Regisseur William Brent Bell sprach in einem Interview über die Dreharbeiten zur Horror-Fortsetzung „Orphan: First Kill“. Und der Film soll blutig werden.
2009 inszenierte Jaume Collet-Serra mit „Orphan – Das Waisenkind“ einen effektiven Mix aus Psychothriller und Horror. Mit Vera Farmiga und Peter Sarsgaard war der Film bestens besetzt, die große Entdeckung war aber Isabelle Fuhrman als Esther. Die damals Zwölfjährige spielte die bösartige und gefährliche Waise mit dunkler Vergangenheit dermaßen überzeugend, dass es fast schon an ein Wunder grenzt, dass sie nicht auf derlei psychopathische Charaktere festgelegt wurde.
Zwölf Jahre später gibt es mit „Orphan: First Kill“ demnächst einen weiteren Film. Dieser ist als Prequel zu den Ereignissen um die Familie Coleman angelegt. Zu aller Überraschung wurde angekündigt, dass Isabelle Fuhrman in ihre Rolle zurückkehren wird. Heutzutage ist es zwar kein Problem, Darsteller*innen optisch per De-Aging-Technologie zu verjüngen. Aber in diesem Fall geht es ja nicht allein darum, das Gesicht jünger erscheinen zu lassen; Fuhrman ist schließlich bereits eine erwachsene Frau.
Die Antwort gab Regisseur William Brent Bell („The Boy“) im Boo Crew Podcast:
„Für mich ist es so, wir kennen das Geheimnis hinter dem ersten Film: Der Spaß, Isabelle Fuhrman in dieser Rolle zurückzubringen, was an sich schon einen ganzen Prozess erforderte, war eine Herausforderung für sich. Und außerdem verwenden wir keine modernen Computereffekte. Ich meine, wir greifen auf digitale Effekte zurück, wir nutzen visuelle Effekte als Hilfe, aber nicht, um sie zu erschaffen. Wir setzen auf Oldschool-Techniken: erzwungene Perspektiven, Kamerawinkel, wie wir das Licht setzen.“
Man muss sich das Ganze also ein wenig wie bei den Hobbits aus der „Herr der Ringe“-Trilogie oder den Zwergen aus der „Hobbit“-Trilogie vorstellen. Nur dass hier aus der erwachsenen Fuhrman wieder das Kind von 2009 werden soll. Wobei erwähnt werden sollte, dass die 24-Jährige ohnehin nur 1,60 Meter groß ist.
Bell sei ein riesiger Fan der bösartigen Esther. Umso wichtiger sei es ihm, der Figur und auch den Erwartungen der Fans mit dem Prequel gerecht zu werden. Fuhrmans Rückkehr in ihre bis dato wohl bekannteste Rolle war ein essenzieller Schritt dahin.
Fehler in Filmen sind ärgerlich, in Horrorfilmen bemerkt man sie aber vor lauter Schrecken manchmal nicht. Kein Problem, wir haben hier acht Patzer in diesem Video zusammengefasst:
Regisseur verspricht: „Orphan: First Kill“ wird extrem blutig
Das Prequel „Orphan: First Kill“ wird in die Zeit von Esthers Aufenthalt im Saarne-Institut unter ihrem richtigen Namen Leena Klammer zurückkehren, wo die unter Hydrophyseninsuffizienz leidende Mörderin eingewiesen wurde. Demnach wird ihre Flucht wohl den Mittelpunkt des Horrorfilms darstellen. Und die wird bisweilen ziemlich blutig verlaufen, so Bell:
„Der Film hat stellenweise eine sehr kindliche Qualität, er ist aber auch bisweilen extrem brutal, weil sie eine gewalttätige Psychopathin ist. Der Film wird einfach großartig. Esther ist diese romantische Person, die sich so sehr nach Liebe verzehrt. Aber wenn sie zurückgewiesen wird, kommt eine andere Seite an ihr zum Vorschein. Und die ist brutal. Der Film zeigt also beide Seiten ganz gut.“
Wann und ob „Orphan: First Kill“ hierzulande in den Kinos oder direkt über Streaming erscheint, ist aktuell noch offen.
In den 2000er-Jahren gab es einige Horrorperlen. Könnt ihr sie alle anhand eines Bildes erkennen? Testet euer Wissen: