Wie gut kennt ihr euch in der Folklore und dem „Harry Potter“-Universum aus? Seid ihr fit, wenn es darum geht, die einzelnen Zaubererfamilien auszumachen oder waren euch die Verweise in „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ zu weit gestreut? Keine Sorge, wir geben euch auf den kommenden Seiten einen Überblick für die wichtigsten Anspielungen in der Fortsetzung von „Phantastische Tierwesen“.
Eulenpost im Ministerium
Im „Orden des Phönix“ war Harry seinerzeit verwundert, dass innerhalb des Ministeriums für Magie keine Eulenpost verwendet wird, um kleine Nachrichten zu versenden. Die Erklärung von Arthur war logisch: Es wurde einmal Eulenpost verwendet, doch die Hygiene musste erheblich darunter leiden. In „Phantastische Tierwesen 2“ können wir besagte Eulenpost innerhalb des Ministeriums in Aktion sehen, doch die Hauselfen sind leider nicht erfreut darüber.
Statue im Atrium des Ministeriums
Wo wir gerade beim Ministerium für Magie und „ Der Orden des Phönix“ sind: Das Atrium zierte binnen der „Harry Potter“-Ära zwei Figuren. Zum einen eine alleinstehende Figur eines Zauberer, zum anderen eine Ansammlung von einer Hexe, einem Goblin, einem Zentauren und einem Hauself, die allesamt in Erfurcht zum Zauberer hinüber blicken. Die Statue des goldenen Zauberer sehen wir nun erneut in „Phantastische Tierwesen 2“ wieder.
Die Peitschende Weide?
Als Newt und Leta in einem Flashback an einem hübsch anzusehenden Baum bei Pickett und seinen Freunden vorbeischauen, könnte man sich als geneigter „Harry Potter“-Fan mit Fug und Recht fragen, ob wir aktuell einen Zeitsprung erleben – jedoch in der falschen Zeit. Der gezeigte Baum hat erhebliche Ähnlichkeit mit der Peitschenden Weide, der Baum, der wegen der Einschulung von Remus Lupin circa 1970 gepflanzt wurde.
McGonagall’s Alter?
Ein weiterer Punkt, an dem sich bereits im Vorfeld die größten Fans die Zähne ausgebissen haben, ist das Alter von Professor Minerva McGonagall. Auf der offiziellen Pottermore-Seite gab Rowling bereits vor Jahren zu Protokoll, dass die strenge Transformationslehrerin im Jahr 1935 geboren sei. Nun aber unterrichtet sie bereits, als Newt und Leta ca. 1910 zur Schule gegangen sind. Der Kanon der Reihe dürfte damit aus den Fugen geraten sein. Wenigstens können wir dann darauf hoffen, dass in den weiteren „Phantastischen Tierwesen“-Filmen auch andere Lehrer wie Flitwick oder sogar Snape erneut auftreten dürfen.
Nicolas Flamel und der Stein der Weisen
Der sagenumwobene „Stein der Weisen“ erlebten wir bereits in Harry Potters erstem Abenteuer in Aktion. Nun lernen wir den Alchemisten Nicolas Flamel höchstpersönlich kennen, der den Stein erschaffen hat. Sein rot schillernder Stein, durch den er das Elixir des Lebens braut, ist ebenfalls sicher verwahrt, wie uns in der neueste Film der Reihe in einer Einstellung zeigte.
Der verfluchte Lehrposten
Verteidigung gegen die Dunklen Künste wurde in den sieben Schuljahren von Harry stets von einem anderen Lehrer unterrichtet. Von Quirrell, über Lockhart, Lupin und Moody, Umbridge sowie Snape hin zum Todesser Carrow. Wie das Denkarium offenbarte, wurde der Posten ab dem Moment verflucht, in dem Albus Dumbledore einem jüngeren Tom Riddle ausgeschlagen hat, den Posten zu unterrichten. Nun ist Dumbledore selbst in „Phantastische Tierwesen 2“ als Lehrer für den später verfluchten Posten tätig.
Irrwicht-Unterrichtsstunde
Um bei der Unterrichtsstunde von Dumbledore zu bleiben: Von Lupin wissen wir, wie man einen Irrwicht bekämpft. Das magische Tierwesen verwandelt sich in die größte Angst des Gegenübers, kann jedoch dank des Zauberspruchs „Riddikulus“ und der Vorstellung, wie man die Angst lustig gestalten kann, besiegt werden. Lachen ist das beste Gegenmittel! Auch bei Dumbledore lernen Newt und Leta mit einem Irrwicht umzugehen.
Spiegel Nerhegeb
Der Spiegel Nerhegeb zeigt hingegen das größte Begehren der Person, die sich ihr Antlitz ansieht. Während Harry bereits im „Stein der Weisen“ bei Dumbledore nachgefragt hat, was der Spiegel wohl für ihn darstellt, gab dieser die nicht ganz ernst gemeinte Antwort: „Socken!“ (Sind wir mal ehrlich, Socken ohne Löcher sind ein Segen!) Nun sehen wir Dumbledore, wie er verloren und schmerzerfüllt vor dem jungen und alten Bildnis von Grindelwald steht. Die junge Inkarnation von Grindeldwald wird dabei erneut von Jamie Campbell Bower dargestellt. Nach der Veröffentlichung der „Harry Potter“-Saga gab JKR per Twitter bekannt, dass Dumbledore in Grindelwald verliebt war.
Dumbledore & Grindelwalds Verbindung
Im letzten „Harry Potter“-Abenteuer konnten wir nach dem Tode von Dumbledore in Erfahrung bringen, dass sich Dumbledore und Grindelwald bereits zu Jugendzeiten bestens kannten. Damals haben sie davon fantasiert „Zum größeren Wohl“ die Kontrolle über Muggel zu ergreifen und suchten die Drei Heiligtümer des Todes. Nach dem Zwischenfall mit Ariana trennten sich ihre Wege. In „Phantastische Tierwesen 2“ erfahren wir, dass sie einen Blutpakt geschlossen haben, sich nicht zu attackieren. Dieser muss binnen der nächsten drei Filme gebrochen werden, sodass sie im Jahr 1945 ihr großes Zaubererduell bestreiten können. Übrigens werden sämtliche Poster zum Film vom versteckten Zeichen für die Heiligtümer des Todes geziert.
Nurmengard
Wo wir gerade bei Grindelwald sind: In „Die Heiligtümer des Todes“ sehen wir, wie Voldemort bei seiner Jagd nach dem Elderstab nach Nurmengard reist, um von dem alten Grindelwald persönlich Informationen über den Standpunkt des mächtigen Zauberstabs zu erhalten. Nurmengard ist das Schloss von Grindelwald, das er später als Gefängnis umfunktioniert hat. Bislang war der Standort des Schlosses unbekannt, man vermutete etwa es sei in Russland, Bulgarien oder Skandinavien. Auf den tatsächlichen Standort Österreich, den „Grindewalds Verbrechen“ nun preisgab, tippte hingegen wohl kaum jemand.
Phönix und Dumbledore
In den „Harry Potter“-Abenteuern haben wir schnell den Phönix Fawkes in unser Herz geschlossen. Das mystische Geschöpf stirbt zwar, steht jedoch aus der eigenen Asche erneut empor und ist praktisch unsterblich. Nun philosophiert Dumbledore darüber, dass die magischen Geschöpfe eng mit seiner Familie verbunden sind. Einst konnte sein Onkel einen Phönix als treuen Wegbereiter sein Eigen nennen. Dieser verschwand mit klagenden Gesang, als der Onkel starb. Wir wissen bereits, dass Fawkes nach dem Tod von Albus Dumbledore ebenfalls nicht wieder erschienen ist. Ein Kapitel im „Halbblutprinz“ trug sogar den Namen „Die Klage des Phönix“. Wir erfahren ebenfalls, dass nicht nur Albus imstande ist, einen Phönix herbeizurufen.
Bekannte Zaubererfamilien
„Harry Potter“-Fans wird sicherlich aufgefallen sein, dass Dumbledore in einer Unterrichtsstunde einen Jungspund namens McLaggan lehrt. Cormac McLaggen ist ein Jahr über Harry Potter, ebenfalls in Gryffindor, gehörte dem Slug-Club an und war es nicht müde, mit seiner Ahnenreihe anzugeben. Andere prominente Zaubererfamilien, deren Sprösslinge ebenfalls von Dumbledore unterrichtet wurden, waren Rosier, Stebbins, MacDuff und Carrow.
Thestrale
Diese imposanten Tierwesen kennen „Harry Potter“-Fans spätestens seit „Der Orden des Phönix“, dem fünften Abenteuer von Harry. Obwohl sie nur schwer zu bändigen sind, haben sie einen famosen Navigationssinn. Doch allein die Tatsache, dass man sie nur sehen kann, wenn man den Tod eines anderen miterlebt hat, lässt die Eröffnungssequenz in „Grindelwalds Verbrechen“ sehr morbide wirken. Haben tatsächlich alle Anwesenden bereits dem Tod ins Gesicht geschaut?
Lestrange-Familienbaum
Imposante Familienbäume, wie beispielsweise der von der Familie Lestrange in „Phantastische Tierwesen 2“, sind in der Zaubererwelt nicht ungewöhnlich. Bisher konnten wir im Haus von Sirius Black einen ähnlichen Familienstammbaum ausmachen, der immerhin Frauen angezeigt, jedoch stets die Person ausgeschwärzt hat, die zu sehr mit Muggeln und Halbblütern sympathisierten. Die Familie Lestrange kennen aufmerksame „Harry Potter“-Fans dank Bellatrix Lestrange, Ehefrau von Rodolphus Lestrange. Er und sein Bruder Rabastan Lestrange waren bereits zu Tom Riddles Schulzeiten die ersten Vorreiter der späteren Todesser. Wer nun aber die Eltern von Rodolphus und Rabastan sind, ist nach aktuellem Wissensstand schwer auszumachen. Schließlich hinterlässt uns „Grindelwalds Verbrechen“ mit dem Glauben, dass die reinblütige Linie der Lestranges mit dem Tod von Corvus und Leta ausgestorben sei.
Nagini
Bereits im Vorfeld schlug das Casting von Claudia Kim als Nagini große Wellen. Den Plan, aus der Schlange an Voldemorts Seite einen Maledictus zu machen, hielt J.K. Rowling sehr lang geheim. Nun erfahren wir, dass Nagini ursprünglich ein Mensch war und von einem Blutfluch dazu bestimmt ist, ihr restliches Leben als Schlange zu fristen. Auf ihrem Wege kreuzte sie Voldemort, der aus ihr einen Horcrux machte. Sie tötete später Snape, verspeiste andere Leichen von Zauberern und wurde dank Neville in der Schlacht von Hogwarts besiegt.