Peter Handke - Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte...: Dokumentarfilm über Leben und Werk des Schriftstellers Peter Handke.
Handlung und Hintergrund
Peter Handke wurde 1942 in Griffen, Österreich in einfachen Verhältnissen geboren. Ein Lehrer bemerkte das Sprachtalent des Jungen und bestärkte ihn darin, weiter zu schreiben. Schon bald veröffentlichte Handke erste literarische Stücke in der Schülerzeitung. Nach der Matura folgte ein Studium der Rechtswissenschaften in Graz. Während seines Studiums entwickelte der junge Schriftsteller eine Leidenschaft fürs Kino und den Hörfunk, wobei der Radio-Redakteur Alfred Holzinger erste Texte von Handke ins Programm nahm. 1964 begann er seine Arbeit an dem Debütroman „Die Hornissen“, der 1966 beendet wurde und Handkes literarischen Durchbruch einleitete. Ende der 1960er Jahre wurde der Autor durch Bücher wie „Der kurze Brief zum langen Abschied“ und „Die Angst des Tormanns“ als junger Literatur-Star gefeiert. Aktuell gehört Peter Handke zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern. Doch trotz seiner öffentlichen Präsenz und den teilweise provokanten Auftritten in seiner Jugend, schätzt Handke ein zurückgezogen Leben, da er absolute Ruhe für seinen Schreibprozess braucht. In ihrem Dokumentarfilm schafft es Corinna Belz dem Zuschauer einen Einblick in das Leben eines der rätselhaftesten zeitgenössischen Autoren zu geben.
„Peter Handke - Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte…“ - Hintergrund
Der Dokumentarfilm wurde von Corinna Belz inszeniert, die sich bereits mit „Gerhard Richter –Painting“ dem Leben und Werk des berühmten gleichnamigen Künstlers angenähert hat. Auch diesmal schafft sie es, einen gleichberechtigten Dialog mit dem zurückgezogen lebenden Schriftsteller Peter Handke zu führen, der Einblicke in seinen Denk- und Schaffensprozess gibt. Darüber hinaus wirft Belz mit Hilfe von Dokumenten und Archivaufnahmen einen Blick zurück auf das bewegte Leben des Schriftstellers. Daneben liest Peter Handke selbst aus seinen Büchern und Notizen vor. Dabei gibt er keine Deutungen oder Interpretation für seine Texte vor, sondern lässt die Sprache für sich stehen und den Zuschauer seine eigenen Schlüsse ziehen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Corinna Belz
Produzent
- Thomas Kufus
Darsteller
- Peter Handke
Drehbuch
- Corinna Belz
Kamera
- Nina Wesemann,
- Axel Schneppat,
- Piotr Rosolowski
Schnitt
- Stephan Krumbiegel