À peine j'ouvre les yeux: Tunesischer Film über die Rebellion einer jungen Dame gegen die alten Traditionen ihres Landes.
Handlung und Hintergrund
Tunis 2010: Die 18jährige Farah (Baya Medhaffer) schließt gerade ihr Abutur ab, während ihr ihre Eltern bereits eine sichere Zukunft als Ärztin voraus sagt. Doch Farahs Leidenschaft liegt in der Musik. Sie spielt in einer politisch engagierten Rockband, die sich mit politischen Texten dem Zeitgeist des beginnenden arabischen Frühlings verschreibt. Während Farah ihre Welt um sich aufsaugt und in vollen Zügen genießt, möchte sie ihre Mutter Hayet (Ghalia Benali) vor ihren Gefahren warnen. Sie kennt die Probleme einer jungen Tunesierin voller Träume und Wünsche in der von Männern geprägten Welt nur zu gut und appelliert an die Vernunft ihrer Tochter. Farah hingegen möchte rebellieren – durch ihren Gesang, ihre Taten und ihre Wünsche.
„Kaum öffne ich die Augen“: Hintergründe
In Personalunion als Regisseur und Drehbuchautor erzählt die Tunesierin Leyla Bouzid in ihrem Langspielfilmdebüt von einer jungen Generation, die für ihre moralischen Vorstellungen bereit waren zu kämpfen. Zwischen Aufbruch und Ausbruch wird so das Porträt einer jungen Frau gezeichnet, dass zwischen Traditionen und Neubeginn gefangen zu sein scheint – gepaart mit der energischen Kraft der Musik.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Leyla Bouzid
Produzent
- Sandra da Fonseca,
- Imed Marzouk,
- Anthony Rey
Co-Produzent
- Anthony Rey
Darsteller
- Baya Medhaffer,
- Ghalia Benali,
- Montassar Ayari,
- Lassaad Jamoussi,
- Aymen Omrani,
- Deena Abdelwahed,
- Youssef Soltana,
- Marwen Soltana
Drehbuch
- Leyla Bouzid,
- Marie-Sophie Chambon
Musik
- Khyam Allami
Kamera
- Sébastien Goepfert
Schnitt
- Lilian Corbeille