kristen Stewart braucht man erst gar nicht zu reden, denn auch in diesem Film trägt sie den gleichen Gesichtsausdruck, der sie schon durch die Twilight-Serie und diverse amerikanische Independent-Filme begleitet hat.

        Die Handlung im letzten Drittel des Filmes vertändelt sich dann in Belanglosigkeiten. Die eindringlichen und visuell aufregenden Szenen der letzten Reise nach Mexiko kommen leider zu spät, um den Film aufzuwerten. Sie reichen nicht aus, um "On The Road - Unterwegs" zu retten. Zu belanglos, zu willkürlich, zu wenig spannend ist der Rest des Filmes.

        Fazit: Die filmische Version von "On the Road - Unterwegs" kann dem Buch leider nicht gerecht werden, weil er es nicht vermag die Essenz der Vorlage einzufangen.
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        1. Sal Paradise ist ein junger Schriftsteller, der in den USA der 50er Jahre vor allem nach einem sucht: Inspiration. Diese findet er in dem charismatischen und egomanischen Dean Moriarty, der Sal fasziniert. Zusammen mit der 16jährigen Marylou, die Dean seelisch und körperlich verfallen ist, unternehmen sie eine Reise quer durch das Land, die sich gleichzeitig als Selbsterkennungstrip entpuppt. Und das Bewusstsein einer ganzen jungen Generation verändert. Das Buch „On the Road“ von Jack Kerouac wurde für die Beat-Generation zur Bibel und galt lange Zeit als unverfilmbar. Nun hat sich der Ausnahmeregisseur Walter Salles dem Werk angenommen. Das Ergebnis ist ein Film, der sich mit der Vorlage messen kann. Die Suche eines jungen Schriftstellers nach Inspiration, neuen Impulsen und vor allem nach sich selbst wird überzeugend dargestellt. Manche Sequenzen wirken ruhig und sinnlich, andere pulsierend dynamisch und mitreißend, ganz so wie die assoziativen Gedankengänge des Autors Kerouac selbst, die bestimmt waren von Melancholie und Aufbruchstimmung zugleich. Dazu grandiose Landschaftsaufnahmen, eine fantastische Licht- und Farbgestaltung und das ausdrucksvolle Spiel der Darsteller. Das Bild einer ganzen Generation - wild, lebendig und elektrisierend.

          Jurybegründung:

          Wer waren die Menschen hinter den großen Erzählungen der Beatnik-Generation, deren poetisches Schaffen gerne reduziert wird als bloßes Produkt des Drogenrausches?
          Walter Salles taucht ein in das Leben der 50er Jahre in den USA, ohne die Beatniks auf diesen Aspekt zu reduzieren. Er lässt auf der Leinwand das Lebensgefühl der US-amerikanischen Nach-Weltkriegs-Generation auferstehen, führt familiäre, soziale und politische Spannungen vor und bringt dabei dem Kinozuschauer auf höchstem erzählerischen Niveau geschichtliche Zusammenhänge näher. Als Klammer dient dem Regisseur Jack Kerouacs literarisches Alter Ego, Sal Paradise, und sein autobiographischer Roman, dessen Entstehung sich wie ein roter Faden durch das Leben des Hauptdarstellers zieht und ihn letztlich vor dem totalen Drogenverfall bewahrt. En passant streift Salles während seines Films aber auch die großen Fragen dieser Zeit wie Rassismus, Sexismus und Obrigkeitsdenken.
          Bei Salles Verfilmung des gleichnamigen Kultromans „On the Road“ stehen nicht die Drogenexzesse im Vordergrund. Ihm geht es um die psychische Entwicklung seiner Protagonisten, ihre Versuche, gegen das Establishment zu rebellieren und ihre - zumindest für einige - Rückkehr in sichere soziale Bindungen. Paradise lässt andere - wie zum Beispiel den überaus charismatischen Dean - für sich leben und saugt aus ihrem psychischen und körperlichen Verfall den Kick, den er braucht, um seinen Roman niederzuschreiben. Mit Sal und Dean hat Regisseur Walter Salles zwei perfekte Gegenpole gefunden, deren unterschiedliche Entwicklungen die beiden Enden eines scheinbar gleichen Lebensweges aufzeigen.
          Dieses an biografische Momente angelehnte Sittengemälde lässt für den Zuschauer auf perfekte Weise eine Zeit lebendig werden, deren Reduktion auf einen Drogenrausch viel zu kurz gegriffen wäre.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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