Paris-Manhattan: Eine Mittdreißigerin ist trotz Kuppelversuche ihres Vaters immer noch Single. In allen Lebens- und Liebesfragen wendet sie sich an ihr Idol Woody Allen, der ihr vom Poster herab die besten Ratschläge gibt. Als sie plötzlich zwischen zwei Männern steht, einem charmanten und einem etwas spröden Exemplar, weiß sie nicht, was sie tun soll. Wie gut, dass da der Meister der Neurosen selbst für einen kurzen Moment in...
Handlung und Hintergrund
Eine Mittdreißigerin ist trotz Kuppelversuche ihres Vaters immer noch Single. In allen Lebens- und Liebesfragen wendet sie sich an ihr Idol Woody Allen, der ihr vom Poster herab die besten Ratschläge gibt. Als sie plötzlich zwischen zwei Männern steht, einem charmanten und einem etwas spröden Exemplar, weiß sie nicht, was sie tun soll. Wie gut, dass da der Meister der Neurosen selbst für einen kurzen Moment in Paris auftaucht, und ihr bei der Entscheidungsfindung allein durch seine Präsenz eine große Hilfe ist.
Eine Mittdreißigerin ist trotz der Kuppelversuche ihres Vaters immer noch Single. In allen Lebens- und Liebesfragen wendet sie sich an ihr Idol Woody Allen, der ihr vom Poster herab die besten Ratschläge gibt. Als sie plötzlich zwischen zwei Männern steht, einem charmanten und einem etwas spröden Exemplar, weiß sie nicht, was sie tun soll. Wie gut, dass da der Meister der Neurosen selbst für einen kurzen Moment in Paris auftaucht, und ihr bei der Entscheidungsfindung allein durch seine Präsenz eine große Hilfe ist.
Ein junge Apothekerin wendet sich in allen Lebensfragen dem Kino von Woody Allen zu, wird aber bald mit der romantischen Realität konfrontiert. Sympathische romantische Komödie aus Frankreich mit zahlreichen Woody-Allen-Zitaten.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
Darsteller
- Alice Taglioni,
- Patrick Bruel,
- Marine Delterme,
- Louis-Do de Lencquesaing,
- Michel Aumont,
- Marie-Christine Adam,
- Yannick Soulier,
- Margaux Chatelier,
- Woody Allen
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Mit der blonden Alice betritt eine weitere Großstadtneurotikerin in Sophie Lellouches Spielfilmdebüt "Paris Manhattan" die Szenerie, die sich als unglückliche Singlefrau ihren Frust in Zwiegesprächen mit ihrem Idol Woody Allen Luft macht. Als die hilfsbereite Cineastin auf einer Party den Alarmanlagenexperten Victor begegnet, der noch nie eine Arbeit des US-Filmemachers sah, kommt es angesichts des Aufeinanderpralls von Romantik und Ratio zu bewährten Kontroversen. Weiterhin treten noch ein biederer Verehrer und Alice´ schräge jüdische Sippschaft auf, deren Macken für milden Spott herhalten müssen. Wenn man noch atmosphärische Paris-Schauplätze, Slapstick und einige Missverständnisse um vermeintliche Seitensprünge addiert, erhält man die typischen Bausteine einer charmanten, aber vorhersehbaren Liebeskomödie.
Etwas gewöhnungsbedürftig erscheint zunächst die Besetzung der verschrobenen Träumerin Alice mit Schauspielerin Alice Taglioni ("Sky Fighters", "Die Schatzinsel"), die häufiger eher als blondes Gift und Femme Fatale besetzt wurde. Trotzdem überzeugt sie mit einer sympathischen Performance als Pharmazeutin. Selbst wenn man aber akzeptiert, dass die eigenwillige Apothekerin anstatt Pillen lieber das filmische Werk ihres New Yorker Schwarms verteilt - bei einem Überfall wäre ein Griff ins DVD-Regal definitiv die falsche Entscheidung.
Neben dem Jazz-Soundtrack reichert Regisseurin Lellouche die wirklichkeitsferne Handlung mit einigen Anspielungen auf Woody Allens Schaffen an. Die Zitate reichen vom Titelverweis auf sein schwarzweißes Meisterstück "Manhattan" über den Vornamen der Protagonistin, gleichzeitig eine magische Komödie von 1990, bis hin zum jüdischen Hintergrund oder den philosophischen Ratschlägen eines imaginären Gegenübers wie in "Mach´ noch einmal, Sam" (1972), wo ein Humphrey Bogart-Double dem ewigen Verlierer unter die Arme griff.
Trotz eines vielversprechenden Einstiegs offeriert die Handlung nichts Neues von der Beziehungsfront, obgleich Woody im konstruierten Finale als hilfreicher Deus-ex-machina persönlich vorbei schaut, um das Debüt seiner Schülerin zu adeln. Mit ihrem in Frankreich mäßig erfolgreichen "Paris Manhattan" legt Sophie Lellouche eine humorvolle, aber konventionelle Visitenkarte ohne Innovationen vor, dem es mitunter am stimmigen Komödienrhythmus fehlt.
Fazit: Die großen Vorbilder erreicht die gediegene Komödie "Paris Manhattan" nie, wobei sie letztlich harmlose, überraschungsfreie Unterhaltung bietet.
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