Petting Zoo

Handlung und Hintergrund

Layla (Devon Keller) ist Klassenbeste, doch weit davon entfernt, dem Stereotyp zu entsprechen. In der texanischen Stadt San Antonio wächst sie in armen Verhältnissen auf. Die 17-Jährige ist bereits von Zuhause ausgezogen und wohnt mit ihrem dauerbekifften Freund Danny (Kiowa Tucker) in der gemeinsamen Wohnung. Die selbstbewusste Schülerin überzeugt bei den Prüfungen dennoch so gut, dass man ihr ein Stipendium für die Universität anbietet. Doch bevor sie sich mit ihren neuen Möglichkeiten beschäftigen kann, wird sie mit ihrer ungewollten Schwangerschaft konfrontiert. Dieser Umstand führt zu einer schwierigen Situation für die Schülerin. Sie muss sich mit ihrer strengen Familie auseinandersetzen, die ihr die Unterstützung für eine Abtreibung versagt. Doch Layla arbeitet weiter fleißig, besucht die Kirche und geht zur Schule, in der Hoffnung, das Stipendium ein Jahr später doch noch wahrnehmen zu können. In einem konsequenten Moment verlässt sie ihren unzuverlässigen Freund Danny und zieht in den Wohnwagen ihrer Großmutter. Während ihrer Schwangerschaft lernt sie dann Aaron (Austin Reed) kennen. Von diesem Moment an scheint es, wieder aufwärts in ihrem Leben zu gehen. Doch als es Komplikationen bei der Schwangerschaft gibt, beginnt sie die Welt mit anderen Augen zu sehen “Petting Zoo“ ist das Erstlingswerk der Regisseurin Micah Magees und basiert auf Erfahrungen der Filmemacherin, die selbst in San Antonio aufwuchs und die Schule der Protagonistin besuchte. Mit der Darstellung der minderjährigen Schwangerschaft thematisiert Magee einen sozialen Brennpunkt in Texas. San Antonio ist die Stadt mit den zweitmeisten Teenager-Schwangerschaften in den USA. Wahlberlinerin Magee kehrte für den Dreh ihres Spielfilmdebüts nach Texas zurück und präsentierte ihr Jugendrama erstmals auf der Berlinale 2016.