Disney stand seit 2016 am Ende eines jeden Jahres an der Spitze der Kinokassen. Ein Filmstudio unterbrach diese Erfolgssträhne nun – allerdings war es nur ein knapper Sieg.
Das Kinojahr 2023 war gefüllt von Kassenschlagern: Die Top 3 der umsatzstärksten Filme an den globalen Kinokassen bildeten „Barbie“ mit 1,44 Milliarden US-Dollar, „Der Super Mario Bros. Film“ mit 1,36 Milliarden US-Dollar und „Oppenheimer“ mit 952 Millionen US-Dollar (via Box Office Mojo). Nun wurde das vergangene Kinojahr ausgewertet und es steht fest, welches Studio sich die Krone sichern konnte: Universal Studios.
Mit 24 Neuveröffentlichungen spielten Universal Studios weltweit rund 4,91 Milliarden Dollar ein. Der erfolgreichste Universal-Titel war „Der Super Mario Bros. Film“, gefolgt von „Oppenheimer“. Wie schon beschrieben, nahmen die beiden Filme zwei der drei Top-Plätze der Kinokassen ein. Universal Studios durchbricht damit die siebenjährige Siegesserie der Disney Studios, welche seit 2016 jährlich als Gewinner an den Kinokassen hervorgingen (via Blickpunkt:Film).
Welche Kino-Highlights uns in diesem Jahr erwarten, verrät euch dieses Video:
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Universal und Disney
Zwischen Universal und Disney lagen nur 100 Millionen US-Dollar – also ein Gewinn um Haaresbreite. Disney spielte mit 17 Veröffentlichungen global insgesamt 4,83 Milliarden US-Dollar ein. Zwar konnte sich keine Disney-Produktion einen der Top-3-Plätze im Jahres-Ranking sichern, allerdings besetzte das Studio mit „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ (846 Millionen US-Dollar), „Arielle die Meerjungfrau“ (570 Millionen US-Dollar), „Elemental“ (496 Millionen US-Dollar) und „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ (476 Millionen US-Dollar) die meisten Plätze unter den zehn erfolgreichsten Titeln an den internationalen Kinokassen.
Nun könnte man anmerken, dass Disney sieben Veröffentlichungen weniger benötigte, um fast so viel Umsatz wie Universal zu machen. Allerdings muss man im Hinterkopf behalten, dass die Disney-Produktionen aus 2023 weitaus kostspieliger waren als die von Universal – und leider musste Disney im vergangenen Jahr auch einige Flops einstecken. Beispielsweise kostete „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ über 330 Millionen US-Dollar, jedoch nahm der Film nur 323 Millionen US-Dollar weltweit ein. Die Universal-Produktion „Fast & Furious 10“ hatte mit 340 Millionen US-Dollar das höchste Budget des Studios im vergangenen Jahr und spielte deutlich bessere 705 Millionen US-Dollar ein.
Auf Platz 3 der Rangliste behauptete sich Warner Bros. mit 3,84 Milliarden US-Dollar. Knapp 38 % der Gesamtumsätze des Studios stammen aus dem Kassenerfolg von „Barbie“ mit 1,44 Milliarden US-Dollar. Auf Platz 4 liegt Sony mit 2,09 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Paramount auf Platz 5 mit 2,03 Milliarden US-Dollar.
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