Wenn der Glühwein bereitsteht, Popcornduft dem der Plätzchen weicht und warme Lichterketten für Stimmung sorgen, ist die Zeit für einen Weihnachtsfilmmarathon gekommen. Dem Fest der Liebe widmen sich mittlerweile unzählige Filme – oder sie spielen zumindest in der Weihnachtszeit –, doch nur wenige Titel schaffen es in den Olymp der Weihnachtsfilm-Klassiker. Deshalb präsentieren wir euch die 24 besten Weihnachtsfilme, die ihr (mindestens) einmal gesehen haben solltet.
„Kevin – Allein zu Haus“ (1990)
Als Großfamilie McCallister verschläft, ist die Hektik groß: Eigentlich sollte es heute in den Weihnachtsurlaub gehen. Um das Flugzeug nach Paris noch zu erwischen, zählt Mutter Kate (Catherine O’Hara) ihre Sprösslinge nur in Eile durch und übersieht dabei, dass sie statt ihres Sohnes Kevin (Macaulay Culkin) einen Nachbarsjungen einrechnet. Erst viel zu spät wird klar: Kevin wurde versehentlich zurückgelassen und ist nun allein zu Haus! Während die Eltern in Sorge sind, bleibt für Kevin keine Zeit, um Trübsal zu blasen – er muss das Haus gegen zwei tollpatschige Diebe verteidigen.
„Kevin allein zu Haus“ im Stream: auf Disney+
„Kevin allein zu Haus“ begeisterte seinerzeit ein Millionenpublikum und machte Macaulay Culkin zum größten Kinderstar seiner Generation. Der Weihnachtsfilm für die ganze Familie erfreut sich seit dem Erscheinungsjahr immer noch so großer Beliebtheit, dass sich Disney 2021 für ein Reboot entschied: „Nicht schon wieder allein zu Haus“ adaptiert lose die Geschichte aus den 90er-Jahren, doch statt Kevin wird der zehnjährige Max (Archie Yates) vergessen.
„Der Polarexpress“ (2004)
Statt der Geräusche des Rentierschlittens vernimmt ein kleiner Junge in der Weihnachtsnacht das Rattern eines Zuges. Als er sich von dessen Einfahrt überzeugen möchte, bittet ihn ein freundlicher Schaffner (Tom Hanks), einzusteigen. Der Polarexpress nimmt Kurs auf den Nordpol, womit eine zauberhafte Reise zur Heimat des Weihnachtsmannes beginnt. „Der Polarexpress“ ist ein wunderbar animierter Weihnachtsfilm von Robert Zemeckis, der euch märchenhaft auf die Weihnachtszeit einstimmt.
„Der Polarexpress“ könnt ihr bei Prime Video und WOW streamen.
„Der kleine Lord“ (1980)
„Der kleine Lord“ ist zwar kein Weihnachtsfilm im engeren Sinne, hat sich aber hierzulande in den vergangenen Jahrzehnten einen festen Stammplatz im vorweihnachtlichen TV-Programm gesichert und gilt gerade wegen der menschlichen Werte, die er auf rührende Weise vermittelt, als Weihnachtsfilm-Klassiker.
„Der kleine Lord“ zum Leihen und Kaufen: bei Prime Video
Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Frances Hodgson Burnett erzählt der Film die Geschichte des achtjährigen Cedric (Ricky Schroder), der von seinem Großvater, dem Earl von Dorincourt (Alex Guinness), nach England beordert wird, um auf die Nachfolge des Adelstitels vorbereitet zu werden. Doch der mürrische alte Mann macht es seinem Enkel nicht leicht, in seine Fußstapfen zu treten. Für Cedric jedoch kein Grund, seine liebevolle, unbekümmerte Kindheit hinter sich zu lassen…
„Gremlins – Kleine Monster“ (1984)
Der junge Billy (Zach Galligan) bekommt zu Weihnachten einen Mogwai namens Gizmo geschenkt – inklusive einiger Regeln zum Umgang mit dem putzigen Tierchen. Als deren Einhaltung fehlschlägt, drohen Gizmos mörderisch-anarchische Nachkommen die Kleinstadt Kingston Falls zu verwüsten. „Gremlins“ ist ein Muss zu Weihnachten für alle, die trotz Besinnlichkeit nicht auf die kleine Portion Horror verzichten wollen.
„Gremlins“ könnt ihr auf Abruf im WOW-Abo streamen oder bei Prime Video leihen und kaufen.
„Schöne Bescherung“ (1989)
Der Prototyp des chaotischen Weihnachtsfilms ist und bleibt „Schöne Bescherung“. Nirgendwo geht so viel schief wie bei den Griswolds, wenn Familienoberhaupt Clark (Chevy Chase) versucht, ein perfektes Weihnachtsfest auf die Beine zu stellen. Die Überlastung des Stromnetzes und zerbrechende Scheiben bleiben da noch die kleinste Sorge. Spätestens als unangekündigt Cousin Eddie mit seiner Familie anreist, ist das Chaos nicht mehr aufzuhalten.
„Schöne Bescherung“ im Stream: bei Prime Video und WOW
„Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ (1994)
In „Santa Clause“ muss Werbefachmann Schott Calvin (Tim Allen) urplötzlich den Weihnachtsmann ersetzen und feststellen, dass der neue Job sein Leben für immer verändern wird. Übrigens: Beim Filmtitel handelt es sich um ein Wortspiel, das sich aus dem US-amerikanischen Namen des Weihnachtsmannes – Santa Claus – und einer im Film abgeschlossenen Vereinbarung (im Englischen: Clause) zusammensetzt.
„Santa Clause“ ist zu sehen auf Disney+.
„Rudolph mit der roten Nase“ (1998)
„Rudolph mit der roten Nase“ ist der Weihnachtsfilm-Klassiker für die ganz Kleinen: Obwohl das Rentier Rudolph wegen seiner rot glühenden Nase zunächst als Außenseiter am Nordpol gehänselt wird, verliert er nie seinen Mut. Mit der Hilfe seiner Freund*innen gelingt es ihm, dem Weihnachtsmann am entscheidenden Abend des Jahres zu helfen.
„Rudolph mit der roten Nase“ sichert ihr euch als DVD bei Amazon.
„Tatsächlich… Liebe“ (2003)
Zehn romantische Geschichten verschmelzen an einem Londoner Weihnachtsabend zu „Tatsächlich… Liebe“, einem beeindruckend besetzten, modernen Weihnachtsfilm-Klassiker. Die berühmte Szene von Mark (Andrew Lincoln), der Juliet (Keira Knightley) als „Sternensinger“ seine Liebe gesteht, wurde in der Film- und Serienwelt mehrfach adaptiert, so unter anderem in „How I Met Your Mother“ und „Love Hard“.
„Tatsächlich… Liebe“ gibt es im Stream auf RTL+, bei Prime Video und WOW.
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (1973 und 2021)
Als das Königspaar durchs Land zieht, um eine geeignete Frau für ihren Sohn (Pavel Trávníček) zu finden, ist die Aufregung groß. Doch statt sich wie Stiefmutter und -schwester auf den bevorstehenden Ball vorzubereiten, geht das Aschenbrödel (Libuše Šafránková) im Wald auf die Jagd und trifft dort auf den Prinzen. Für das junge Waisenmädchen ist es Liebe auf den ersten Blick – doch um dem Zorn der Stieffamilie zu entgehen, muss sie ihre Identität verbergen. Da es beim finalen Tanz auch endlich um den Prinzen geschehen ist, lässt er sich auf ein romantisches Katz-und-Maus-Spiel mit der schönen Unbekannten ein.
„Drei Nüsse für Aschenbrödel“ ist in Deutschland zu einer Weihnachtstradition avanciert, obwohl der Film mit Weihnachten wenig zu tun hat. Der Titel steht euch auf RTL+, bei Prime Video, MagentaTV, Netflix und ARD Plus zum Streamen zur Verfügung und wird im Dezember auch regelmäßig im TV zu sehen sein. Wer es lieber moderner mag, kann alternativ auf das Amazon Original von 2021 zurückgreifen.
„Der Grinch“ (2000 und 2018)
Dank eines grünen Ungetüms wissen Weihnachtsmuffel, dass sie mit ihrer Abneigung zum Fest der Liebe nicht allein sind. Doch „Der Grinch“ lehrt uns auch: Es ist nie zu spät, um in Weihnachtsstimmung zu kommen – und Geschenke braucht es dafür erst recht nicht! Dr. Seuss‘ wunderbare Weihnachtsgeschichte „How the Grinch Stole Christmas“ wurde bereits mehrmals verfilmt, doch die definitiv bekannteste Kinoversion entstand durch den geballten schauspielerischen Wahnsinn, den Jim Carrey in „Der Grinch“ von 2000 auf die Leinwand bringt. Der kinderfreundliche Animationsfilm „Der Grinch“ von 2018 kann sich jedoch auch sehen lassen.
Beide Version findet ihr im Abo bei Prime Video, WOW und Netflix.
„Die Geister, die ich rief“ (1988)
Nachdem der erfolgsgierige TV-Produzent Francis Xavier Cross (Bill Murray) augenscheinlich über Leichen geht, um die Einschaltquoten für seine Ausstrahlung von „Charles Dickels Weihnachtsgeschichte“ nach oben zu treiben, muss er sich selbst dem Schicksal des griesgrämigen Ebenezer Scrooge stellen. „Die Geister, die ich rief“ ist die wahrscheinlich lustigste Adaption der berühmten Erzählung um drei Weihnachtsgeister, die durch ihren Besuch für Demut und Güte sorgen.
„Die Geister, die ich rief“ zu sehen in der Flatrate: auf Joyn, bei WOW und MagentaTV
„Das Wunder von Manhattan“ (1947 und 1994)
Eine unerhörte Behauptung eines netten alten Mannes landet vor Gericht: Ist Kris Kringle (Edmund Gwenn) in Wahrheit der echte Weihnachtsmann? „Das Wunder von Manhattan“ von 1947 ist der amerikanische Weihnachtsfilm-Klassiker schlechthin. 1994 wurde die Geschichte mit Richard Attenborough in der Rolle des Weihnachtsmannes Kringle erneut verfilmt.
„Das Wunder von Manhattan“ von 1947 seht ihr auf Disney+. Dort steht auch die Version von 1994 im Stream bereit. Alternativ gibt es den neueren Film noch im Stream bei WOW.
„Bad Santa“ (2003)
„Bad Santa“ ist in gewisser Weise der böse Zwilling von „Das Wunder von Manhattan“ – ein ruchloser Dieb freundet sich darin eher widerwillig mit einem schikanierten Jungen an und versucht gleichzeitig, als Weihnachtsmann verkleidet ein großes Ding zu drehen. Eine bitterböse Weihnachtskomödie!
Von „Bad Santas“ bösem Vorhaben könnt ihr euch bei Amazon überzeugen. Dort steht der Weihnachtsfilm als Leih- und Kauftitel zur Verfügung.
„Nightmare Before Christmas“ (1993)
Tim Burtons „Nightmare Before Christmas“ ist ein großartig gemachter Stop-Motion-Weihnachtsfilm über den Kürbiskönig Jack Skellington von Halloween Town, der seiner Stadt ein ganz besonderes Weihnachtsfest bescheren will. Schaurig, morbid, lustig und rührend bringt er dem Weihnachtsmann damit jedoch allerlei Probleme – und auch die Kinder sind nicht gerade begeistert vom neuen Feiertagsschreck…
„Nightmare Before Christmas“ gibt es exklusiv auf Disney+.
„Buddy – Der Weihnachtself“ (2003)
Findelkind Buddy (Will Ferrell) wächst behütet bei den Elfen am Nordpol auf. Doch als er ausgewachsen ist, wird schnell klar: Er ist eigentlich ein Mensch, dessen leiblicher Vater in New York City lebt. Voller Neugier und Tatendrang macht sich Buddy auf in die Stadt, die niemals schläft. Allerdings muss er feststellen, dass nicht alle Orte so magisch und traumhaft sind wie seine Heimat. Als ihn die große Liebe schließlich ins Gefängnis bringt, zweifelt Buddy an seinem Vorhaben.
„Buddy – Der Weihnachtself“ könnt ihr im Abo bei WOW und Prime Video streamen.
„Das Appartement“ (1960)
Weihnachten ist das Fest der Liebe – und da tut ein gebrochenes Herz gleich doppelt weh. So ergeht es auch Fran Kubelik (Shirley MacLaine), die als Affäre des Personalchefs (Fred MacMurray) kurz vor Weihnachten lieblos fallengelassen wird und sich das Leben nehmen möchte. Obwohl ihr mit Bud Baxter (Jack Lemmon) wahre Zuneigung begegnet, braucht es mehrere Anläufe, bis Fran erkennt, wessen Liebe ihr wirklich guttut.
„Das Appartement“ findet ihr im Stream bei Prime Video.
Übrigens: Billy Wilder sah seinen Weihnachtsfilm-Klassiker „Das Appartement“ nie wirklich als Liebeskomödie an. Ganz gleich, wie lustig Hollywood-Legende Jack Lemmon als Baxter auftritt, der Film ist mindestens ebenso bittersüß und melancholisch. Ein Meisterwerk!
„Sissi“ (1955)
Auch „Sissi“ ist ein unbestrittener Weihnachtsfilm-Klassiker in Deutschland, obwohl die winterlichen Feiertage darin kaum eine Rolle spielen. Viel eher geht es um die verbotene Liebe zwischen Sissi (Romy Schneider) und Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm), der eigentlich zur Verlobung mit Sissis Schwester Néné (Uta Franz) angereist ist. Obwohl sich Sissi aus Loyalität zunächst zurückhält, gewinnt ihr Herz die Oberhand…
„Weiße Weihnachten“ (1954)
Mehr Weihnachtsfilm-Klassiker als „Weiße Weihnachten“ geht kaum: In dem rührenden (bis rührseligen) Revuefilm versuchen zwei Entertainer, eine insolvente Wintersportherberge mit einer Galavorstellung zu retten. Der titelgebende Song ist das weltbekannte Weihnachtslied „White Christmas“.
Ob das Vorhaben in „Weiße Weihnachten“ gelingt, erfahrt ihr auf Joyn PLUS+ und MagentaTV. Über Amazons Zusatzkanal Kabel Eins CLASSICS könnt ihr den Titel sogar gratis streamen, denn der Channel lässt sich 30 Tage kostenlos testen.
„Rendezvous nach Ladenschluß“ (1940)
Regie-Legende Ernst Lubitsch beschert uns mit der Screwball-Komödie „Rendezvous nach Ladenschluß“ eine Lehrstunde in Schauspielkunst und großem Gefühlskino zum Weihnachtsfest. Während Alfred Kralik (James Stewart) und Klara Novak (Margaret Sullavan) als Kolleg*innen stetig im Zwist stehen, suchen sie privat nach der großen Liebe. Mit „E-Mail für Dich“ inszenierte Nora Ephron ein Remake mit Tom Hanks und Meg Ryan in den Hauptrollen.
„Rendezvous nach Ladenschluß“ gibt es zum Leihen und Kaufen bei Prime Video. Dort findet ihr auch „E-Mail für Dich“.
„Fröhliche Weihnachten“ (1984)
Der ebenso warmherzige wie schwarzhumorige „Fröhliche Weihnachten“ ist hierzulande nicht übermäßig bekannt, in den USA aber seit Jahrzehnten ein Weihnachtsfilm-Klassiker. Der kleine Ralphie (Peter Billingsley) wünscht sich zum Weihnachtsfest ein Luftgewehr, doch seiner Mutter ist nicht wohl bei dem Gedanken, ihrem Sohn eine Waffe zu schenken.
Ob Ralphie „Fröhliche Weihnachten“ erleben kann, erfahrt ihr im Abo bei WOW und alternativ bei Prime Video zum Leihen und Kaufen.
„Ist das Leben nicht schön?“ (1946)
George Bailey (James Stewart) wird an Weihnachten von einem Engel davor bewahrt, sich von der Brücke zu stürzen und erfährt, was aus seiner Heimatstadt geworden wäre, hätte es ihn nie gegeben. „Ist das Leben nicht schön?“ ist ohne Zweifel der ultimative Weihnachtsfilm-Klassiker, wenn es um Wunder geht.
„Ist das Leben nicht schön?“ könnt ihr bei MagentaTV streamen. Beim Streamingdienst Plex gibt es den Titel sogar gratis.
„Stirb Langsam“ (1988)
Alle, die zu Weihnachten lieber nicht auf besinnliche oder romantische Filme setzen, werden an „Stirb langsam“ Gefallen finden. Der Preis für den verhunztesten Weihnachtsabend der Kinogeschichte wird immer an John McClanes (Bruce Willis) legendäre Visite des 35-stöckigen Nakatomi Plaza gehen.
„Stirb langsam“ findet ihr im Stream auf Disney+.
„Charlie und die Schokoladenfabrik“ (1971 und 2005)
Der gutherzige Charlie lebt mit seiner Familie in ärmlichen Verhältnissen. Als ihm das Goldene Ticket eine Reise zur sagenumwobenen Schokoladenfabrik ermöglicht, steht eine aufregende Reise bevor. Von „Charlie und die Schokoladenfabrik“ existiert auch eine 2005er Version von Tim Burton mit Johnny Depp in der Rolle des Willy Wonka. Beide sind Weihnachtsfilm-Klassiker und wunderbare Appelle daran, Kinder Kinder sein zu lassen.
Die Neuverfilmung von 2005 seht ihr im Abo auf Netflix und bei WOW. Das Original aus den 70ern könnt ihr bei Prime Video leihen und kaufen. Das Prequel „Wonka“ läuft im Stream bei Sky und WOW.
„Tokyo Godfathers“ (2003)
In Japan bereits zum Weihnachtsfilm-Klassiker avanciert, ist „Tokyo Godfathers“ in Deutschland wohl noch immer ein Geheimtipp. Der melancholische und zugleich lustige Anime dreht sich um drei Obdachlose, die einander wie Familie sind und an Weihnachten ein verwaistes Baby finden. Gemeinsam macht sich die schräge Truppe auf die Suche nach den Eltern. Ein fantastischer Weihnachtsfilm!
Den Anime könnt ihr bis zum 26. Dezember 2024 kostenlos in der ZDFmediathek streamen oder wahlweise bei Prime Video leihen oder kaufen.