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„Oppenheimer“ – K6? Das hat es mit den Sicherheitsausweisen von Los Alamos auf sich

„Oppenheimer“ – K6? Das hat es mit den Sicherheitsausweisen von Los Alamos auf sich
© Universal

Wer „Oppenheimer“ bereits im Kino gesehen hat, fragt sich vermutlich, was es mit den Badges der Mitarbeiter*innen von Los Alamos auf sich hat – wir bringen Licht ins Dunkel.

Mit seinem neuesten bild- und tongewaltigen Werk bringt uns Christopher Nolan das Leben und Wirken des Physikers und „Vaters der Atombombe“ J. Robert Oppenheimer näher. Neben dem Privatleben des Wissenschaftlers, seiner Ausbildung und seinen Bestrebungen nach dem Krieg ist der Sicherheitsstatus Oppenheimers und seine Loyalität gegenüber den USA ein zentrales Thema des Films. In diesem Zusammenhang ist dem/der ein*en oder anderen aufmerksamen Zuschauer*in sicherlich aufgefallen, dass die Forscher*innen während ihrer Arbeit in Los Alamos Sicherheitsausweise mit unterschiedlichen Kürzeln tragen. Doch was genau verbirgt sich hinter „K6“ (Oppenheimer), „A13“ (John Manley) und „I11“ (Richard Feynman)?

Ihr habt „Oppenheimer“ noch nicht gesehen und seid unschlüssig, ob ihr es drei Stunden im Kinosessel aushaltet? Dann kann euch entweder unsere Kritik bei der Entscheidungsfindung helfen, oder aber folgender Trailer:

Noch mehr Infos rund um die Atombombe bekommt ihr kostenlos in der ZDFmediathek.

„Oppenheimer“: Das bedeuten die Sicherheitsbadges des Manhatten-Projekt

Auch wenn heute einige Details des ehemaligen Geheimprojekts bekannt sind, gibt es immer noch ein paar Bereiche, in denen die Informationslage etwas dünner ist. Dazu zählt leider auch die Systematik hinter der Zahlen- und Buchstabenkombination der Securitybadges. Nichtsdestotrotz lassen sich ein paar Bemerkungen zu den Klassifizierungsstufen treffen.

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So spiegelten beispielsweise verschieden farbige Ausweise die allgemeine Sicherheitsstufe der jeweiligen Träger*innen wider. Konkret bedeutet das, dass Arbeitskräfte für (Metall-) Bauarbeiten und einfache Ingenieur*innen nur die für ihren Arbeitsbereich relevanten Informationen erhielten. Ihre Sicherheitsbadges waren häufig rot oder blau; die des Sicherheitspersonals gelb. Die höchste Sicherheitsfreigabe erhielten hochrangige Physiker*innen, Ingenieur*innen und wichtige Wissenschaftler*innen. Mit ihren weißen Ausweisen konnten sie nahezu alle räumlichen Sicherheitszonen betreten, hatten Zugang zur gesamten Forschung und durften an Oppenheimers Vorträgen teilnehmen, die er zum Projektfortschritt hielt und in denen er konkrete Probleme und Fragen zur Diskussion stellte (via Atomic Heritage Foundation, Los Alamos National Laboratory und The Nuclear Secrecy Blog). Im aktuellen „Oppenheimer“-Film wird die farbliche Kennung allerdings nicht berücksichtigt.

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Der auf der Sicherheitskarte vermerkte Buchstabe gibt den (Fach-) Bereich beziehungsweise eine bestimmte Gruppenzugehörigkeit an. Allerdings gibt es diesbezüglich keine konkrete Aufschlüsselung, wofür genau denn nun „K“, „M“ oder General Groves „U“ stehen. Anhand der Zahl lässt sich ablesen, wie lange eine Person schon in Los Alamos aktiv ist. Sehr niedrige Nummern bedeuten also, dass diese Menschen bereits sehr früh dem Manhattan-Projekt angehörten. Aus diesem Grund stellen sie auch eine Art Statussymbol dar.

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