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Orangentage: Verfilmung des gleichnamigen Jugendbuches der Autorin Iva Procházková über einen Jungen, der einen Sommer voller Schmerz, aber auch der ersten Liebe erlebt.

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Handlung und Hintergrund

Seit dem Tod seiner Mutter steht für den 14-jährigen Darek (Tomáš Dalecký) die Welt auf dem Kopf. Manchmal weiß er nicht, wie es weitergehen soll. Sein Vater (Stanislav Majer) ist mit der Sorge um Darek und die geistig behinderte Ema (Hana Bartoňová) mehr als überfordert. Auch die Haushälterin Mara (Ewa Farna) ist keine große Hilfe. Außerdem hat Darek ständig Streit mit dem aggressiven Hugo, der nicht einmal davor zurückschreckt, seinen Frust an Ema auszulassen.

Einer der Lichtblicke in Dareks Welt ist das deutsche Mädchen Hanna (Emilie Neumeister). Hanna durftet wunderbar nach Orangen und bringt Darek ziemlich durcheinander. Als sein Vater eines Tages ein Pferd von seinem deutschen Freund Uli (Steffen Groth) zur Pflege erhält, erschließt sich für Darek eine völlig neue Perspektive. Er lernt reiten und geht in der Fürsorge um das Tier auf. Zu spät wird ihm klar, dass ihr Hof die letzte Station auf dem Weg zum Schlachthof ist.

„Orangentage“ — Hintergründe

Die tschechische Jugendbuchautorin Iva Procházková ist bekannt für ihre einfühlsamen und ehrlichen Geschichten, die aber auch die rauen Seiten des Lebens wie Alkoholismus und Arbeitslosigkeit nicht verschweigen. Für ihr Buch „Die Zeit der geheimen Wünsche“ wurde Procházková mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, und auch „Orangentage“ konnte einige Preise gewinnen.

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In einer deutsch-tschechischen Co-Produktion wird das Jugendbuch von Regisseur Ivan Pokorný („Die Gespenster unter uns“) als authentische Coming-of-Age-Geschichte verfilmt. Die Besetzung ist dabei sowohl tschechisch als auch deutsch: Die Hauptrolle spielt Nachwuchsdarsteller Tomáš Dalecký. Dareks erste große Liebe Hanna wird von Emilie Neumeister („Wolfsland“) verkörpert. Der Berliner Steffen Groth („Die Welt der Wunderlichs“) ist als zwielichtiger Pferdehändler zu sehen, darüber hinaus gibt die tschechische Pop-Sängerin Ewa Farna ihr Spielfilmdebüt in „Orangentage“.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ivan Pokorný
Produzent
  • Daniel Severa
Darsteller
  • Tomáš Dalecký,
  • Emilie Neumeister,
  • Hana Bartoňova,
  • Stanislav Majer,
  • Steffen Groth,
  • Ewa Farna,
  • Leoš Noha,
  • Eva Sakálová,
  • Anton Petzold,
  • Jakub Čech,
  • Petra Bučková,
  • Tobiáš Pěkný,
  • Michal Sikora,
  • Elizaveta Maximová
Drehbuch
  • Iva Procházková

Kritikerrezensionen

  • FBW-Jugend-Filmjury:

    (www.jugend-filmjury.com)

    In dem Drama ORANGENTAGE geht es um den 15-jährigen Darek, der nach dem Tod seiner Mutter mit seiner Schwester Ema, die das Downsyndrom hat, bei seinem Vater auf einem Bauernhof an der deutsch-tschechischen Grenze lebt. Als der Vater arbeitslos wird und das Jugendamt Ema in Obhut nehmen will, hat der Vater die Idee, das Angebot des deutschen Uli anzunehmen, Pferde auf seiner Koppel aufzupäppeln und dann gewinnbringend zu verkaufen. Doch wer möchte diese alten Pferde haben? Während dieser Zeit lernt Darek Hannah kennen, eine Leipzigerin, die mit ihrer Familie in der Nähe lebt, und verliebt sich in sie. Werden Sie es schaffen, unter diesen Umständen zusammen zu bleiben? Dieser tiefgründige und teils traurige Film greift neben dem Hauptthema Erwachsenwerden auch Themen wie Verlust, Trauer, Liebe, Freundschaft, sowie immer wichtiger werdende Themen wie Inklusion, Mobbing, Gewalt und Tierschutz auf. Dies wird sehr schön umgesetzt. Sehr gut hat uns die gesamte Kameraführung inklusive der Drohnenaufnahmen und die Montage der Bilder gefallen. Der Film wird ruhig erzählt und die Drehorte sind gut gewählt und lassen diesen Film authentisch wirken. Exzellent finden wir die Pferdeaufnahmen und die schauspielerische Leistung. Gerade die von Ema. Auch toll finden wir die passende Musik, die Geräuscheffekte und die Farbgebung, gerade in den Traumsequenzen. Der gesamte Film ist sehr metaphorisch, das heißt, dass viele Elemente der Bildsprache enthalten sind und man viel hinein interpretieren kann. Nicht so gut gefallen haben uns die Zeitsprünge, die etwas verwirrt haben. Leider sind auch die wenigen Animationen nicht gut gelungen, was aber den Film nicht schlechter macht. Unserer Meinung nach gibt es für einen Jugendfilm auch zu viele Liebes- und Nacktszenen, die jüngere Zuschauer irritieren und stören könnten. Deshalb empfehlen wir Orangentage für Jugendliche ab 12 Jahren, die anspruchsvolle Filme mögen.

    tiefgründig: 4 Sterne
    dramatisch: 4,5 Sterne
    lehrreich: 4 Sterne
    emotional: 4 Sterne
    inklusiv: 4 Sterne

    Gesamtbewertung: 4 Sterne.
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