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Otto's Eleven: Ähnlich wie bei "Ocean's Eleven" geht es um den Überfall auf ein Spielcasino. Nur ist es in diesem Fall eine sehr spezielle Außenseiterbande, die ihn ausführt. Fünf davon leben auf der winzigen Insel Spiegeleiland: der Maler Otto malt Watt, der Koch Pit kocht Kabeljau, Mike ist für die Fitness zuständig, Oskar für Modefragen und Artur hält per Computer Verbindung zur Außenwelt. Die Insulaner leben vom Tourismus...

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Handlung und Hintergrund

Otto, Pit, Mike, Oskar und Artur sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Die fünf leben zusammen auf der kleinen Insel Spiegeleiland. Um ihre finanzielle Situation zu verbessern, drehen sie ein Werbevideo fürs Internet, das den Tourismus auf ihrem Eiland ankurbeln soll. Angelockt wird aber nur der arglistige Casinobesitzer und Kunstsammler Jean Du Merzac, der Otto ein wertvolles Gemälde klaut. Um es zurückzuholen, hecken Ottos Freunde mit einigen Verbündeten einen tollkühnen Plan aus.

Otto, Pit, Mike, Oskar und Artur sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Die fünf leben zusammen auf der kleinen Insel Spiegeleiland. Um ihre finanzielle Situation zu verbessern, drehen sie ein Werbevideo fürs Internet, das den Tourismus auf ihrem Eiland ankurbeln soll. Angelockt wird aber nur der arglistige Casinobesitzer und Kunstsammler Jean Du Merzac, der Otto ein wertvolles Gemälde klaut. Um es zurückzuholen, hecken Ottos Freunde mit einigen Verbündeten einen tollkühnen Plan aus.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sven Unterwaldt
Produzent
  • Otto Waalkes,
  • Harro von Have,
  • Mark Popp,
  • Hans-Otto Mertens,
  • Malte Grunert,
  • Jürgen Draabe
Darsteller
  • Otto Waalkes,
  • Mirco Nontschew,
  • Rick Kavanian,
  • Sky Du Mont,
  • Max Giermann,
  • Arnd Schimkat,
  • Dorothea Walda,
  • Stephanie Berger,
  • Olli Dittrich,
  • Jasmin Schwiers,
  • Sara Nuru,
  • Jennifer Weller,
  • Nino Sandow,
  • Sebastian Weber,
  • Hans Böhrs,
  • Paul Maximilian Schüller,
  • Paula Paul
Drehbuch
  • Sven Unterwaldt,
  • Bernd Eilert,
  • Otto Waalkes
Musik
  • Otto Waalkes,
  • Karim Sebastian Elias
Kamera
  • Peter von Haller
Schnitt
  • Stefan Essl
Casting
  • Emrah Ertem

Kritikerrezensionen

    1. Während die sieben Zwerge in ihrem dritten Auftritt demnächst als Trickfiguren auferstehen sollen, schart Otto Waalkes ein weiteres Mal populäre Komödianten wie Mirko Nontschew, Rick Kavanian, Max Giermann („Switch“, „Schillerstraße“) oder den Münchner Arnd Schimkat um sich, um seine erfolgreiche Leinwandpräsenz mit einem neuen Ensemblestück fortzusetzen. Nach „Oceans Eleven“ und „Ossis Eleven“ treten nun „Ottos Eleven“ zu einem (fast) unmöglichen Coup an, wobei es erst allmählich offenbart wird, wie sich diese Elf eigentlich zusammen setzt. Schließlich werden zu Beginn nur die fünf Bewohner von Spieleiland Opfer des skrupellosen Kunstsammlers Du Merzac (Sky du Mont wiederholt seine alerte Gaunerrolle aus „Der Schuh des Manitu“).

      Um seinen unbezahlbaren Gemäldezyklus „Die vier Jahreszeiten“ vervollständigen zu können, raubt der selbst süchtige, rassistische Krösus kurzerhand das vierte Gemälde aus dem Besitz des mittellosen Otto. Diese Landschaftsimpressionen weisen die Handschrift des Berliner Künstlers Michael Sowa auf (dem im Nachspann gedankt wird) – mit dem Unterschied, dass seine obligatorischen Schweine und Hunde hier durch Ottifanten ersetzt wurden. Beim Versuch, das wertvolle Erbstück zurück zu bekommen, gewinnt das weltfremde Team besonders weibliche Verstärkung für seine Pläne. Da das verärgerte Personal von Du Merzacs Casino auf Rache sinnt, ergibt sich Raum für verhaltene Liebesbeziehungen. Wenn Ottos erklärter Anhänger Olli Dittrich schließlich als Sensationsreporter Harry Hirsch die Szenerie betritt, darf man sicher sein, dass der friesische Altstar bald wieder selbst in seine Paraderolle schlüpft. Diese bewährte Doppelgängereinlage lässt Platz für eine Hommage an den zweifachen Groucho in „Die Marx Brothers im Krieg“.

      Ansonsten bleiben die Kinoanspielungen reichlich überschaubar. Selbst das im Titel zitierte Vorbild liefert nur die Ausgangssituation des zahmen Plots. Angesiedelt wurde die Geschichte in einer Art paralleler Mischwelt. Der gagreiche Start auf Spiegeleiland findet ähnlich dem märchenhaften „Sieben Zwerge“-Reich in bewusst künstlicher Kulisse statt, wo die Blue Screen verstärkt zum Einsatz kommt. Während in Bad Reibach moderne Elektronik wie Überwachungskameras und Computer auftauchen, erscheinen Architektur, Karosserie und Plakatwerbung dagegen wie aus den Sechzigern entsprungen.

      Weil es mit den beiden „Sieben Zwerge“-Filmen an der Kasse bestens funktionierte, richtet sich der Humor an die ganze Familie. Lediglich in einer Sequenz mit Otto als Aktmaler fallen einige klamaukhaft-zotige Wortspielereien. Ansonsten kramen Waalkes mit seinem vertrauten Autor Bernd Eilert und Regisseur Sven Unterwaldt manche bewährte Nummer wie der Pantomimen-Skatkurs aus dem Repertoire, während sich die Kollegen jeweils einzeln einbringen dürfen, wie Max Giermann mit seiner Stefan Raab-Imitation. Die Zeiten, als der blonde Blödelbarde noch mit satirischen Einlagen und Medienparodien glänzte, sind allerdings schon längst vorüber.

      Im Handlungsverlauf dünnt die anfangs verstärkt auf Wortspiele setzende Komik zwar etwas aus, doch insgesamt stimmen Tempo und Timing eher als bei den „Zwerge“-Einsätzen oder Unterwaldts missglücktem Tom Gerhardt-Vehikel „Siegfried“. Bislang blieb TV-Comedy-Experte Sven Unterwaldt den Beweis einer perfekten Kinokomödie schuldig, aber „U-900“ und „Ottos Eleven“ lassen diesbezüglich immerhin hoffen.

      Fazit: Altbewährtes aus Kalau: Annehmbare, kurzweilige Komikerparade zwischen netten Pointen und uralten Gags.
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      1. Auf dem malerischen Spiegeleiland fristen Otto und seine vier Freunde ihr Dasein und sehnen vergeblich den Besuch von Touristen herbei. Als dann auf einmal der Spielbankbesitzer Jean Du Merzac auf der Bildfläche erscheint, ist die Freude zunächst groß, doch dann stellt sich heraus: Er will nur ein wertvolles Gemälde stehlen, welches seit Jahrhunderten schon Ottos Familie gehört. Nun ist guter Rat teuer. Doch die eingeschworene Inselgemeinschaft hat schon einen Plan, wie das Sttilleben wieder zurückerobert werden kann. Es gibt wenige Komiker, die es geschafft haben, mit ihrem Humor einen konstanten generationsübergreifenden Erfolg zu erzielen. Bei Otto Waalkes ist dies sicherlich der Fall. Warmherzig, in improvisatorischem Tonfall erzählt und mit jeder Menge witziger Einfälle. Wo Otto draufsteht, ist Otto drin! Ein Spaß für die ganze Familie.

        Jurybegründung:

        Eine Insel, ohne zwei Berge, ohne Eisenbahn drum herum, das ist Spiegeleiland. Von hier brechen Otto und seine Mitbewohner in die Stadt auf, um in ihrer ganz eigenen Art der Gerechtigkeit zum Erfolg zu verhelfen.
        Es gibt wohl keinen anderen deutschen Komiker, der die Nation gleichermaßen spaltet aber auch vereint. Die einen sehen in Otto nur noch den erfolgreichen Blödelbarden der 70er und 80er Jahre, der sich in der jüngsten Vergangenheit und auch in seinen letzten Filmen immer nur noch selber zitiert und nicht mehr weiter entwickelt hat. Die anderen sehen in dieser Konstanz gerade Ottos Stärke und Qualität, sich nicht jedem humoristischen Zeitgeist angepasst zu haben, nicht zu versuchen, auf jeder neuen Comedy-Welle mit zu reiten, sondern als eine feste Größe der deutschen Unterhaltung da zu stehen. Einen Humor darzubieten, der gerne mal derbe, aber nie schlüpfrig, daher kommt. Ottos großer Verdienst ist es, auch heute noch drei Generationen gleichermaßen unterhalten zu können und so generationsübergreifende Unterhaltung zu bieten. Die ersten zwanzig Minuten machen es Otto und seine Mitspieler - wieder einmal schart er einen bunten Strauß der deutschen Comedy-Szene um sich herum - den Zuschauern nicht leicht, sich für das Gesehene zu begeistern. Die Scherze sind altbacken, eine Slapsticknummernrevue wird abgefahren. Doch nach und nach setzt eine Geschichte ein, für die man sich als Zuschauer zu interessieren beginnt. Der Filmtitel dient nur als Klammer, zum Glück befreit sich das Autorenteam von der Vorlage weitestgehend und erspinnt eine eigene Story. Und immer wieder sieht man, dass Ottos Scherze nicht altbacken sind, sondern dass er anfängt, mit seinen eigenen Markenzeichen zu spielen und sich damit selbst zu karikieren. Dies ist ihm besonders gut in den verschiedenen Fassungen seines berühmten Sprunggangs gelungen oder den billigen optischen Kopien seiner selbst mit Schirmmütze und angenähtem Haarkranz. Auch soziale Aspekte kommen nicht zu kurz, etwa der Widerstand der Casinoangestellten gegen den mürrisch-tyrannischen Chef und seine Sicherheitschefin oder die unterschiedlichen Paarungsfindungen. Ebenso überzeugt das visuelle Konzept, die Künstlichkeit der Insel und auch des Kellers entsprechen dem fast schon bühnenhaften, an Improvisationstheater erinnernde Spiel der Darsteller.
        Otto’s Eleven erfindet den deutschen Unterhaltungsfilm nicht neu, aber er ist gerade durch seine Humorkonstanz eine Bereicherung in der Sparte generationsübergreifende Familienunterhaltung, wie sie jenseits US-amerikanischer CGI-Produktionen immer seltener zu finden ist.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Ja mei, ein weiterer Otto-Film halt: kindgerechter Klimbim zwischen nett und fadem Uralt-Recycling.
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