Nach „Pacific Rim: Uprising“ ist es still geworden um die Sci-Fi-Filmreihe. „Pacific Rim 3“ wäre laut Charlie Hunnam nur unter einer Bedingung möglich.
Satte fünf Jahre sind zwischen „Pacific Rim“ und der Fortsetzung „Pacific Rim: Uprising“ vergangen, doch der Cliffhanger am Ende des zweiten Teils ließ das Publikum trotzdem auf einen weiteren Film hoffen. Dieser Hoffnungsschimmer droht allmählich zu erlöschen, denn inzwischen lässt „Pacific Rim 3“ geschlagene sechs Jahre auf sich warten – und Regisseur und Produzent Guillermo del Toro scheint einem weiteren Sequel nicht gerade mit Begeisterung gegenüberzustehen. Stattdessen könnte der Kampf zwischen Jaeger und Kaiju als Serie weitererzählt werden – allerdings als Prequel:
„Pacific Rim 3“: Fortsetzung ohne Guillermo del Toro?
Konnte der erste Film bei Kosten von 190 Millionen US-Dollar immerhin weltweit solide 411 Millionen US-Dollar einspielen, kam Teil 2 bei einem reduzierten Budget von 150 Millionen US-Dollar nur noch auf knapp 291 Millionen US-Dollar (via Box Office Mojo). „Pacific Rim 3“ drohte sich in diese Riege einzureihen und die Reihe in einem finanziellen Desaster enden zu lassen.
Doch auch wenn die Chancen für „Pacific Rim 3“ aktuell nicht sonderlich gut stehen, müssen Fans die Hoffnung nicht gänzlich aufgeben – immerhin ist die Reihe offiziell noch nicht zu den Akten gelegt worden. Sollte es grünes Licht für eine weitere Fortsetzung geben, müsste die Produktion voraussichtlich ohne das Zutun von Guillermo del Toro vonstattengehen. Beim ersten Film führte er Regie, bei „Uprising“ hatte er immerhin noch als Produzent seine Finger im Spiel. Jedoch stellte er Anfang 2021 über X (ehemals Twitter) klar, kein Interesse an einer Mitarbeit von „Pacific Rim 3“ zu haben:
„Ich persönlich liebe es, die Neon, die Seeschlachten, die Gebäudeabrisse und all das zu sehen, denn heimlich – vielleicht – existiert das ‚Pacific Rim‘-Universum im legendären Kaijuverse und möglicherweise könnten sie eines Tages kämpfen. […] Ich spreche hier übrigens als Fan. Es gibt keine Pläne für eine Rückkehr meinerseits.“
Wie ScreenRant berichtet, habe del Toro den Drehstuhl aus zwei Gründen verlassen:
- Dem Projekt „Uprising“ standen keine Tonbühnen in Kanada zur Verfügung.
- Der Regisseur musste sich der Produktion von „Shape of Water: Das Flüstern des Wassers“ widmen.
Schlussendlich habe er sich den zweiten – seiner Aussage nach finalen – Film gar nicht erst angesehen (via Deadline):
„Ich habe den letzten Film nicht gesehen, weil das so ist, als würde man sich Videos von der Ex-Frau anschauen. Es ist schrecklich, wenn sie gut sind und noch schlimmer, wenn sie schlecht sind. Oder das Gegenteil. Das will man gar nicht wissen. Deshalb habe ich ihn nicht gesehen.“
„Pacific Rim 3“: Hauptdarsteller wäre dabei – unter einer Bedingung
Dass Guillermo del Toro der Filmreihe eher missgünstig gegenübersteht, stellt das „Pacific Rim“-Franchise vor eine Herausforderung. Denn „Sons of Anarchy“-Star Charlie Hunnam ließ im Interview verlauten, nur dann für Teil 3 vor die Kamera zu treten, wenn del Toro höchstpersönlich den Ton angebe:
„Ich würde alles machen, was Guillermo macht. Wenn Guillermo mich einlädt, ‚Pacific Rim 3‘ zu machen, werde ich dabei sein, oder alles andere, was er machen will.“
Im ersten Film war Hunnam noch als Hauptdarsteller in der Rolle von Raleigh Becket zu sehen, in der Fortsetzung rückte Scott Eastwood als Nate Lambert in den Fokus der Handlung. Ob Hunnam noch mal für „Pacific Rim 3“ in den Korpus eines Jaegers schlüpfen wird, kann nur die Zeit zeigen. Aktuell scheint das aber eher unwahrscheinlich.
„Pacific Rim 3“: Epischer Kampf mit Godzilla und King Kong?
Doch auch wenn Hunnam und del Toro bei „Pacific Rim 3“ nicht dabei wären, hat Letzterer mit obigem Post eine Geschichte angeteasert, die die Fortsetzung möglicherweise aufgreifen könnte. So knüpfte „Uprising“-Regisseur Steven S. DeKnight an den X-Beitrag an und gab zu Protokoll, dass ein solches Crossover tatsächlich der Plan für einen weiteren „Pacific Rim“-Film gewesen sei (via Slashfilm):
„Das war wirklich mein Langzeitplan. ‚PR3‘ war so strukturiert, dass es beide Universen vereinen sollte.“
Heißt im Klartext: Mit „Pacific Rim 3“ hätte uns ein epischer Kampf der Jaeger mit Godzilla und King Kong bevorstehen können. Dafür würde auch das Ende des zweiten Teils sprechen, in dem Jake Pentecost (John Boyega) dem von den Kaiju beeinflussten Dr. Newton Geiszler (Charlie Day) entgegnet, den Monstern zuvorzukommen und sie beim nächsten Kampf in ihrer eigenen Welt aufzusuchen.
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Serien-Fortsetzung statt „Pacific Rim 3“-Film
Aktuell ist „Pacific Rim 3“ nicht in Planung. Trotzdem müsst ihr nicht gänzlich auf das Franchise verzichten, denn wie Variety berichtet, sei derzeit eine „Pacific Rim“-Serie in Arbeit. Statt einer Fortsetzung von „Pacific Rim: Uprising“ soll es sich dabei jedoch um die Vorgeschichte der Filmreihe handeln. Ein Starttermin steht allerdings noch nicht in Aussicht. Wer sich nicht auf unbestimmte Zeit gedulden möchte, findet Nachschub auf Netflix. In der Anime-Serie „Pacific Rim: The Black“ müssen sich zwei Kinder durch das von den Kaiju zerstörte Australien schlagen, um das Verschwinden ihrer Eltern aufzuklären. Insgesamt gibt es zwei Staffeln mit je sieben Episoden, eine dritte Season wird es aber wohl nicht geben. Als weitere Alternative legen wir euch die „Pacific Rim“-Comicbücher ans Herz, die ihr bei Amazon kaufen könnt.
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