Mit „The Dark Knight“ hat Christopher Nolan den wohl besten Superheldenfilm aller Zeiten geschaffen. Doch was wäre, wenn er stattdessen „Marvel’s The Avengers“ inszeniert hätte?
Mit „Memento“ konnte Christopher Nolan zur Jahrtausendwende die Aufmerksamkeit der Filmwelt auf sich ziehen, aber der endgültige Aufstieg zu einem der bedeutendsten Filmschaffenden unserer Zeit gelang ihm mit der „The Dark Knight“-Trilogie. Doch wie hätte es ausgesehen, wenn der mittlerweile 52-jährige Regisseur statt der Batman-Filme einen Marvel-Film inszeniert hätte. Eine Frage, auf die Christopher Nolan in dem Format „Wired Autocomplete Interview“ eine Antwort liefert.
In dem besagten Format versammelt das Magazin Wired Stars aus der Filmindustrie vor der Kamera für ein Interview der etwas anderen Art. Die Filmschaffenden erhalten eine Tafel, auf der die häufigsten mit ihrem Namen getätigten Suchanfragen gelistet sind. Das Ende einer jeden Suchanfrage ist jedoch mit einem kleinen Papierstreifen überklebt, die nach und nach abgezogen werden. So beantworten die Stars jene Fragen, die sich ihre Fans zuhause stellen und die am häufigsten bei Google eingegeben werden.
In der jüngsten Episode nahmen im Rahmen der Promotour zum jüngst gestarteten „Oppenheimer“ Christopher Nolan und Robert Downey Jr. Platz vor der Kamera. Eine der Fragen aus dem Internet lautet dabei: Was wäre, wenn Christopher Nolan „Marvel’s The Avengers“ inszeniert hätte?“. Auf die Frage lieferte der Regisseur seinem Kollegen Robert Downey Jr. folgende humoristische Antwort:
„Das ist das Multiversum-Rätsel. Nachdem ich mit dir in ‚Oppenheimer‘ zusammengearbeitet habe, gäbe es wahrscheinlich viel zu viel Tony Stark. Du würdest ein bisschen die Überhand über den ganzen Film gewinnen. Und da wir kein CGI verwenden: Wärst du bereit, dir [für die Iron-Man-Szenen] eines dieser Jetpacks umzuschnallen, die sie in echt herstellen?“
Robert Downey Jr. ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, um die Frage ebenfalls mit einem Scherz zu beantworten:
„Wenn Christopher Nolan bei ‚Marvel’s The Avengers‘ Regie geführt hätte, würden wir ihn immer noch drehen.“
„Oppenheimer“ gehört zu den großen Kino-Highlights 2023. Welche vielversprechenden Werke uns das aktuelle Kinojahr darüber hinaus beschert, erfahrt ihr in unserer Vorschau:
Wie hat Christopher Nolan eine nukleare Explosion kreiert?
In Christopher Nolans neustem Werk „Oppenheimer“ dreht sich alles um den Bau der ersten Atombombe und dessen Schöpfer Robert Oppenheimer (Cillian Murphy). Für den Film hat der Regisseur mit seinem Team sogar eine Atomexplosion ohne digitale Effekte nachgestellt, weshalb in dem Interview auch die Frage aufkam, wie diese Szenen zustande kamen. Um nicht zu viel zu verraten, erklärte Nolan:
„Nun, wir wollen nicht zu viel verraten. Wir haben kein CGI. Wir haben versucht, mit Methoden aus der Abteilung für visuelle Effekte und Spezialeffekte zu arbeiten. Das waren sehr kleine, mikroskopische Dinge, die riesig aussehen, aber auch einige riesige Explosionen in der Wüste, die ziemlich spektakulär waren.“
Wie authentisch die Explosionen in „Oppenheimer“ letztendlich aussehen, könnt ihr ab sofort im Kino erleben. Wenn ihr euch hingegen noch einmal „Marvel’s The Avengers“ oder eines der zahlreichen anderen Werke des Marvel Cinematic Universe (MCU) ansehen möchtet, findet ihr diesen und beinahe alle anderen Filme und Serien der Marvel Studios bei Disney+. Solltet ihr noch kein Abo bei dem Streamingdienst haben, könnt ihr euch hier eure Mitgliedschaft sichern.
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