Die Horror-Fortsetzung „Orphan: First Kill“ könnt ihr ab sofort in den deutschen Kinos begutachten. Und da erwartet euch eine wahrlich bemerkenswerter Kniff.
Als eine Fortsetzung zu Jaume Collet-Serras 2009er-Kulthorrorfilm „Orphan – Das Waisenkind“ angekündigt wurde, war das zunächst gar keine sonderbare Meldung. Immerhin war der Psycho-Horrorthriller ein kleiner Hit und hat viele Fans. Und Fortsetzungen, die entweder fast nichts mehr mit dem Original gemein haben oder in denen relevante Rollen einfach neu besetzt werden, gibt es nicht wenige.
Umso mehr klappten dann die Kinnladen herunter, als bekannt wurde, dass Isabelle Fuhrman, die 2009 die kindliche Esther spielte, erneut dabei sein soll. Wie bitte? Damals war Fuhrman 12 Jahre jung, es war zumindest optisch ein Leichtes für sie, eine 33-jährige Frau im Kindskörper zu spielen. Mittlerweile ist sie aber 25 Jahre alt, eine junge Frau, und „Orphan: First Kill“ ist sogar ein Prequel, spielt also zeitlich noch vor dem ersten Film. Wie soll das bewerkstelligt werden? Nun, davon könnt ihr euch jetzt ein eigenes Bild machen. Denn „Orphan: First Kill“ läuft seit dem 8. September 2022 in den deutschen Kinos. Was euch dort erwartet, verrät der folgende Trailer:
„Orphan: First Kill“ geht einige Jahre zurück in die Zeit, als Esther noch unter ihrem echten Namen Leena Klammer (Isabelle Fuhrman) als siebenfache Mörderin im Saarne-Institut einsitzt. Der gewalttätigen Psychopathin gelingt daraufhin die Flucht. In den USA angekommen, nimmt sie die Identität von Esther an, eine seit vier Jahren vermisste Tochter reichen Hauses. Völlig ahnungslos schließt das Ehepaar Katie (Julia Stiles) und Richard (Rossif Sutherland) seine vermeintliche Tochter wieder in die Arme. Ohne es zu ahnen, öffnen sie jedoch dem Tod die Tür in ihr Heim.
Das klingt jetzt doch eher wie eine ziemlich haargenaue Wiederholung des ersten Films, quasi „Orphan 1.5“, wenn man so will. Der Reiz am Prequel besteht wohl in erster Linie darin, Fuhrman nach 13 Jahren und als erwachsene Frau erneut in der gleichen Rolle zu sehen. Und ja, es ist durchaus zu erkennen, dass sie vom Gesicht her älter ist, aber der Trailer zeigt auch, dass es kaum ins Gewicht fällt. Zumal sich die Kritiken durchaus sehen lassen können: Gute 74 % positiver Bewertungen sicherte sich „Orphan: First Kill“ bei Rotten Tomatoes.
Erstaunliche Darbietung von Isabelle Fuhrman als kindliche Esther in „Orphan: First Kill“
Wer sich zuvor nicht vorstellen konnte, wie Fuhrman erneut in die Rolle der kindlichen Esther, eine an Hypophyseninsuffizienz leidenden Frau, schlüpfen soll, wird überrascht sein, wie gut es offenbar also zumindest im Trailer funktioniert. Es half sicherlich, dass die Schauspielerin bloß 1,60 Meter klein ist. Aber auch sonst hat Regisseur William Brent Bell („The Boy“) alle filmtechnischen Register gezogen, um die Illusion perfekt zu machen: über erzwungene Perspektiven, Kamerawinkel und Lichtsetzung. Auf diese Weise tobte schon Will Ferrell in „Buddy – Der Weihnachtself“ als Mensch unter Elfen am Nordpol. Auch die Hobbits und Zwerge aus den „Der Herr der Ringe“- und „Der Hobbit“-Trilogien wurden so auf natürliche Weise „geschrumpft“.
Richtige Horrorfans erinnern sich auf Anhieb daran, welcher Serienkiller welche Waffe benutzt. Ihr auch?