Otomo: Stuttgart im August 1989. Eine simple Fahrausweisprüfung in der Straßenbahn löst eine Tragödie aus: Der Asylbewerber Frederic Otomo wird bei einer Kontrolle festgehalten und gerät in Panik. Als er wenige Stunden später auf einer Brücke gestellt wird, ersticht er zwei Polizisten. Nach einem authentischen Fall.
Handlung und Hintergrund
Frederic Otomo, der schon seit Jahren in Deutschland lebt, versucht mal wieder vergeblich beim Arbeitsamt einen Job zu finden. Doch Asylbewerber dürfen nicht arbeiten. Als er bei einer Fahrausweiskontrolle festgehalten wird, wehrt er sich und flüchtet. Bei seiner ziellosen Wanderung kommt er mit Gisela ins Gespräch, doch die ruhigen Momente währen nur kurz. Die Polizei ist ihm auf der Spur.
Ein Blutbad auf offener Straße erschüttert Anfang August 1989 die Bevölkerung Stuttgarts: Der westafrikanische Asylbewerber Frederic Otomo wird um sechs Uhr morgens auf dem Weg zur „Jobbörse“ des Arbeitsamts bei einer Fahrausweisüberprüfung in der Straßenbahn festgehalten. Er gerät in Panik, reißt sich gewaltsam los und flieht. Als Otomo einige Stunden später auf einer Brücke gestellt wird, ersticht er zwei Polizisten, verletzt drei weitere schwer und stirbt dann selbst im Kugelhagel.
An Tatsachen angelehntes Dokudrama, mit dem Regisseur Frieder Schlaich einen Beitrag zur Diskussion um Ausländerfeindlichkeit in Deutschland liefert: Der westafrikanische Asylbewerber Frederic Otomo gerät bei einer Fahrkartenkontrolle in der Stuttgarter Straßenbahn in Panik und flieht. Stunden später wird er von mehreren Polizisten gestellt, ersticht zwei von ihnen und wird erschossen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Frieder Schlaich
Produzent
- Irene von Alberti,
- Thomas Lechner
Darsteller
- Isaach De Bankolé,
- Eva Mattes,
- Barnaby Metschurat,
- Hanno Friedrich,
- Lucia Schlör,
- Gottfried Breitfuß
Drehbuch
- Frieder Schlaich,
- Klaus Pohl
Musik
- Freundeskreis
Kamera
- Volker Tittel
Schnitt
- Magdolna Rokob