„Pearl Harbor“, „Black Hawk Down“ und „40 Tage und 40 Nächte“ – diese drei Filme waren ein voller Erfolg für Josh Hartnett, danach sah man ihn jedoch immer seltener auf der Leinwand – bis jetzt. Wir zeigen euch, was aus dem einstigen Jungstar geworden ist und in welchen Blockbuster-Produktionen er zuletzt mitgewirkt hat.
Durch Knieverletzung zum Filmgeschäft
Sein Traum vom Footballstar platzte schon früh aufgrund einer Verletzung am Knie. Zum Glück für uns, denn so kam Hartnett zum Theater und entdeckte seine Leidenschaft für die Bühne und später auch für den Film.
Aufstieg mit kleineren Filmrollen
Der Weg über die Theaterbühnen und das Fernsehen bescherte Josh Hartnett 1998 schließlich seine erste Filmrolle in „The Faculty“, in dem er neben Elijah Wood gegen Aliens kämpft.
Josh Hartnett gegen Michael Myers
Hartnett wurde als Jungstar bekannt und man sah ihn immer öfter auf der Kinoleinwand. So auch in dem siebten Teil der Halloween-Reihe „Halloween H20 – 20 Jahre später“, in dem er als Sohn von Jamie Lee Curtis zu sehen ist.
Durchbruch mit Pearl Harbor
2001 gelang Josh Hartnett schließlich der Durchbruch mit dem Blockbuster „Pearl Harbor“, in dem er an der Seite von Ben Affleck als ein Pilot der US-Army in Pearl Harbor stationiert ist. Obwohl der Film für Hartnett ein voller Erfolg war, wurde er zusammen mit Ben Affleck und Kate Beckingsale für die Goldene Himbeere als „Schlechtestes Leinwandpaar“ nominiert.
Von Hawaii nach Somalia
Im selben Jahr wurde auch „Black Hawk Down“ ein Filmerfolg, in dem Hartnett als Sergeant der US-Army im Bürgerkrieg in Somalia eingesetzt wird. Der Film wurde mit zwei Oscars für den besten Schnitt und Ton ausgezeichnet.
Sein letzter großer Filmerfolg
Nach den beiden Kriegsfilmen war Hartnett 2002 in der Komödie „40 Tage und 40 Nächte“ zu sehen. Hartnett spielt in dem Film Matt Sullivan, der beschließt in der Fastenzeit allen sexuellen Aktivitäten zu entsagen.
Erste Nebenrolle nach langer Zeit
Drei Jahre nach „40 Tage und 40 Nächte“ und somit auch drei Jahre nach seinem letzten größeren Filmerfolg war Josh Hartnett erstmals wieder in einer Nebenrolle zu sehen. in der Comicadaption „Sin City“ von Frank Miller spielte Hartnett den Assassinen-Anführer, der unter dem Namen The Salesman bekannt ist und von einer Frau angeheuert wird, die sich selbst umbringen will.
Die Hauptrollen wurden seltener
Nach den drei Blockbustern und nach seiner Nebenrolle in „Sin City“ war Hartnett nur noch vereinzelt in Hauptrollen zu sehen, wie 2006 neben Morgan Freeman in „Lucky Number Slevin“. In der deutsch-amerikanischen Co-Produktion spielte er den Protagonisten Slevin Kelevra, der in dem Film in die Fänge von Gangstern gerät, die ihn mit einem gewissen Nick Fisher verwechseln.
Hartnett kämpft gegen das Unnatürliche
Nach „Lucky Number Slevin“ übernahm er 2007 in „30 Days of Night“ ebenfalls noch einmal eine Hauptrolle. Der Horrorfilm handelt von den Polarnächten in Alaska. Jedes Jahr herrscht dort 30 Tage lang Dunkelheit und die Aufgabe des Sheriffs des Städtchens Barrow Eben Oleson (Josh Hartnett) ist es, in dieser Zeit mysteriösen Verbrechen auf die Spur zu kommen.
Auch kleinere Produktionen wurden interessanter
„Sin City“ war damals für Hartnett der Auftakt, auch immer mehr kleinere Engagements anzunehmen, gern auch fernab vom Mainstream, wie in „Stuck between Stations“. In dem Coming-of-Age-Film treffen sich mehrere Absolventen zehn Jahre nach ihrem High-School-Abschluss wieder. Die grundsätzlich verschiedenen Charaktere werden mit dem bisherigen Werdegang ihrer ehemaligen Mitschüler konfrontiert.
Hartnett wollte kein Superheld sein
Hartnett entschied sich freiwillig für diese kleineren Rollen. Er bekam mehrfach die Chance, verschiedene Superhelden zu spielen, ob Spider-Man oder Batman. Der Grund war, dass er keine Rolle spielen wollte, die ihn den Rest seiner Filmkarriere begleitet und mit der er immer in Verbindung gebracht wird. Deswegen lehnte er auch 2006 die Rolle des Helden in „Superman Returns“ ab. Somit wurde schließlich Brandon Routh der neue Superman.
TV-Erfolg mit „Penny Dreadful“
Erst ab 2014 nahm Josh Hartnett wieder ein größeres Engagement an. In der Serie „Penny Dreadful“ übernahm er die Rolle des charmanten Scharfschützen Ethan Chandler, hinter dessen unnahbaren Art eine einfühlsame Person steckt, die versucht, vor ihrer eigenen Vergangenheit zu flüchten.
Bye Bye, Hollywood?
Da Hartnett nicht mehr so verstärkt im Rampenlicht stehen wollte, zog er sich in den 2010er Jahren immer mehr aus Hollywood zurück. Er lebte wieder in Minnesota, wo er zusammen mit seiner Frau Tamsin Egerton sein Privatleben vor der neugierigen Öffentlichkeit perfekt verbergen kann.
Comeback mit Mystery-Serie
Aber Entwarnung: Auch wenn es zunächst ruhiger um Josh Hartnett geworden war, so war und ist es doch nie ganz still um ihn. In der Serie „Paradise Lost“ übernahm Josh Hartnett die männliche Hauptrolle. Die Serie, in der eine Psychiaterin (Bridget Regan) in der Heimatstadt ihres Mannes in Mississippi dunkle Geheimnisse aufdeckt, umfasste jedoch nur zehn Episoden.
Rückkehr nach Hollywood
Seit 2023 konnte Josh Hartnett dank prestigeträchtiger Rollenangebote in Hollywood wieder von sich reden machen. Da wäre zum einen die Hauptrolle in Guy Ritchies Actionfilm „Operation Fortune“ an der Seite von Jason Statham und Hugh Grant sowie eine Nebenrolle im Oscarprämierten Biopic „Oppenheimer„, in dem Hartnett den Atomphysiker und Nobelpreisträger Ernest Lawrence, ein wichtiges Mitglied des Manhattan-Projekts, darstellte. „Oppenheimer“ bescherte ihm einen SAG-Award für das beste Ensemble eines Films.
Hauptrolle in Shyamalans neuesten Mystery-Thriller
2024 geht die Erfolgswelle für Josh Hartnett weiter. Am 1. August 2024 startet der Shymalan-Thriller „Trap - No Way Out“ in den deutschen Kinos, in welchem Hartnett als Familienvater seine Tochter zu einem Popkonzert begleitet. Das Publikum wie auch der Familienvater bemerken jedoch bald, dass das Polizeiaufgebot besonders hoch ist. Es soll eine Falle für einen Serienkiller gelegt werden, dessen Anwesenheit beim Konzert als sicher gilt. Der Clou: Josh Hartnett verkörpert eben jenen Serienkiller, der nun seinen Kopf aus der Schlinge ziehen muss. Und auch fortan bleibt Hartnett Hollywood treu. Bereits jetzt sind neue Projekte wie „Fight or Flight“ und „The Long Home“ von und mit James Franco angekündigt.