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El Laberinto del Fauno: Die kleine Ofélia zieht mit ihrer hochschwangeren Mutter zum Stiefvater in eine ländliche Gegend Nordspaniens. Der Stiefvater hat dort den Auftrag übernommen, im Jahr 1944 kurz nach General Francos Sieg, die republikanischen Rebellen zu bekämpfen. Seine Brutalität, Unberechenbarkeit und das schwere Verhältnis zu ihm lassen Ofélia in eine geheimnisvolle Fantasiewelt flüchten, welche von wundersamen, schaurigen...

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Handlung und Hintergrund

Der Fantasie von Kindern sind keine Grenzen gesetzt und auch die kleine Ofélia entflieht dem Franco-Regime in eine andere, düstere Welt: Pans Labyrinth. Regisseur Guillermo del Toro findet schaurig schöne Bilder für diese Fantasiewelt, die von zahlreichen Gestalten bevölkert wird.

Ofélia (Ivana Baquero) zieht mit ihrer hochschwangeren Mutter (Ariadna Gil) in die ländliche Gegen Nordspaniens, wo der neue Mann (Sergi López) der Mutter lebt und wo für die Familie ein neuer Abschnitt des Lebens beginnen soll. Ihr Stiefvater, mit dem sie jetzt zusammenlebt, hat dort im Jahre 1944 den Auftrag die republikanischen Rebellen zu bekämpfen. Er ist brutal und unberechenbar und so sieht Ofélia für sich keine andere Möglichkeit, als diesem tristen und traurigen Leben zu entfliehen und sich ihre eigene Welt zu erschaffen: Pans Labyrinth. Doch sie erschafft sich bei weitem keine bunte Welt in der das Leben voller Hoffnung und Zuversicht ist, sondern in der düsteren Welt leben schaurige Fabelwesen. Doch ausgerechnet hier findet das kleine Mädchen Ruhe und vor allem eine Zuflucht um der grausamen Realität zu entfliehen. Lange bleibt es aber auch in Pans Labyrinth nicht ruhig, denn schon bald sieht sich Ofélia mit ihren eigenen Ängsten und Träumen konfrontiert.

Sie stellt sich ihnen entgegen und lernt dabei nicht nur sehr viel über sich selbst, sondern wappnet sich auch gegen die Realität, die sie irgendwann einholen wird. Sie wird bereit, ihr zu trotzen.

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Bei Pan (Doug Jones) handelt es sich eigentlich um einen Faun, also einem Mischwesen aus Ziegenbock und Mensch, der Ofelia unter seine Fittiche nimmt. Faune entstammen der römischen Mythologie entstammen.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Guillermo Del Toro
Produzent
  • Alvaro Agustin,
  • Alfonso Cuarón,
  • Bertha Navarro,
  • Frida Torresblanco
Darsteller
  • Sergi Lopez,
  • Maribel Verdú,
  • Ivana Baquero,
  • Doug Jones,
  • Álex Angulo,
  • Ariadna Gil,
  • Roger Casamajor,
  • Cesar Bea,
  • Federico Luppi,
  • Manolo Solo
Drehbuch
  • Guillermo Del Toro
Musik
  • Javier Navarrete
Kamera
  • Guillermo Navarro
Schnitt
  • Bernat Vilaplana

Kritikerrezensionen

    1. Keinen Film über den spanischen Bürgerkrieg hat der mexikanische Regisseur Guillermo Del Toro gedreht, sondern eine Parabel, in der Faschisten und Republikaner als Verkörperung von Gut und Böse fungieren. Das Böse scheint zunächst die Oberhand zu gewinnen und die junge Heldin Ofelia sucht unbewusst eine Möglichkeit, ihre Umgebung so zu interpretieren, dass sie in dieser Welt voller Schrecken, in der grausamen Welt des Faschismus leben kann.

      Ofelias Traumwelt ist ein Labyrinth, in dem sie sich verlieren kann, geheimnisvoll und ebenso düster und grausam wie die Realität: Feen werden von Monstern gefressen, die ihre Augen wie Stigmata in den Innenflächen der Hände tragen, und gierige Riesenkröten gilt es zu besiegen. Ein Faun hat dem jungen Mädchen drei Aufgaben gestellt, die sie bewältigen muss, bis sie wieder als Prinzessin in ihr Königreich zurückkehren könne.

      Guillermo Del Toro, Regisseur von „The Devil’s Backbone“, „Blade II“ und „Hellboy“, zeigt in „Pans Labyrinth“ erneut seine Vorliebe für düstere Fantasy-Stoffe im Gothic-Stil. Unübersehbar bedient er sich in seinem Märchen für Erwachsene bei einer von der Malerei Francisco Goyas inspirierten Bilderwelt – einer Welt, die schonungslos den Horror des Krieges darstellt. Wie im Werk des spanischen Malers ist es auch bei Del Toro der Krieg, der jegliche Humanität zerstört, der die Moral auf der Strecke bleiben lässt. In kranken, dreckigen Farben inszeniert der Regisseur die Abgründe der Figuren, mit einer unruhigen Kamera, die die ständige Angespanntheit der Figuren in jeder Sekunde auf den Zuschauer überträgt.

      Für das Mädchen erlaubt die Traumwelt, nicht völlig zu Grunde zu gehen. Indem sie ihren Stiefvater Vidal (dessen Abgründe Schauspieler Sergi López perfekt in Szene setzt) in grausame Monster transformiert, kann sie mit der Realität umgehen. Der kindliche Eskapismus erlaubt es dem Regisseur, auf subtile Weise den Horror des Faschismus darzustellen, ohne dabei im strengen Sinne einen historischen oder politischen Film zu drehen. Die Parallelisierung der Handlungsstränge und die ähnliche ästhetische Gestaltung beider Welten stellt dennoch einen Bezug zwischen Realität und Traumwelt dar. Der Kampf zwischen Republikanern und Franquisten dient jedoch nur als Folie, vor der Del Toro seine Parabel inszeniert. Er erzählt weniger vom Faschismus, als von dessen Schrecken, davon, wie er die Menschen entmenschlicht, wie er selbst die Unschuldigkeit eines Kindes zerstört.

      Fazit: Fantasy-Parabel über die Grausamkeiten des Faschismus und die erlösende Kraft kindlicher Imagination, der durch visuelle Brillanz besticht und durch seine historischen Bezüge nicht nur Liebhaber von Fantasy-Filmen anspricht. Die beiden Ebenen des Films stehen jedoch streckenweise seltsam unverbunden nebeneinander.
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    2. Pans Labyrinth: Die kleine Ofélia zieht mit ihrer hochschwangeren Mutter zum Stiefvater in eine ländliche Gegend Nordspaniens. Der Stiefvater hat dort den Auftrag übernommen, im Jahr 1944 kurz nach General Francos Sieg, die republikanischen Rebellen zu bekämpfen. Seine Brutalität, Unberechenbarkeit und das schwere Verhältnis zu ihm lassen Ofélia in eine geheimnisvolle Fantasiewelt flüchten, welche von wundersamen, schaurigen und mythischen Fabelwesen bevölkert ist. In ihrem neu erschaffenen Kosmos findet das Mädchen nicht nur Zuflucht, sondern wird mit Ängsten und Träumen konfrontiert, welche ihr helfen, den Schrecken der Realität zu trotzen.

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