Auch Hollywood-Stars machen von Zeit zu Zeit mal einen Fehler, den sie später bereuen. Vor allem dann, wenn abgelehnte Rollenangebote zu ikonischen Charakteren werden, ärgert sich der ein oder andere Topschauspieler schwarz. Wir haben geschaut, welche Stars ihre Chance auf unvergessene Rollen verpasst haben.
Titanic
Bevor Leonardo DiCaprio und Kate Winslet die Rollen in „Titanic“ bekamen, wurden ein dutzend andere Schauspieler aus Hollywoods A-Liga in Betracht gezogen. Tatsächlich sollte River Phoenix die männliche Hauptrolle übernehmen, doch tragischerweise verstarb er vor Produktionsbeginn. Anschließend lehnten über zehn Stars wie Johnny Depp, Matthew McConaughey oder Chris O’Donnell die Rolle ab. Für die weibliche Hauptrolle wurden noch weitaus mehr Superstars wie Claire Danes, Gwyneth Paltrow, Angelina Jolie und sogar Madonna in Betracht gezogen. Einige bereuen ihre Entscheidung abgelehnt zu haben bis heute.
Pulp Fiction
Auch für die Rolle des Vincent Vega in „Pulp Fiction“ gab es etliche Vorschläge von Sean Penn, Michael Keaton über Alec Baldwin bis hin zu Denzel Washington und Michael Madsen. Doch schließlich schlug das Studio John Travolta vor, der den Zuschlag erhielt. Die Rolle des Jules Winnfield war angeblich für Samuel L. Jackson geschrieben und dennoch ging der Part fast an jemand anderes. Paul Calderon war beim Vorsprechen so überzeugend, dass er beinahe besetzt wurde. Und auch bei der weiblichen Hauptrolle war Uma Thurman nicht die erste Wahl. Nachdem Michelle Pfeiffer, Jennifer Aniston und Julia Louis-Dreyfus ablehnten, überzeugte Quentin Tarantino Uma Thurman am Telefon indem er ihr das Skript vorlas.
Der Pate
Al Pacino scheint die perfekte Besetzung für Michael Corleone in „Der Pate“. Schwer vorstellbar, dass er aber gar nicht die erste Wahl war. Kein anderer als Jack Nicholson sollte den Part übernehmen, lehnte aber ab, weil es sich nicht richtig anfühlte einen Italiener zu spielen. Und er selbst gibt auch neidlos zu, dass Al Pacino einfach Michael Corleone ist.
Forrest Gump
Unverstellbar, dass Tom Hanks nicht die erste Wahl für „Forrest Gump“ war. Zunächst wurden Bill Murray sowie Chevy Chase in Betracht gezogen und auch John Travolta lehnte ab. Nicht verwunderlich, dass alle drei später zugaben ihre Entscheidung bereut zu haben. Und für Forrests Schwarm Jenny wurden ebenfalls drei Topstars angefragt, bevor Robin Wright die Rolle erhielt. Demi Moore, Nicole Kidman und Jodie Foster lehnten allerdings ab.
Iron Man
Ob „Iron Man“ das geworden wäre, was er heute ist, wenn Robert Downey Jr. die Rolle nicht erhalten hätten? Unglaublich, aber zunächst wurde Hugh Jackman der Part angeboten. Der lehnte ab, da er bereits mit seinem Charakter Wolverine gefestigt war. Clive Owen und Sam Rockwell wurden dann in Betracht gezogen, schließlich aber Robert Downey Jr. auf Grund seiner Darstellung in „Kiss Kiss Bang Bang“ zum Vorsprechen eingeladen. Am gleichen Tag sprach auch Timothy Olyphant vor, aber man entschied sich für Robert Downey Jr.
Top Gun
Die ikonische Rolle von Maverick in „Top Gun“ wäre fast von jemand anderes gespielt worden. Matthew Modine lehnte allerdings aufgrund von „Full Metal Jacket“ ab. Danach bewarb sich unter anderem Charlie Sheen um den Part, den er später in „Hot Shots“ parodierte. Doch nach einigen Überlegungen wurde Tom Cruise besetzt.
Stirb langsam
Mit „Stirb langsam“ wurde Bruce Willis zur Action-Ikone. Doch auch er war bei Weitem nicht die erste Wahl für die Rolle. Der erste, der ablehnte, war kein Geringerer als Frank Sinatra. Regisseur John McTiernan dachte dann zunächst an Al Pacino und Richard Gere, die ebenso beide ablehnten. Anschließend wurden beinahe alle Actionstars der 80er in Betracht gezogen: Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, James Caan und Burt Reynolds. Außerdem wurden angeblich Harrison Ford, Robert DeNiro, Charles Bronson, Nick Nolte, Mel Gibson und Richard Dean Anderson angefragt, die allesamt der Rolle eine Absage erteilten. So ging der Part schließlich an Bruce Willis, der den Film zu seinem Erfolg führte.
Fluch der Karibik
Johnny Depp scheint die perfekte Besetzung für den unvergessenen Piraten Jack Sparrow in „Fluch der Karibik“. Mit einer anderen Besetzung wären die Filme sicher ganz anders geworden, als sie heute sind, denn Johnny Depps ulkige Darstellung ist einzigartig. Drehbuchautor Stuart Beattie sah jedoch zunächst Hugh Jackman in der Rolle des Trunkenboldes, der zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht berühmt genug war. Stattdessen interessierte sich das Studio für Matthew McConaughey und als das nicht klappte für Jim Carrey. Der musste allerdings aufgrund seiner Rolle in „Bruce Allmächtig“ absagen. Schließlich wurden auch Michael Keaton und Christopher Walken in Betracht gezogen und Robert De Niro die Rolle schließlich angeboten. Ein Glück für Johnny Depp, dass auch er absagte, da er dachte, der Film würde kein Erfolg werden. Ob der Film auch ohne Johnny Depp ein Erfolg geworden wäre, bleibt fraglich, aber missen möchten wir ihn in der Rolle nicht.
Wie ein einziger Tag
„Wie ein einziger Tag“ ohne Ryan Gosling? Schwer vorstellbar, dass statt dem Hollywood-Schönling fast ein anderer die Rolle übernommen hätte. George Clooney war fest für den Part eingeplant und seine ältere Version sollte Paul Newman spielen. Doch George Clooney bekam kalte Füße, nachdem er einige von Paul Newmans älteren Filmen angeschaut hat. Er befand, dass er überhaupt nicht wie Paul Newman aussehe und dass es einfach nicht funktionieren würde. Zwar wollte er unbedingt mit der Ikone zusammenarbeiten, doch dieser Film fühlte sich nicht richtig an. Also wurde Ryan Gosling besetzt und seine ältere Version von Noah Calhoun gespielt.
Notting Hill
Nicole Kidman sehen wir zurzeit in „The Undoing“ neben Hugh Grant. Doch beinahe wäre diese Zusammenarbeit schon vor Jahren zustande gekommen. Die Schauspielerin wollte den Part der Anna Scott in der unvergessenen Liebeskomödie „Notting Hill“ unbedingt haben. Doch nach eigener Aussage, war sie damals noch zu unbekannt und nicht talentiert genug. Also ging die Rolle an Julia Roberts und die Fans lieben sie dafür.
Star Wars
Und auch Harrison Ford war längst nicht die erste Wahl für seine Kultrolle Han Solo in den „Star Wars“-Filmen. Unlängst wurde bekannt, dass Al Pacino die Rolle bekommen sollte, das Skript jedoch nicht verstand. Und auch noch andere Topstars wie Jack Nicholson, Chevy Chase und Bill Murray standen auf der Liste. Ein Glück, dass Harrison Ford schließlich den Zuschlag erhielt.
Der Herr der Ringe
Viggo Mortensen steckte sein ganzes Herzblut in die Rolle des Aragorn für „Der Herr der Ringe“. Für die epische Literaturverfilmung trug er sogar Monate lang sein Schwert umher, um seinen Charakter wirklich überzeugend darzustellen. Da wäre es doch schade gewesen, wenn jemand anderes die Rolle bekommen hätte. Aber tatsächlich war Peter Jackson mit Russell Crowe im Gespräch, der aber dankend ablehnte. Angeblich bereut er seine Entscheidung nicht, doch seiner Karriere hätte es sicher keinen Abbruch getan. Und auch der beliebte Zauberer Gandalf wäre beinahe nicht von Ian McKellen gespielt worden. Sean Connery lehnte die Rolle allerdings ab, weil er das Skript zu merkwürdig fand.
Fifty Shades of Grey
Dass Rollen aufgrund von Nacktszenen von Hollywood-Stars abgelehnt werden, ist keine Seltenheit. So auch bei „Fifty Shades of Grey“. Den Part der Anastasia Steele sollte keine Geringere als Emilia Clarke übernehmen. Doch da bereits die Nacktszenen aus „Game of Thrones“ schwer an ihr hafteten, überlegte sie nicht lange und lehnte die Rolle prompt ab. So erhielt Dakota Johnson den Zuschlag und Emilia Clarke soll heilfroh sein, dass sie nicht Teil der Filme ist.
Rocketman
Kritiker, Fans und sogar Elton John selbst sind absolut begeistert von Taron Egertons Darstellung des Rocketmans. Doch etliche andere Schauspieler wurden für den Part bedacht, unter anderem Justin Timberlake. Er porträtierte Elton John bereits überzeugend im Musikvideo für den Song This Train Don’t Stop There Anymore. Allerdings habe man ihn dann nie bezüglich der Hauptrolle im Biopic kontaktiert.
Shakespeare in Love
Für ihre Rolle als Viola de Lesseps in „Shakespeare in Love“ gewann Gwyneth Paltrow den Oscar als Beste Schauspielerin. Doch eigentlich wurden zwei andere Hollywoodstars in Betracht gezogen: Kate Winslet und Julia Roberts. Erstere lehnte ab, weil sie sich auf Independent Filme konzentrieren wollte. In der ursprünglichen Version hatte dann Julia Roberts fest zugesagt und es schien lange so, als sei sie gesetzt für den Part. Doch dann wechselte das Studio und die Karten fielen neu. Ein Glück für Gwyneth Paltrow, die in ihrer Rolle so sehr glänzte, dass wir uns kaum jemand anderes vorstellen können.
Ferris macht blau
Noch heute ist Matthew Broderick ein Synonym für Ferris Bueller. Doch – unglaublich, aber wahr – Johnny Depp sollte eigentlich schreiend durch die Straßen von Chicago laufen. Er war die erste Wahl von Regisseur John Hughes. Doch er musste ärgerlicherweise aus terminlichen Gründen ablehnen. Unlängst gab er jedoch zu, dass Matthew Broderick einen großartigen Job machte.
La La Land
„La La Land“ ohne Ryan Gosling und Emma Stone? Bereits seit „Crazy Stupid Love“ und „Gangster Squad“ sind die beiden ein Traum-Duo auf der Leinwand und scheinen somit auch die perfekte Besetzung für den Musical-Film. Die männliche Hauptrolle ging jedoch zunächst ein Miles Teller, der zu dem Zeitpunkt allerdings mit den Dreharbeiten zu „War Dogs“ beschäftigt war. So starteten die Produktionsarbeiten ohne ihn und Ryan Gosling sprang ein. Und auch für die Rolle der Mia war eigentlich Emma Watson vorgesehen, doch letztlich sicherte sich Emma Stone den Part.
Brokeback Mountain
Regisseur Ang Lee war der Meinung, dass er für die Schwulen-Romanze „Brokeback Mountain“ einen starken Cast mit Berühmtheiten brauchte. Ein Duo, das es schließlich mit „Once Upon A Time in… Hollywood“ gemeinsam vor die Kamera schaffte, war auf seiner Wunschliste: Leonardo DiCaprio und Brad Pitt. Jedoch sagten beide ab, ebenso wie Matt Damon und Ryan Phillippe. Umso mehr freuten sich Jake Gyllenhaal und Heath Ledger, die mit ihrer Darstellung am Ende sogar Oscar-Nominierungen einheimsten.
Shining
Robin Williams als Jack Torrance in „Shining“? Ja, richtig gelesen. Robin Williams wurde tatsächlich für den manischen Protagonisten in Betracht gezogen. Doch am Ende entschied sich Stanley Kubrick gegen ihn, da er zu psychotisch für die Rolle sei. Zum Glück für Jack Nicholson, der mit seiner Darstellung heute absoluten Kultstatus genießt.
Frühstück bei Tiffany
Die Autoren von „Frühstück bei Tiffany“ wollten für die Verfilmung ihres Romans eigentlich Marilyn Monroe in der Rolle der Holly Golightly. Doch als die Produzenten mitbekamen, dass Audrey Hepburn Interesse an dem Part zeigte, entschieden sie sich sofort für sie.
Matrix
Eine Hollywood-Größe bereut seine Wahl zwischen zwei Rollen bis heute. Will Smith traf eine Fehlentscheidung, als er die Rolle des Neo in „Matrix“ ablehnte, um „Wild Wild West“ zu machen. Da letzterer kolossal an den Kinokassen scheiterte, der andere jedoch ein ganzes Franchise hervor brachte, bereut Smith die Wahl bis heute. Glücklicherweise war Keanu Reeves klug genug die ikonische Rolle zu übernehmen. Und Will Smith hat sich bereits wieder von seinem damaligen Flop erholt.