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Once Again: Tara, die verwitwete Mutter zweier erwachsener Kinder, führt ein kleines Restaurant. Der berühmte Filmstar Amar ist einer ihrer Kunden, dem sie täglich Mahlzeiten ausliefert. Tara hat ihn bisher nur auf der großen Leinwand gesehen – persönlich haben sie sich noch nicht getroffen. Ein zufälliges Telefongespräch wird zum Ritual zwischen den beiden, und sie verbringen Stunden am Telefon, ohne den Mut für ein Treffen...

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Handlung und Hintergrund

Amar (Neeraj Kabi) ist ein berühmter indischer Filmstar und trotz seiner knapp 70 Jahre immer noch sehr gefragt. Doch sobald die Scheinwerfer ausgehen zieht sich der Schauspieler in seine Wohnung inmitten der 15 Millionen Metropole Mumbai zurück. Von seiner Frau, die er vor mehr als 20 Jahren geheiratet hat, ist er schon lange getrennt. Täglicher Lichtblick ist ein Telefonat mit Tara (Shefali Shah), einer Restaurantbesitzerin, die ihm täglich sein Essen zubereitet. Die Mahlzeiten lässt er sich stets liefern, daher sind sich die beiden noch nie begegnet.

Die selbstbewusste Tara ist bereits seit mehreren Jahren verwitwet und kümmert sich hingebungsvoll um ihre beiden erwachsenen Kinder und ihr kleines Restaurant. Während ihrer manchmal mehrstündigen Telefongespräche versucht Amar immer wieder, sie zu einem Treffen zu überreden. Doch die leidenschaftliche Köchin weicht ihm immer wieder aus. So selbstbestimmt und modern sie auch sein mag, ist sie immer noch an alte Traditionen gebunden – in diesem Fall weisen sie die unterschiedlichen Kasten der beiden Liebenden in die Schranken.

Eines Tages wagen die beiden trotz allem den nächsten Schritt und verabreden sich. Doch ihr Zusammensein stößt bei Taras Familie auf Ablehnung und auch das öffentliche Interesse an ihrer Liebe zum Filmstar Amar erleichtert die Situation nicht gerade. Kann ihre Liebe dennoch Bestand haben?

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Im Trailer bekommt ihr einen ersten Eindruck des indischen Arthouse-Films:

„Once Again“ – Hintergründe

Nach „Fernes Land“ kehrt der in Indien geborene und in Dresden wohnhafte Regisseur und Drehbuchautor Kanwal Sethi mit „Once Again“ zurück auf die große Kinoleinwand. Untermalt von ruhiger, klassischer indischer Musik präsentiert Sethi einen romantischen Film, dessen Hauptakteure mit ihrem Alter etwas außerhalb des Gewohnten liegen. Der Zuschauer taucht ein in die indische Kultur und die pulsierende Großstadt Mumbai.

Kontrastreich inszeniert der Regisseur sein Heimatland, indem er uns mit Tara einen eigentlich sehr emanzipierten weiblichen Charakter zeigt, die selbstbewusste Frau dennoch befangen ist durch ihre soziale Zugehörigkeit und ihr Geschlecht. So muss sie ihren Sohn um Hilfe bitten, um einen Kredit für ihr Restaurant zu bekommen, da ihr dieser als Frau verwehrt bleibt.

Der romantische indische Arthouse-Film „Once Again“ startet am 16. Mai 2019 in den deutschen Kinos und hat eine FSK-Altersfreigabe ab 0 Jahren erhalten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Kanwal Sethi
Produzent
  • Leis Bagdach,
  • Sanjay Gulati,
  • Arno Krimmer,
  • Alan McAlex,
  • Ajay Rai,
  • Holm Taddiken
Darsteller
  • Neeraj Kabi,
  • Shefali Shah,
  • Rasika Dugal,
  • Bidita Bag,
  • Bhagwan Tiwari,
  • Priyanshu Painyuli,
  • Suparna Marwah,
  • Narendra Jetley,
  • Anuschka Sawhney,
  • Prabhat Raghunandan
Drehbuch
  • Kanwal Sethi,
  • Ajitpal Singh
Musik
  • Talvin Singh
Kamera
  • Eeshit Narain
Schnitt
  • Søren B. Ebbe,
  • Anja Siemens,
  • Andreas Wodraschke
Casting
  • Sunny Dagar

Kritikerrezensionen

    1. Das in Deutschland produzierte indische Liebesdrama NOCH EINMAL erzählt von einem Filmstar, der sich in seine Köchin verliebt, mit der er täglich telefoniert. Als er sich persönlich mit ihr treffen will, lehnt sie aus Angst vor gesellschaftlicher Ablehnung ab.

      Amar ist ein Filmstar, dem ganz Indien zu Füßen liegt. Doch am Ende des Tages, wenn alle Scheinwerfer aus sind und die Wohnung leer erscheint, fühlt sich Amar einsam. Sein einziger Trost sind die Gespräche mit Tara, seiner Köchin. Seit einem Jahr telefonieren die beiden nun schon täglich miteinander, Taras Worte geben Amar Trost, Mut und Zuversicht. Er kann sich mittlerweile nicht mehr vorstellen, ohne Tara zu sein. Also schlägt er ihr vor, sich zu treffen. Doch Tara hat Angst. Nicht nur, weil sie als Köchin zu einer anderen Kaste als Amar gehört und dies in Indien noch immer ein Problem darstellt. Sondern auch, weil sie Angst davor hat, was ihre Kinder, die Tara über alles liebt, dazu sagen würden. Und so schlägt Tara Tag für Tag ein Treffen aus. Bis Amar dann plötzlich vor ihr steht. Und sich alles verändert. Kanwal Sethis Spielfilm NOCH EINMAL erzählt eine große Liebesgeschichte vor ebenso großer Kulisse im exotischen Mumbai in Indien. Die dokumentarisch anmutenden Aufnahmen der Großstadt bieten eine perfekte Kulisse für das klassische Liebesdrama zwischen zwei Menschen, denen es die Gesellschaft, die Umstände, die Familien unmöglich machen, zueinander zu finden. Shefali Shah und Neeraj Kabi verkörpern die Liebenden überzeugend, verzichten auf expressive oder überzeichnete Gesten, doch gerade in den kleinen Blicken und Augenblicken spürt man die Zuneigung, das Vertrauen und die Liebe zu- und füreinander. Doch der Film verschließt auch nicht den Blick vor der Realität, wenn er den Konflikt der unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten, also der Kasten, ansiedelt. NOCH EINMAL ist ein Film, der ruhig und mit sanften Tönen von einer zarten und zerbrechlichen Liebe erzählt.

      Jurybegründung:

      „Noch einmal“ ist ein Film, der alle Voraussetzungen für einen berührenden Arthouse-Hit mitbringt: eine romantische Geschichte mit Figuren etwas jenseits des Gewohnten, universell gültige Grundfragen und spannende Einblicke in die indische Kultur. Mit ruhiger Hand gelingt es, die Geschichte zweier Figuren zu erzählen, die aus ihren festen Lebenskonstellationen heraus Wege öffnen, um zueinander zu finden. Als zentrale und spannendste Figur hat die Jury Köchin Tara empfunden, weil sie aus der vermeintlich schwächeren Position heraus agieren muss und sowohl ihre beiden Kinder als auch das Restaurant zu verlieren hat. Filmisch und erzählerisch tastet sich Regisseur Kanwai Sethi auf feingliedrige Art an die Figuren und ihre Entwicklungen heran, Vieles wird nur angedeutet und bleibt unausgesprochen. Diese vornehmlich ruhige Art des Erzählens allerdings führte bei einem Teil der Jury zu dem Eindruck, dass es dem Film gerade in Bezug auf seine Figuren streckenweise etwas an Tiefe und eben auch Entwicklung fehlt. Gerade Filmstar Amar erscheint in seinen Motivationen nicht immer differenziert, und die Erzählung stockt manchmal etwas und erzeugt Redundanzen.
      Als herausragend auf der bildlichen Ebene erweisen sich die dokumentarischen Bilder aus Mumbai, die auf spannende Art und Weise ein Gefühl vermitteln für das Leben in dieser pulsierenden Stadt. Begleitet werden diese ausdrucksstarken Bilder von einer eher sparsam eingesetzten Soundebene - passt das einerseits zu der insgesamt sehr zurückgenommenen Inszenierung, so bedauert es die Jury jedoch, dass diese fantastischen und lebhaften Stadtatmosphären auf der Tonebene keine wirkliche Entsprechung finden. Auch bezüglich der Gesamtstimmung des Films blieb die Jury ambivalent: Mag das Fragile der Inszenierung als Konzept durchaus konsequent bedient worden sein, so geht das aber nach Ansicht der Jury zu Lasten einer Sinnlichkeit, die angesichts des romantischen Sujets definitiv angebracht wäre, sich aber weder in der Inszenierung des Essens und Kochens noch in der dargestellten Zweisamkeit und auch nicht in der städtischen Atmosphäre besonders ausgeprägt transportiert. Und doch erfüllt „Noch einmal“ zweifelsohne genug Kriterien, um als Arthouse-Filmgenuss seine Zuschauer zu fesseln und zu berühren.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Once Again: Tara, die verwitwete Mutter zweier erwachsener Kinder, führt ein kleines Restaurant. Der berühmte Filmstar Amar ist einer ihrer Kunden, dem sie täglich Mahlzeiten ausliefert. Tara hat ihn bisher nur auf der großen Leinwand gesehen – persönlich haben sie sich noch nicht getroffen. Ein zufälliges Telefongespräch wird zum Ritual zwischen den beiden, und sie verbringen Stunden am Telefon, ohne den Mut für ein Treffen zu finden. Beide sind sich der Unmöglichkeit einer realen Beziehung bewusst und haben Angst davor, die um sich gezogenen Schutzwälle zu erweitern. So leben sie in ihren jeweiligen sicheren Sphären. Bis sich Amar eines Tages aufmacht, Tara zu treffen…

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